Jetzt geht es ans Eingemachte
20.09.2021 19:30
Gold News vom 20. September 2021
Gold & Gesellschaft
Die deutsche EZB-Direktorin Isabel Schnabel befürchtet zu niedrige Inflation, mussten wir erst vor einigen Wochen lesen. Dann sind zuerst die Preise für Importgüter um jährlich mehr als zehn Prozent gestiegen. Und heute meldet das HANDELSBLATT: „Höchste Teuerung seit 1974: Erzeugerpreise steigen immer stärker“ Die Zahl von 12,0 Prozent Preissteigerung im August 2021 im Vergleich zu dem entsprechenden Vorjahreswert enthält inzwischen aber auch den Preisanstieg inländischer Unternehmen.
Das Blatt weist uns auf die wahrscheinliche Entwicklung der Verbraucher-Preise hin: „Die Produzentenpreise gelten als Frühindikator für die Entwicklung der Inflation. In der Statistik werden die Preise ab Fabrik geführt – also bevor die Produkte weiterverarbeitet werden oder in den Handel kommen.“
Ach so: Die durch die stark steigenden Energiekosten massiv zulegenden Preise für Transport-Leistungen müssen wir also auch noch berücksichtigen.
Wer die Preissteigerung allein auf die Energie, die Deutschland zum überwiegenden Teil importieren muss, macht. Oder China für die Preissteigerungen wegen unterbrochener Lieferketten verantwortlich macht, der verkennt die Lage.
Die Wahrheit werden wir relativ schnell nach der Bundestagswahl präsentiert bekommen.
Noch sieht man diese 12,0 Prozent nicht bei den Konsumenten-Preise. Doch Achtung: In dem EU-Land Bulgarien, in dem sicherlich keine Bodenspekulation die Preise für Immobilien in schwindelerregende Höhen treiben dürfte, ist beispielsweise der Preis eines Einfamilien-Hauses innerhalb von drei Monaten zuerst um zehn Prozent angestiegen, um nach insgesamt sechs Monaten um 25 Prozent zu steigen. Auf das Jahr hochgerechnet, bedeutet das eine Teuerung von 50 Prozent.
Die zehn Prozent Steigerung, von der die letzten Monate die Rede war, war also nicht nur ein kurzfristiger Effekt des Mangels von Bauholz und anderen Produkten, die man für den Hausbau so benötigt.
Es war nur ein kleiner Zwischenschritt hin zu der nächsten Stufe des Inflations-Geschehens.
Ab jetzt geht es ans Eingemachte.
Marktdaten
KW38 | EUR/USD | 20.09.21 | Kurs / Delta | in Prozent | |
Gold | 19:30 Uhr | 0,8522 | 1.762,70 USD | 1.502,17 EUR | |
9,89 | 0,7% | ||||
Silber | 19:30 Uhr | 0,8522 | 22,20 USD | 18,92 EUR | |
-0,13 | -0,7% | ||||
Au/Ag | 19:30 Uhr | 79,4 | |||
[ratio] | 1,1 | 1,3% | |||
Platin | 19:30 Uhr | 0,8522 | 901,00 USD | 767,83 EUR | |
-26,42 | -3,4% | ||||
Palladium | 19.30 Uhr | 0,8522 | 1.814,00 USD | 1.545,89 EUR | |
-101,41 | -6,6% | ||||
NIKKEI225 | 7:00 Uhr | 30.500,41 | |||
0,00 | 0,0% | ||||
DAX30 | 17:30 Uhr | 15.135,95 | |||
-319,59 | -2,1% | ||||
S&P500 | 19:30 Uhr | 4.327,07 | |||
-109,02 | -2,5% |
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