Gold News vom 17. Oktober 2019

Marktgeschehen

China PKW-Verkäufe – minus 11,7 %

Querschuesse.de meldet in seinem Beitrag „China: PKW-Verkäufe September 2019“: „Die chinesische Automobilvereinigung (China Association of Automobile Manufacturers) berichtete die PKW-Verkaufszahlen für den Monat September 2019. Im September 2019 sanken die PKW-Verkäufe um verminderte -6,3% zum Vorjahresmonat, auf 1,931000 Millionen Einheiten. Zuletzt im Gesamtjahr 2018 sanken die Verkäufe um -4,08% zum Vorjahreszeitraum, auf 23,790000 Millionen Einheiten. In den ersten neun Monaten 2019 ging es um -11,7% zum Vorjahreszeitraum abwärts.“

Der Propaganda des chinesischen Präsidenten Xi Jinping  - „Niemand kann das chinesische Volk stoppen“ – scheint eine Wirklichkeit entgegenzustehen, die auf das genaue Gegenteil hindeutet. Damit lässt sich auch die nachfolgende Mitteilung in einem klareren Licht verstehen:

Brose streicht 2.000 Stellen in Deutschland

Nach einer Pressemitteilung streicht der Zulieferer für die Automobil-Industrie, die Firma Brose, in den nächsten Jahren 2.000 Jobs in Deutschland. Ein Teil der Arbeitsplätze soll in das Ausland verlagert werden. Das ist signifikant, denn von weltweit derzeit 26.000 Mitarbeiter sollen 2.000 gehen. Als Begründung wurde der rückläufige Markt in China genannt, sowie die Reduktion der Kosten um einen mittleren dreistelligen Millionen-Betrag. Wir vermuten aufgrund der Mitteilung, dass es um ein Einsparvolumen in der Größenordnung von 500 Millionen Euro geht, d.h. 25.000 Euro pro verlorenen Arbeitsplatz. Und in dieser Zahl sind bereits die Kosten für die entsprechende Abfindungs-Regelung enthalten. Wir können also abschätzen, dass der Umsatz des Unternehmens in den nächsten Jahren um diese 2.000 von 63.000 Mitarbeiter von derzeit 6,3 Mrd. Euro um 500 Millionen Euro – oder 8 Prozent – abnehmen wird.

Ablauf des Zeitpunkts für Gold anonym kaufen Ende 2019

Wer sich über die Bedeutung der Wertanlage Gold heute bereits schlüssig ist, der sollte langsam auf seinen Kalender schauen und handeln. Denn Gold anonym kaufen bis zu einem Betrag von 10.000 Euro pro Person wird nur noch bis Ende des Jahres möglich sein. Dann gilt nämlich der neue Höchstbetrag von 2.000 Euro – oder nach Ansicht des Bundesrats sogar nur noch EUR 1.000. Es wäre doch schade, wenn man ein altes Freiheitsrecht nicht noch konkret ausnützen könnte, bevor es wahrscheinlich in aller Ewigkeit verschwinden wird. Das gilt schließlich für einen Großteil der Freiheitsrechte, die uns in den letzten Jahren und Jahrzehnten genommen wurde.

Gold & Gesellschaft

Wir haben nicht nur eine schwedische Führungsfigur in der derzeitigen Klima-Apokalypsen-Debatte. Sondern das in Schweden praktisch schon abgeschaffte Bargeld sei besonders klimafeindlich. Das behauptet jedenfalls die niederländische Zentralbank nach Informationen des Focus in dem Bericht „Pläne der Notenbanken - Wenn Kreuzzug gegen das Bargeld Erfolg hat, ist niemand mehr sicher vor Minuszinsen“. Dort heißt es nämlich wörtlich: „Bargeld hat es heutzutage wahrlich nicht leicht. Kürzlich wurde es gar als Klimasünder gebrandmarkt. So kam die Niederländische Zentralbank in einer Studie zu dem Ergebnis, dass Barzahlungen 21 Prozent mehr CO2-Ausstoß verursachen als Transaktionen mit EC- und Kreditkarten.“

Da europaweit der Anteil Deutschlands am Bargeld-Umlauf immer weiter steigt, was das Ergebnis der in Wirklichkeit unbewältigten Folgen der Finanzkrise 2008 ist, wird die Durchsetzung von Negativ-Zinsen bei den Sparern schwierig. Denn Konten kann man automatisch mit Negativzinsen belasten. Aber man kann nicht verhindern, dass die Menschen ihr Geld in bar abheben und das Bargeld zum Beispiel im eigenen Tresor oder im Schließfach bunkern.

Bei besonders hohen Negativzinsen könnte sogar ein Bank Run auf das Bargeld beginnen, der das Bankensystem in Liquiditäts-Schwierigkeiten bringen könnte. Denn Banken, die Kunden-Gelder plötzlich nicht mehr auszahlen können, werden am Ende gestürmt werden. Und von Kunden gestürmte Banken gelten als ein Symbol des Zusammenbruchs des Finanzsystems.

Natürlich wird das Argument mit dem CO2-Ausstoß ein Großteil der Bürger nicht berühren. Aber allein die Diskussion darüber zeigt bereits, in welcher großen Not sich die Notenbanken bereits befinden.

Auch die Einführung einer Geld-Zweiklassengesellschaft, bei der eingezahltes Bargeld nur mit einem Zinsabschlag vergütet würde, würde den Eindruck einer de facto Währungsreform in der Bevölkerung nur verstärken. Das Ergebnis wäre erneut ein sofortiger Run in Assets wie Gold und Silber. Wobei unsere Leser sowieso bereits wissen, dass wahre Vermögenssicherung mittels physisches Gold kaufen einer der sinnvollsten Alternativen in der derzeitigen Lage ist.

Marktdaten