Kernschmelze einer Industriegesellschaft

Gold News vom 20. September 2019

Gold & Gesellschaft

Was wir derzeit erleben, haben selbst die beiden Kriegsgenerationen in ihrer Tragweite nicht am eigenen Leibe spüren müssen. Deutschland, das Land ohne eigene Rohstoffe, ohne ausreichend Landwirtschaftsflächen zur Versorgung von mehr als 80 Millionen Einwohnern verschiedet sich freiwillig von der Industriegesellschaft. Und das schlimme: Es wird von den Bürgern bejubelt, wie die 40 Prozent Wahlumfragen für die Grünen im Hauptbundesland der Erfinder, Tüftler und Unternehmer – Baden-Württemberg – derzeit zeigen.

Wir haben schon seit geraumer Zeit davor gewarnt, wie die von Politik und Medien geschaffene Katastrophenstimmung bei dem Thema Klima am Ende ausgehen wird: In einer Deindustrialisierung des Landes mit seinen während der Kaiserzeit geschaffenen Kernkompetenzen: Einer Automobilindustrie, dem Maschinenbau, der Chemie-Branche und dem gesamten Ingenieur- und Verfahrenstechnik-Wissen, die bislang weltweit führend war und das Land ernähren konnte.

Aber selbst diese Vorstellungsgrenze hat man inzwischen gerissen, wie der Artikel „WIRTSCHAFT FÜRCHTET KLIMAPLÄNE - „Das ist eine Katastrophe, was die da machen“ ausführt. Da wird jetzt endlich Klartext geredet – und nicht über eine Abwrackprämie für Ölheizungen oder die Gefahr der SUVs für die Städte philosophiert. Da steht es schwarz auf weiß: „Autoherstellern droht die E-Auto-Quote, Flugreisenden höhere Steuern. Sogar ein Verbot von Gasheizungen ist plötzlich nicht mehr ausgeschlossen.“

Mit 20 Millionen Einwohnern könnten wir uns vielleicht noch mit den vorhandenen Agrarflächen selbst versorgen. Aber der Rest müsste das Schicksal erleiden, das bei Kriegsende der Morgenthau-Plan mit Deutschland vorhatte – und schnell wieder verworfen wurde: Der reine Agrarstaat.

Zurück zu dem Heizbedürfnis der über 80 Millionen Deutsche, die in der Zukunft auf jegliche Form von Heizöl oder Erdgas verzichten müssen. Wenn nämlich auch die Wärmepumpen-Technologie – mit Strom betrieben – Drei Viertel aller konventionellen Heizungen ersetzen sollen. So schreibt die WELT „Der Irrtum von der perfekten Öko-Heizung“ folgendes: „„Wir wenden uns gegen den massiven Einsatz von bis zu 15 Millionen Wärmepumpen, ohne dass dabei die Folgen bedacht werden“, sagt Auer. Kern der streitbaren Schrift: Wärmepumpen benötigen immer mehr Strom, den es aber nicht geben wird. Und auch nicht geben soll, denn eigentlich hat sich die Bundesregierung zum Ziel gesetzt, bis 2050 den Stromverbrauch um 25 Prozent zu senken. Zweiter Punkt: Vor allem die kostengünstigen und daher beliebten Luftwärmepumpen sind ineffizient. Strombedarf muss durch Kohle gedeckt werden - „Selbst wenn die erforderliche Umstellung der Stromproduktion auf erneuerbare Energien in dem gewünschten Maß erfolgen würde, passen die zeitlichen Strukturen der Wärmepumpennachfrage und der Erzeugung von Fotovoltaik- und zeitweise auch Windstrom nicht zusammen““

Den kollektiven Suizid einer ganzen Gesellschaft, die natürlich in demokratische Kollektiv-Haftung der Mehrheit der Bevölkerung – notfalls mittels des Einsatz der bewaffneten Staatsmacht – genommen wird, können wir live verfolgen; wie in der Truman-Show.

Marktdaten

EUR/USD 20.09.19 Kurs / Delta in Prozent Vorwoche in Prozent
Gold 0,9083 1.507,30 USD 1.369,08 EUR      
  13,06 EUR 1,0% 23,54 EUR 1,7%
Silber 0,9083 17,78 USD 16,15 EUR    
  0,07 EUR 0,4% 0,37 EUR 2,3%
Au/Ag   84,77    
[ratio]   0,4 0,5% 0,5 0,6%
Platin 0,9083 940,00 USD 853,80 EUR    
  4,19 EUR 0,5% -3,29 EUR -0,4%
Palladium 0,9083 1.602,00 USD 1.455,10 EUR    
  6,51 EUR 0,4% 22,40 EUR 1,6%
NIKKEI225   22.056,48    
  -10,05 0,0% 36,82 0,2%
DAX30   12.467,86    
  12,72 0,1% -16,02 -0,1%
S&P500   2.996,31    
    -15,95 -0,5% -13,94 -0,5%

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