Keynesianismus = Loch erst graben & dann zuschütten

Gold News vom 1. Oktober 2020

Gold & Gesellschaft

Früher wurden Kriege geführt, wenn der Kredit-Multiplikator, auf dem unser Papiergeld-System basiert, nicht mehr in Gang kommen will. Aber alle Konflikte haben den seit vier Jahren im Amt befindlichen US-Präsidenten Donald Trump nicht dazu bewegen können, Angriffskriege im Namen von Humanismus, Demokratie und Menschenrechten zu führen.

Das schmerzt: Insbesondere in Zeiten des Keynesianismus, der auf der Grundlage des deficit spending den Kreislauf des fortlaufenden Aufbaus und der Zerstörung notwendig macht. Im Krieg heißt das: Infrastruktur wie Städte oder Industrieanlagen kaputt schießen/bomben und später wieder mit einer Art Marshallplan aufbauen.

Das wäre das perfekte Konjunktur-Programm für das Dreigespann aus Banken, Wirtschaft und den Staat: Die einen schaffen das Geld, die anderen bauen auf. Und der Staat finanziert das ganze über neue Schulden. Man könnte auch sagen: Die unterbeschäftigte Wirtschaft wird damit beauftragt, mit der einen Hälfte der Arbeiter ein Loch erst zu graben. Und die andere Hälfte schüttet das Loch dann wieder zu.

Wir wissen: Unser Kredit- bzw. Papiergeldsystem kann nur überleben, wenn es wächst. Und dieses Wachstum muss grenzenlos sein. Sonst kollabiert es in einer deflationären Abwärtsspirale. Und deshalb gibt es seit vielen Jahrzehnten die Ideologie des Keynesianismus und zuletzt die der Modern Money Theory [MMT]. Aber die Ideen wurden schon zu Zeiten, als sich das damalige Deutsche Reich noch unter der Führung der Nationalsozialisten befand, entwickelt und umgesetzt. Damals hieß das Kind Wiederaufrüstung, die mit einer Art Wechselreiterei trotz des strengen Regimes eines Gold-Standards umgesetzt wurde. Der Trick hieß Metallurgische Forschungsanstalt und der monetäre Mechanismus Mefo-Wechsel.

Mit der Klimarettung kann man derzeit besonders gut eine weitere Sau durchs Dorf treiben: Weniger CO2-Emissionen durch den Einsatz von strombetriebenen Wärmepumpen kombiniert mit einer energetischen Sanierung heißt das angebliche Patentrezept.

Aber dieses Modell ist nach einem Bericht des Handelsblatt [„Klimamilliarden für die Gebäudesanierung verpuffen“] weitgehend wirkungslos; das heißt man spart am Ende gar keine fossilen Brennstoffe wie Erdgas oder Heizöl ein, weil die Dämmung nur auf dem Papier und in schicken Broschüren der KfW, der BASF und der Bauwirtschaft funktioniert.

Dabei haben sich Bundesregierung und EU-Kommission zu diesem Modell keynesianischer Zwangswirtschaft, zu der praktisch jeder Immobilien-Besitzer gesetzlich verpflichtet werden sollte, verabredet. Und dann kam Covid-19 – und machte erst einmal einen Strich durch die Rechnung.

Sie werden es aber trotzdem versuchen. Zu stark hat man in den letzten Jahren die Schlange der Grünen Idee angezüchtet und um den Hals der Wirtschaft gelegt. Jetzt drückt sie uns den Atem ab.

Marktdaten

EUR/USD 01.10.20 Kurs / Delta in Prozent
Gold 0,8511 1.910,90 USD 1.626,37 EUR  
  11,98 EUR 0,7%
Silber 0,8511 24,10 USD 20,51 EUR  
  0,04 EUR 0,2%
Au/Ag   79,3  
[ratio]   0,4 0,5%
Platin 0,8511 896,00 USD 762,59 EUR  
  3,88 EUR 0,5%
Palladium 0,8511 2.230,00 USD 1.897,95 EUR  
  8,02 EUR 0,4%
NIKKEI225   23.180,14  
Systemausfall ! 0,00 0,0%
DAX30   12.709,29  
  -84,00 -0,7%
S&P500 19:30 Uhr 3.382,03  
    5,87 0,2%

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