Jalta 2.0

Gold News vom 18. Januar 2024

Gold & Gesellschaft

Das Weltwirtschaftsforum in Davos steht in diesem Jahr unter dem Zeichen der Jalta-Konferenz vom Januar 1945. Damals ging es darum, dass ein bereits dem Tode geweihter US-Präsident gemeinsam mit einem Imperium in Auflösung und einer bolschewistischen Bestie die Beute Europa untereinander aufteilen wollte. Solch eine ‚Friedenskonferenz‘ findet diese Tage in Davos statt. Und wieder steht ein kurz vor dem Exitus stehender US-Präsident gemeinsam mit einer Führerin, dessen bislang bestes Pferd Deutschland nur noch lahmt, auf dem Parkett.

Da hilft nur noch Ablenken. Ablenken davon, dass die eingefrorenen russischen Vermögenswerte derzeit die westlichen Staaten und Unternehmen stützen. Zinsen und Tilgungen darauf werden da gleich prolongiert. Da gibt es kein Geld für den von den Medien herbei geschriebenen Ukraine-Wiederaufbau: Die Milliarden wurden bereits vollständig für die Weiterexistenz des Westens tribunalisiert.

Und bevor man dem lahmenden Gaul Deutschland den Gnadenschuss verpasst, erfindet man eben eine Wannsee-Konferenz 2.0. Die zweite große Ablenkung. Seit Anfang 2024 läuft in Deutschland praktisch alles aus dem Ruder: Der Klimawandel versinkt in Glatteis und Schnee, die Stromversorgung kann nur noch mit massiven Importen von den Nachbarn und Kohle-/Erdgas-Verstromung aufrecht erhalten. Und die ökologische Bilanz des ‚grünen Stroms‘ bewegt sich jenseits von 600 g CO2/kWh. Da wird die derzeit auf Volllast fahrende Habeck’sche Wärmepumpe zum ex-DDR-Braunkohleofen.

Die ‚Plaste-und-Elaste-aus-Schkopau‘ Republik hat 1989 auch noch 40 Jahre seiner Existenz gefeiert. Und als es zu Protesten kam, forderte das ‚Neue Deutschland‘ schon damals eine ‚breite Einheitsfront gegen rechts‘. Wie heute. Selbst Orden verleiht man sich gegenseitig in der Politfunktionärs-Blase.

Weiter geht’s: Die Bauern streiken. Aber die Industrie, die sich in landwirtschaftlich geprägten Gegenden wie den Bodensee entwickelt hat, liegt im Siechtum. Beispiel: ZF in Friedrichshafen. Ein Exodus von 12.000 Mitarbeitern steht da an. Aus diesem Abwärtsstrudel gibt es kein Entrinnen. Selbst von der Immobilien-Blase bleiben nur sinkende Werte, krepierende Immobilien-Entwickler, Handwerker ohne Auftrag und Baufirmen kurz vor dem Konkurs wegen offener Benko-Forderungen übrig.

Wie geht das jetzt weiter? Ehrlich gesagt, wir wissen es nicht. Es wird sich sicherlich ein Auffangpunkt finden, wo erst einmal Stabilität eintritt. Aber diese wird trügerisch sein.

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