Gold News vom 12. Mai 2022

Gold & Gesellschaft

Die Kryptowährungen haben heute einen kräftigen Einbruch hingelegt. CNBC berichtet: „Bitcoin tumbles below $27,000 for first time since December 2020 as crypto sell-off intensifies”.

Nun sind solche Kursausschläge bei Bitcoin, Ethereum & Co nicht ungewöhnliches. Wobei deren erreichte Markt-Kapitalisierung eigentlich gegen plötzliche Kursausausschläge um die 10 Prozent sprechen sollte.

Interessant ist auch folgende Nachricht vom Manager Magazin: „Crash auf Raten an der Börse - Dax bricht nach Nasdaq-Kursrutsch ein“.

CNBC schreibt: „The price of bitcoin plunged as low as $26,595.52 Thursday morning, according to Bitstamp data. That marks the first time bitcoin has sunk below the $27,000 level since Dec. 30, 2020.”

Und gleichzeitig schreibt das Manager Magazin: „Wieder waren es die Kurse der Tech-Giganten, welche die Märkte mit nach unten zogen. Schwergewichte wie Apple, Amazon und Microsoft gerieten deutlich unter Druck . Die Aktie von Tesla brach um mehr als 7 Prozent ein. Der technologielastige Nasdaq 100 büßte bis zum Handelsschluss in den USA 3,06 Prozent auf 11.967 Zähler ein und fiel erstmals seit November 2020 unter die Marke von 12.000 Punkten.“

Die Korrelation dieser beiden Ereignisse auf das Ende des Jahres 2020 sind schon auffällig, da sie weder etwas mit Corona, der Inflation und dem Krieg in der Ukraine zu tun haben.

Haben sich Kryptos und Technologie-Werte wie Tesla an der Nasdaq gegenseitig hochgepusht?

Vor Monaten hat Elon Musk lautstark via Twitter verkündet, groß in Bitcoin einsteigen zu wollen. Und für die Bezahlung seiner Elektro-Karren Bitcoin zu akzeptieren. Das hat den Tesla-Kurs angetrieben – nebst dem Preis von Bitcoins. Als es mal wieder etwas runterging mit dem Bitcoin – und damit auch die Luftgewinne von Tesla aus dem Krypto-Engagement, war Twitter-Gründer Jack Dorsey mit seiner inzwischen gegründeten Fintech Square zur Stelle, um mit publikumswirksamen Verlautbarungen Bitcoins nachzukaufen.

Es folgte eine Phase, wo sich Elon Musk von einem Teil seiner Tesla-Aktien trennte und gleichzeitig wieder auf Twitter den Bitcoin als nicht vereinbar mit der Klimakrise bezeichnete. Deshalb sollte der Tesla zukünftig doch nicht mit Bitcoins bezahlt werden.

Dieses ganze Spirale rundet nun der publikumswirksame Kauf von Twitter durch Musk ab. Braucht er die Plattform nur, um mit seinen eigenen Tweets die Investment-Community zu beeinflussen?

Dann kam der Ukraine-Krieg. Und plötzlich sind Themen wie Rohstoffe, Lebensmittel und physische Lieferketten das Hauptproblem der westlichen Wirtschaftsordnung. Und jede Spirale – wie bei den Tech-Aktien und auch den Kryptowährungen – die man bis zum Anschlag aufzieht, kann sich auch wieder fast explosionsartig entspannen.

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