Kassensturz nach BTW – Ein böses Erwachen droht

Gold News vom 23. Juni 2021

Gold & Gesellschaft

Der Bund macht für das Jahr 2022 neue Schulden von 100 Milliarden Euro.  Dabei ist die Schuldengrenze Bestandteil unserer Verfassung. Und dass für das folgende Jahr die Pandemie noch weiter wüten dürfte, können wir uns nicht vorstellen.

Die Große Koalition hat es in den letzten Jahren fertiggebracht, die Bürger einzulullen. Überall wurden neue Leistungsgesetze beschlossen, ohne deren Finanzzierbarkeit – auch für nachfolgende Generationen – in Betracht zu ziehen.

Wachstum sollte alles richten: Ein höheres Bruttoinlandsprodukt, höhere Löhne. Und höhere Steuern, die in unserem progressiven Steuersystem überproportional mit Lohn-Zuwächsen steigen.

Aber seit dem Frühjahr 2020 ist dieser Plan nur noch Makulatur.

Wenn das Geld eben durch Wachstum nicht erlöst werden kann, dann muss die Regierung die Steuern erhöhen. Denn diese Dauerdefizite des vergangenen und des laufenden Jahres wird sich unser Land nicht weiter leisten können. Schließlich muss ja der Hauptlastesel der EU für die Überweisungen an den EU-Haushalt und damit die lokalen Haushalte der Mitgliedstaaten bürgen.

Und dass sich Deutschland aus diesem Teufelskreislauf von selbst befreien könnte, glaubt hier wohl keiner. So müssen wir weiter zahlen. Und dazu braucht es das entsprechende Steueraufkommen. Ob es Unternehmen oder die Arbeitnehmer primär betrifft, ist eher zweitrangig.

Wahrscheinlich werden die zusätzlichen Steuer-Euros von den Arbeitnehmern herausgepresst werden. Denn die haben ja keine Lobby und können nicht mit Abwanderung in die Staaten des ehemaligen Ostblocks oder Fernost drohen. Und die wenigen, die dem Land und seinem Steuersystem den Rücken kehren, kann man an einer Hand abzählen. Über dieses Erpressungspotential der Bürger kann der Finanzminister nur laut lachen.

Es wird also so kommen, wie schon immer nach einer geschlagenen Wahl: Die Versprechen werden sich als nicht finanzierbar herausstellen. Und ein angeordneter Kassensturz wird die Katastrophe der Staatsfinanzen herausarbeiten. Und leider, leider, leider kommt die Regierung dann nicht um höhere Steuern herum.

Marktdaten

EUR/USD 23.06.21 Kurs / Delta in Prozent
Gold 0,8377 1.783,10 USD 1.493,70 EUR  
  4,71 EUR 0,3%
Silber 0,8377 26,03 USD 21,81 EUR  
  0,19 EUR 0,9%
Au/Ag   68,5  
[ratio]   -0,4 -0,6%
Platin 0,8377 1.085,00 USD 908,90 EUR  
  16,97 EUR 1,9%
Palladium 0,8377 2.551,00 USD 2.136,97 EUR  
  54,95 EUR 2,6%
NIKKEI225   28.875,58  
  -7,88 0,0%
DAX30   15.491,14  
  -154,73 -1,0%
S&P500 19:30 Uhr 4.251,07  
    12,94 0,3%

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