Kreditausfälle in Milliardenhöhe

Gold News vom 15. Juli 2020

Marktgeschehen

Die Notenbanken sind weiterhin auf dem Trip, ihre Devisen-Bestände zu sichern, indem sie Geld anlegen in Gold. Heute kam die Nachricht, dass die türkische Nationalbank im Mai 36,8 Tonnen des Gelben Metalls gekauft hat.

Man will in der derzeitigen Lage eben nicht auf dem falschen Fuß erwischt werden und vertraut dabei der Wertanlage Gold lieber als den klassischen Anlageformen in US-Dollar wie Treasuries.

Das erinnert stark an das Verhalten Russlands vom letzten Jahr.

Gold & Gesellschaft

Deutsche-Bank: 70.000 Kunden bedienen Kredite nicht“ und „Zehntausende Kunden der Deutschen Bank bedienen ihre Kredite nicht“ berichteten übereinstimmend MMNews und die Schweizer Finanzzeitschrift Cash.

Das betrifft das Privatkunden-Geschäft. Aber was ist mit dem wichtigen Firmen-Kundengeschäft insbesondere der regional orientierten Sparkassen und Volksbanken?

Das mussten wir gestern bei FOCUS Money unter dem Titel „Kreditausfälle in Milliardenhöhe drohen - Sparkassen und Volksbanken bedroht: Deutschland steuert auf Bankenkrise zu“ lesen. Um welche Summe es sich handelt, verbirgt sich im Bericht. Dort heißt es: „Wie wichtig diese Banken für die Wirtschaft sind, verdeutlicht der Blick in ihre Bilanzen: Die vom Ausfall bedrohten Kredite belaufen sich im optimistischen Szenario auf 127 Milliarden Euro, im pessimistischen Szenario auf 624 Milliarden Euro.

Nun gehören Sparkassen und Genossenschaftsbanken eigentlich nicht zu den systemrelevanten Unternehmen, die von Staat und EZB gerettet werden. In der Vergangenheit waren sie ja ein Sprungbrett für die Karriere von regionalen Parteigrößen, die auch mit Versorgungsposten ruhig gestellt werden mussten. Dementsprechend kompetent ist das dortige Führungspersonal.

Erst neulich meinte der ex-Juso und Goldman Sachs Banker Dr. Jörg Kukies in einem Gast-Beitrag „Deutsche Banken sind in Summe gut vorbereitet“ für die Zeitschrift DER AKTIONÄR als Replik auf entsprechende Berichte von Markus Krall.

Die Finanzmarktwelt sieht „Banken vor großer Krise: 127 Milliarden Ausfälle drohen, Baukredit-Boom endet“.

Oh mein Gott! Der Immobilienmarkt, die heilige Kuh einer streng religiösen Sekte, die nur den Aufwärtstrend sieht und im Konsumobjekt „eigene Immobilie“ eine Investition in die Zukunft sieht.

Die Autoren sehen den Herbst, wenn nämlich die Insolvenz-Verschleppung ihrem Ende naht, ähnlich kritisch, wie wir das ebenfalls tun. Aber wahrscheinlich wird die Bundesregierung diese Regelung bis Ende des Jahres verlängern. Man möchte den Menschen noch ein unbeschwertes Weihnachtsfest und besinnliche Stunden ermöglichen, bevor der bereits vor Covid-19 bekannte Hammer fällt: Nämlich die CO2-Besteuerung von Heizung [Erdgas, Heizöl], Kraftstoffe [Benzin, Diesel] und die heißgeliebten Urlaubstage mit dem Billigflieger. Und die reformierte Grundsteuer, über deren Auswirkungen wir weiterhin nur spekulieren können.

Das ganze garniert mit einer sich immer mächtiger aufbäumenden Insolvenz-Welle, die dann anstatt Kurzarbeiter-Geld zu Insolvenz-Geld und Arbeitslosengeld I führen wird.

Marktdaten

EUR/USD 15.07.20 Kurs / Delta in Prozent
Gold 0,8765 1.811,00 USD 1.587,34 EUR  
  0,94 EUR 0,1%
Silber 0,8765 19,36 USD 16,97 EUR  
  0,18 EUR 1,1%
Au/Ag   93,5  
[ratio]   -1,0 -1,0%
Platin 0,8765 826,00 USD 723,99 EUR  
  5,73 EUR 0,8%
Palladium 0,8765 1.924,00 USD 1.686,39 EUR  
  21,84 EUR 1,3%
NIKKEI225   22.949,51  
  357,95 1,6%
DAX30   12.950,17  
  286,04 2,3%
S&P500 19:30 Uhr 3.220,86  
    54,83 1,7%

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