Kahlschlag bei Daimler

Gold News vom 10. Februar 2020

Marktgeschehen

Die ersten Lieferketten durch fehlenden Nachschub aus China brechen bereits: „Nissan setzt Produktion in japanischem Werk aus“ und schreibt „Die Entscheidung sei getroffen worden, weil es für Nissan schwierig sei, Zuliefer-Teile aus China zu bekommen, so das Blatt.

Anstatt eines Blackouts im Stromnetz, beschäftigt sich unserer Wirtschaftsminister mit einer anderen Form des Blackouts. BILD schreibt: „Altmaier-Blackout bei „Anne Will“ - „Teile meiner Partei haben für Hitler gestimmt“. Wir fragen uns: Ist das eine Spätfolge von Guido Knopps Geschichtssendungen wie „ZDF-History“ oder der Dauer-Entschuldigungs-Kultur unseres Bundespräsidenten für Jahrhunderte deutscher Geschichte geschuldet?

Als Blitzmerker outete sich FDP-Vize Kubicki: „Da gab‘s die CDU noch gar nicht!

Die Fracking-Blase, ein US-Instrument der vor-Ära Trump, um Russland finanziell in die Knie zu zwingen, scheint jetzt zu platzen: „USA: Konkurse von Öl-Firmen erreichen besorgniserregende Ausmaße“ schreibt DWN. Kein Wunder: Muss dieses Gas ja über neu zu bauende Tanker und Häfen mit viel Aufwand über den Atlantik geschippert werden. Vom Entstehungspreis kann Fracking-Gas niemals mit Naturgas aus Russlands Weiten konkurrieren.

DWN schreibt weiter: „Im Verlauf des gesamten Fünfjahreszeitraums haben 208 Öl- und Gasproduzenten Insolvenz angemeldet.“ Was nicht gekommen ist, ist der Krieg der folgenden Prognose aus dem Jahr 2016: „Die Wall Street befindet sich also in einer Lage, in der ihr schieres Überleben von einer Anhebung des Ölpreises abhängt, er aber weder durch eine Ankurbelung der Nachfrage, noch durch Produktionsdrosselung, noch durch weitere Manipulation in die Höhe getrieben werden kann. Die einzige Möglichkeit, die in diesem Fall verbleibt, heißt: Eskalation des Krieges im Nahen Osten und Zerstörung einer großen Zahl von Ölquellen. Wie es scheint, ist hinter den Kulissen bereits eine Entscheidung für diese Option gefallen.“ Gut – es war mit dem Iran ganz knapp davor. Aber der Analyst damals hat ja noch nicht die Entschlossenheit des neuen Amtsinhabers im Weißen Haus sehen können.

Auf dem Prognosemarkt Predictit wird inzwischen mit einer Wahrscheinlichkeit von 65 Prozent eingepreist, dass Merkel die nächste europäische Regierungschefin sein wird, die ihr Amt aufgibt. Boris Johnson, vor kurzem noch ein heißer Kandidat auf diesen Posten, liegt völlig abgeschlagen bei 2 Prozent. Und selbst Macron, der sich mit Gelbwesten und Pensions-Demonstranten auseinander setzen musste, liegt lediglich bei 5 Prozent. Nun darf man das Beharrungsvermögen von Merkel für ihr Amt nicht unterschätzen.

Gold & Gesellschaft

Ich kann dieses permanente Crash-Geschwafel und das vom Schwarzen Schwan schon lange nicht mehr hören. Alles, was absehbar und durch irgendwelche Manipulationen verhinderbar erscheint, wird auch nicht stattfinden.

Deshalb war ja auch die Brexit-Volksabstimmung 2016 ein Erfolg: Weil sie völlig unerwartet – praktisch aus dem Nichts – die globalistischen Eliten wie eine göttliche Heimsuchung traf. Oder die Wahl von Donald Trump - ebenfalls in 2016. Und selbst nach diesen beiden Ereignissen: Wie lange musste hart und mit schweren Verlusten gekämpft werden, bis sich beide Events richtig etablieren konnten?

Ebenso bei der Thüringen-Krise und dem Virus-Ausbruch in 2020: Das konnte auch keiner absehen. Aber trotzdem zieht man alle Register, um das Unvermeidliche doch vermeiden zu wollen. Inzwischen ist selbst die CDU-Vorsitzende über die Abstimmung eines eigentlich unbedeutenden Bundeslands gestürzt.

Was heute die Presse über Daimler-Benz verkündet, hat sich bereits im Herbst letzten Jahres abgezeichnet. Der Anachronismus des Umbau Deutschlands von einer Industrie-Gesellschaft in eine Wünsch-Dir-Was Gesellschaft narzisstischer Jugendlicher, die lustorientiert in den Tag leben - in völliger Versorgungsabhängigkeit von den Einkünften ihrer Eltern aus den Industrie-Arbeitsplätzen, gegen die sie kämpfen.

Das Handelsblatt schreibt: „Daimler verschärft seinen Sparkurs: Bis zu 15.000 Mitarbeiter sollen gehen“. Man möchte auch noch „Investitionen in Zukunftsfelder reduzieren“. Gibt es also keine Zukunft – oder hat das Unternehmen wegen der großen Abfindungssummen, die es zu erwarten hat, einfach nicht mehr genug Geld? Wir wissen es nicht, werden es aber demnächst erfahren.

Ist es der China-Markt, der laut der Investment-Bank Goldman Sachs die Weltwirtschaft im Ersten Quartal um zwei Prozent schrumpfen lassen wird? Schließlich verkauft der Volkswagen-Konzern inzwischen 40 Prozent seiner gesamten Fahrzeuge in China. Oder ist es die politische Unsicherheit an sich in Deutschland, die Merkel wegen der ultimativen Rettung ihres eigenen Kopfes ihre geliebte Freundin AKK über die Klinge springen ließ? Auch hier wissen wir keine Antwort. Außer dass alle Hebel der Manipulation in Kraft gesetzt werden, um das Unvermeidliche am Ende doch nicht vermeiden zu können.

Vielleicht eskaliert die Situation nicht und lässt sich wieder unter Kontrolle bringen. Wenn nicht, dann braucht man weder eine lebensuntüchtige Generation ‚Hüpf‘, noch eine Schlotterfotze im Endstadium ihrer Macht-Metamorphose.

Marktdaten

KW7 EUR/USD 10.02.20 Kurs / Delta in Prozent
Gold 19:30 Uhr 0,9158 1.576,00 USD 1.443,30 EUR  
  9,97 0,7%
Silber 19:30 Uhr 0,9158 17,79 USD 16,29 EUR  
  0,14 0,9%
Au/Ag 19:30 Uhr   88,6  
[ratio]   -0,2 -0,2%
Platin 19:30 Uhr 0,9158 963,00 USD 881,92 EUR  
  0,58 0,1%
Palladium 19.30 Uhr 0,9158 2.254,00 USD 2.064,21 EUR  
  45,82 2,2%
NIKKEI225 7:00 Uhr   23.827,98  
  -0,56 0,0%
DAX30 17:30 Uhr   13.488,96  
  -32,33 -0,2%
S&P500 22:00 Uhr 19:30 Uhr 3.338,57  
    1,48 0,0%

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