Inflations-Peak in den USA immer noch nicht erreicht

Gold News vom 13. Juli 2022

Gold & Gesellschaft

Na so etwas aber auch: „Inflation rose 9.1% in June, even more than expected, as consumer pressures intensify”.

Wie in Deutschland – da kennt man auch die statistischen Stellschrauben und weiß diese entsprechend einzusetzen. Zitat: „„Hauptursachen für die hohe Inflation sind nach wie vor Preiserhöhungen bei den Energieprodukten. Leicht dämpfend wirkten sich im Juni 2022 das 9-Euro-Ticket und der Tankrabatt auf die Gesamtteuerung aus“, sagte der Präsident des Statistischen Bundesamtes, Georg Thiel.“

Da bekommt man allerdings nur eine einmonatige Beruhigung hin, wie in den USA. Und tut „überrascht“, dass die Zahlen im Nachfolgemonat wieder kräftig anziehen.

Das ist wie mit dem neu eingestellten CEO für ein bankrottes Unternehmen. Bei Amtsantritt weist man besonders schlechte Zahlen aus, um im Nachfolge-Quartal die ersten „Erfolge“ präsentieren zu können. Die sind natürlich nur Illusion: Eine Kombination aus zu schlechten Zahlen – und den Optimismus an die neue Führungskraft.

Dass das ganze Kartenhaus bereits innerhalb eines Monats zusammenbrechen wird, weist auf den Ernst der derzeitigen Situation hin.

Also muss man die Kanal-Ratten aktivieren: „Unangebrachter Pessimismus? Den Deutschen geht es gut wie nie, schreibt der Schweizer Ökonom Thomas Straubhaar.

Vor kurzem hat er noch dieses Statement abgegeben: „Seit den 20er-Jahren fürchten die Deutschen die Hyperinflation. Nun sorgen sich viele vor der laschen Geldpolitik der EZB. Doch alle Daten zeigen: Eine Inflation wird es so schnell nicht geben.

Ein Schweizer Trottel und Theoretiker, der uns etwas vom Krieg [in diesem Fall ‚Inflation‘] erzählen will. Aber dessen Armee in mehr als 100 Jahren nicht einen Schuss hat abfeuern lassen müssen. Bzw. bei dessen Währung Franken erst im Jahr 1992 die Golddeckung abgeschafft worden ist.

In der Financial Times (FT) empfiehlt Martin Sandbu, „cool“ beim Thema Inflation zu bleiben. Schließlich hat man sich mit der massiven Verschuldungs-Arie der letzten Jahrzehnte zu praktisch null Zinsen – also Kapitalkosten in der alten Welt – aller Alternativen beraubt.

Hilflos und panisch: So könnte man deren Reaktionen beschreiben.

Fehlt nur noch die Aussage unseres Bundespräsidenten, dass wir uns nun im allerbesten Deutschland aller Zeiten befänden.

Marktdaten

EUR/USD 13.07.22 Kurs / Delta in Prozent
Gold 0,9925 1.737,20 USD 1.724,17 EUR  
  7,86 EUR 0,5%
Silber 0,9925 19,24 USD 19,10 EUR  
  0,23 EUR 1,2%
Au/Ag   90,3  
[ratio]   -0,7 -0,7%
Platin 0,9925 857,00 USD 850,57 EUR  
  -8,33 EUR -1,0%
Palladium 0,9925 1.916,00 USD 1.901,63 EUR  
  -66,69 EUR -3,4%
NIKKEI225   26.477,80  
  156,71 0,6%
DAX30   12.754,13  
  -144,53 -1,1%
S&P500 19:30 Uhr 3.825,01  
    -30,51 -0,8%

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