Kipppunkt für die Bauwirtschaft

Gold News vom 19. Mai 2023

Gold & Gesellschaft

Nach einem Bericht der WELT [ „Plötzliches Milliardenloch – Immobilienkrise erreicht den Staatshaushalt“ ] sind die Einnahmen der Länder aus des Grunderwerbssteuer in den ersten vier Monaten des Jahres (Januar bis April 2023) um ein Drittel (2,1 Mrd. Euro) von 6,4 Mrd. Euro auf 4,3 Mrd. Euro eingebrochen.

Was diese Zahlen noch nicht zeigen, sind die dadurch entstehenden Zweitrunden-Effekte wie Einbrüche bei den Einkommenssteuer-Zahlungen des Baugewerbes, von Projekt-Entwicklern, von Notaren, von Kreditvermittlern und der Wohnungswirtschaft.

Da heute alle Nachrichten nur noch durch die Klimaschutzbrille betrachtet werden, könnte man von einem Kipppunkt für die Bauindustrie sprechen.

Nun rächt sich, dass Politik, Medien und die Zivilgesellschaft andere Faktoren völlig ausgeblendet haben: Die Entwicklung des Wirtschaftsstandorts Deutschland, die Schulden- und Finanzsituation des Landes und die Demographie-Katastrophe durch viel zu wenig geborene – bzw. zu viel abgetriebene - Kinder.

Dass die Entwicklung abwärts nach den Gesetzen der Seneca-Kurve - so wie es ist, wächst das Wachstum nur langsam, der Weg zum Ruin aber ist schnell - verläuft, lässt sich an folgenden Nachrichten der letzten Tage darlegen:

Entwicklung der Baugenehmigungen von Wohnungen: Zuletzt im Jahr 2023 sanken die Baugenehmigungen um -6,9% zum Vorjahr. In den ersten 3 Monaten 2023 sanken die Baugenehmigungen um -25,7% zum Vorjahreszeitraum.

 

Ein wichtiger Grund für die Krise – möglicherweise der wichtigste – wird in den Medien nach wie vor nicht genannt: Immer neue Klima-Vorgaben verteuern und verkomplizieren den Wohnungsbau derart, dass sich immer mehr potenzielle Bauherren zurückhalten.

 

In Schweden spitzt sich die Krise am Gewerbeimmobilienmarkt zu. Ein schlechtes Vorzeichen für den Rest Europas und für die Finanzstabilität.

 

Immobilien-Unternehmer: „Wir schalten gerade alles ab“

 

Bei Gewerbeimmobilien droht ein Billionen schwerer Zusammenbruch

 

In den nächsten fünf Jahren werden 2,5 Billionen Dollar an Schulden für Gewerbeimmobilien fällig.

Es wird rutschig am Seneca-Kliff, so dass die ersten bereits abstürzen beginnen.

Marktdaten

EUR/USD 19.05.23 Kurs / Delta in Prozent Vorwoche in Prozent
Gold 0,9246 1.979,40 USD 1.830,15 EUR      
  12,71 EUR 0,7% -24,98 EUR -1,4%
Silber 0,9246 23,86 USD 22,06 EUR    
  0,25 EUR 1,1% 0,01 EUR 0,0%
Au/Ag   82,96    
[ratio]   -0,4 -0,4% -1,2 -1,4%
Platin 0,9246 1.068,00 USD 987,47 EUR    
  11,62 EUR 1,2% 16,03 EUR 1,6%
Palladium 0,9246 1.486,00 USD 1.373,96 EUR    
  38,77 EUR 2,9% 3,81 EUR 0,3%
NIKKEI225   30.823,86    
  249,93 0,8% 1.416,86 4,9%
DAX30   16.299,91    
  136,55 0,8% 391,62 2,5%
S&P500 19:30 Uhr 4.194,80    
    -3,25 -0,1% 90,63 2,2%

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