Keine Steuererhöhungen – dafür Inflation und Preisschock

Gold News vom 14. Mai 2021

Gold & Gesellschaft

Die Bundesregierung hat beteuert, dass es mitten in der Pandemie keine Steuererhöhungen geben wird. Trotz der Tatsache, dass mit der verschärften CO2-Besteuerung dieses Ziel mit Rücksicht auf die „grüne Stimmung“ im Land bereits gebrochen wurde, wartet eine allumfassende und besonders heimtückische Methode der Besteuerung auf uns: Die Inflation.

Denn die Geldentwertung betrifft das staatliche Zahlungsmittel, das zur Begleichung von Rechnungen und Steuern jedem Bürger gesetzlich vorgeschrieben ist. Und wenn dieses Geld von Staats wegen einen Teil seiner Kaufkraft verliert, dann werden laufende Einkommen, Rentenzahlungen und das ersparte Vermögen indirekt besteuert. Dabei arbeiten schon seit Jahrzehnten die angeblichen „Hüter“ der Währung, also die Notenbanken, und die Politik Hand in Hand. Derweil wird dem Bürger bereits in der Schule eingetrichtert, dass eine „unabhängige“ Notenbank über „unser“ Geld und deren „Stabilität“ wache.

Dabei ist die Notenbank weder „unabhängig“ noch sorgt sie für „Stabilität“. In Wirklichkeit sind Notenbank Inflationsmaschinen, die einem kleinen Teil der Bevölkerung erlauben, mit Investoren-Bildung ihre Kaufkraft zu erhalten. Außerdem ist das nicht „unser“ Geld – sondern das Geldsystem des Staates; also der Politik.

Beispiel Bauholz. Da herrscht derzeit – sollte man den Meldungen der Medien glauben – ein Mangel an verfügbaren Produkten nebst stark steigenden Preisen. Dabei beklagen die deutschen Waldbesitzer, dass sie von diesem Preisanstieg gar nicht profitieren würden und deshalb einen „Sägestreik“ planen. Wenn man zudem mit offenen Augen durch den Wald geht, fallen einem die massiven Waldarbeiten auf. Die sollen ihre Ursache aus den zu trockenen letzten zwei Jahren haben, die Bäume zum Absterben gebracht hätte. Oder zumindest den Bestand durch Borkenkäfer-Befall reduziert hat. Es werden Schneisen in die Wälder geschlagen, um wie bei der Bekämpfung einen Waldbrandes die Ausbreitung des tierischen Feindes zu begrenzen.

Das klingt eher nach einem Überangebot an Holz. Obwohl Borkenkäfer-Holz sicherlich minderwertiger Qualität ist. Aber so viele Dachstühle, die dicke Balken aus Echtholz benötigen, fallen einem nicht auf. Und für Holzverschalungen oder eine Holzfassade sollte eigentlich auch Käferholz ausreichen.

Für uns klingt das so, dass man die durch Billionen-schwere Gelddruckprogramme explodierende Entwertung unseres Geldes auf Probleme an den Rohstoff-Märkten schieben möchte. So entsteht beim Bürger der Eindruck, die stark steigenden Preise seien externen Ereignissen zu verdanken, auf die die Politik angeblich keinen Einfluss hätte. Und in Wirklichkeit schlägt die Inflations-Steuer des Staates mit aller Macht und Brutalität zu.

Aber wir wissen ja, wie man sich zumindest für dem Vermögensteil absichern kann: Mit der Investition in Gold zwecks Kaufkraft-Erhaltung und damit Vermögenssicherung. Das hilft leider nicht gegen die Entwertung der eigenen Einkommen, die in der Zukunft liegen.

Das ist nämlich eine weitere Erkenntnis, die jeder gewinnen sollte: Vermögen ist Leistung aus der Vergangenheit – während Einkommen Leistung der Zukunft darstellt.

Marktdaten

  EUR/USD 14.05.21 Kurs / Delta in Prozent Vorwoche in Prozent
Gold 0,8237 1.838,00 USD 1.513,96 EUR      
  3,12 EUR 0,2% 9,17 EUR 0,6%
Silber 0,8237 27,27 USD 22,46 EUR    
  0,11 EUR 0,5% -0,03 EUR -0,1%
Au/Ag   67,40    
[ratio]   -0,2 -0,3% 0,5 0,8%
Platin 0,8237 1.217,00 USD 1.002,44 EUR    
  11,68 EUR 1,2% -20,37 EUR -2,0%
Palladium 0,8237 2.802,00 USD 2.308,01 EUR    
  28,25 EUR 1,2% -24,57 EUR -1,0%
NIKKEI225   28.083,59    
  622,43 2,3% -1.285,97 -4,5%
DAX30   15.400,33    
  213,65 1,4% 18,24 0,1%
S&P500 19:30 Uhr 4.170,49    
    59,90 1,5% -56,46 -1,4%

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