Klima-Politik nach Volksentscheid in Trümmern

Gold News vom 15. Juni 2021

Marktgeschehen

Was ist uns wieder im Vorfeld und während des G7-Treffens aufgefallen? Richtig, es war der Versuch, das Gelbe Metall wieder im Preis zu drücken. Seit Joe Biden US-Präsident ist, kehren die alten Handlungsmuster gegen Gold als sicheren Hafen gegen die Währungsmärkte sowie Aktien und Immobilien wieder in den Vordergrund.

Physisches Gold schafft zwar per se keinen wirtschaftlichen Mehrwert – so wie andere Finanz-Instrumente auch – aber einmal erbrachte Leistung wird im Rahmen der Wertspeicherfunktion des Goldes konserviert. Und das ist schon viel im Vergleich zu Währungen, die durch Negativ-Zinsen und zusätzlichem Wertverlust glänzen. Oder Aktien, deren Gewinne einer steuerlichen Belastung unterliegen.

Gold & Gesellschaft

Eine Klima-Politik, wo Politiker aus Deutschland, Frankreich und der EU-Kommission gemeinsam tausende von Flugkilometer weit reisen, um sich vom Aussterben der Eisbären oder dem Anstieg des Meeresspiegel persönlich zu überzeugen, funktioniert in der Schweiz nicht.

Ein Volksentscheid hat mehrheitlich die Pläne der Schweizer Regierung abgelehnt, die Fliegen mit einer Sonderabgabe belasten wollte. Oder auf Benzin und Diesel eine Art Ökosteuer kassieren wollte.

Interessant sind die regionalen Unterschiede, die im Land herrschen. Während Städte wie Zürich oder die sich sowieso mehr zu Frankreich als der Schweiz zugehörig fühlende Romandie für die Klima-Gesetzgebung stimmten, waren die deutschsprachige Zentralschweiz oder die eher ländlich geprägten Gebiete des Landes mehrheitlich gegen die Regierungs-Vorlage.

Ein moderner Rösti-Graben.

Die Neue Züricher Zeitung kommentierte: „Jetzt braucht es eine neue Vorlage ohne einen milliardenschweren Subventionstopf. Alle Abgaben müssen an die Bevölkerung zurückerstattet werden.

Wie naiv. Ohne den Subventionstopf, an dem sich diverse Klima-Lobbygruppen fürstlich laben wollten, macht doch die ganze Klima-Gesetzgebung keinen Sinn mehr. Denn am Ende geht es nur darum, dem Bürger nach Ende der Covid19-Pandemie möglichst viel Geld aus der Tasche zu ziehen.

Auch in Deutschland wird etwas vom „Zurückzahlen an die Bevölkerung“ gelabert. Aber die Realität lautet: Keine Entlastungen für Energieverbraucher. Höchstens das E-Auto, das sowieso keiner braucht und die energetisch unwirtschaftliche Wärmepumpen-Technologie wird mit staatlichen Milliarden-Beträgen gefördert.

Wer allerdings für die EU oder Deutschland erwartet, dass man in Anbetracht dieser Volksabstimmung die Klima-Gesetzgebung zu Gunsten der zusätzlich belasteten Bürger und Unternehmen justieren wird, wird enttäuscht werden. Allein das Konstrukt der Europäischen Union ist ein riesengroßer Subventions-Moloch. Wer daran die Hand anlegen will, der gefährdet die Grundlagen dieser Union.

Marktdaten

EUR/USD 15.06.21 Kurs / Delta in Prozent
Gold 0,8245 1.854,70 USD 1.529,20 EUR  
  -7,71 EUR -0,5%
Silber 0,8245 27,55 USD 22,71 EUR  
  -0,27 EUR -1,2%
Au/Ag   67,3  
[ratio]   0,5 0,7%
Platin 0,8245 1.142,00 USD 941,58 EUR  
  -14,25 EUR -1,5%
Palladium 0,8245 2.688,00 USD 2.216,26 EUR  
  1,94 EUR 0,1%
NIKKEI225   29.452,14  
  293,23 1,0%
DAX30   15.733,83  
  36,64 0,2%
S&P500 19:30 Uhr 4.244,94  
    8,75 0,2%

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