Kriegsflation
15.02.2023 09:50
Gold News vom 14. Februar 2023
Wie hieß es noch vor kurzem aus der EZB-Zentrale: Wir haben eine zu geringe Inflation.
Und kaum explodierten die Preise für Rohstoffe, wurde das von den Medien und Politiker als „Greenflation“ bejubelt. Dann legten aber auch die Güter des täglichen Bedarfs wie Lebensmittel um einen zweistelligen Prozentsatz zu. Ein Problem für viele Haushalte.
Mit einen Bündel von Maßnahmen – zum Beispiel der Strom- und Gaspreisbremse – versuchte die Regierung, die Massen einigermaßen zu beruhigen.
Aber jetzt müssen die Bürger noch eine Schippe drauflegen. Gerade die Neue Züricher Zeitung (NZZ) macht hier den Anfang. In dem Artikel „Die höchste Inflation in Europa – warum die Balten das leichter wegstecken“ schreibt Rudolf Hermann aus der Hauptstadt Estlands: „Der Krieg gegen die Ukraine ist nahe den baltischen Staaten, die selber Opfer des Moskauer Imperialismus waren. Umso grösser ist die Bereitschaft, für die Verteidigung der Freiheit Unannehmlichkeiten in Kauf zu nehmen.“
Die Inflation will also doch nicht so schnell wieder verschwinden, wie sie entstanden ist. Schließlich haben uns das die Notenbanken, insbesondere die FED und die EZB, versprochen und mit entsprechenden Inflations-Statistiken zu beweisen versucht. Nun geht es aber nach den letzten Veröffentlichungen aus Europa und den Vereinigten Staaten (bei den Inflationszahlen) wieder aufwärts. Und das trotz der durch den milden Winter bedingten wieder fallenden Rohstoffpreise.
Kurzum: Die Inflation ist gekommen, um zu bleiben.
Es muss also wieder eine neue Sau durchs Dorf getrieben werden, damit die Menschen glauben, „Wir leben im besten Deutschland, das es jemals gegeben hat“. Für die Verteidigung der Freiheit muss man eben Unannehmlichkeiten in Kauf nehmen.
Die beiden Großkriege des letzten Jahrhunderts haben auch eine Kriegsflation ausgelöst. In der Folge kamen der Totalverlust der Spareinlagen, Hyperinflation und Währungsreform.
Wir sind mitten im Großkrieg. Diesmal sterben aber keine deutschen Söhne auf den Schlachtfeldern. Und diesmal werden auch keine deutschen Städte in Schutt und Asche gebombt.
Irgendwie läuft diesmal alles so „gemächlich“ ab.
Marktdaten
EUR/USD | 14.02.23 | Kurs / Delta | in Prozent | |
Gold | 0,9313 | 1.854,00 USD | 1.726,63 EUR | |
-0,64 EUR | 0,0% | |||
Silber | 0,9313 | 21,82 USD | 20,32 EUR | |
-0,06 EUR | -0,3% | |||
Au/Ag | 85,0 | |||
[ratio] | 0,2 | 0,3% | ||
Platin | 0,9313 | 932,00 USD | 867,97 EUR | |
-23,50 EUR | -2,6% | |||
Palladium | 0,9313 | 1.418,00 USD | 1.320,58 EUR | |
-66,04 EUR | -4,8% | |||
NIKKEI225 | 27.602,77 | |||
198,89 | 0,7% | |||
DAX30 | 15.380,56 | |||
-28,18 | -0,2% | |||
S&P500 | 19:30 Uhr | 4.136,02 | ||
4,19 | 0,1% |
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