Kurzarbeit Null

Gold News vom 1. April 2020

Gold & Gesellschaft

Kurzarbeit schadet nicht – schließlich bezahlt das alles der Staat. Das will uns jedenfalls die Politik erzählen. Dabei heißt Kurzarbeit nicht nur 60 bzw. 67 Prozent des bisherigen Netto-Einkommens für den betroffenen Mitarbeiter und seine Familie. Sondern 100 Prozent Ausfall an Steuer- und Sozialversicherungs-Einnahmen. Schließlich müssen das Gesundheitssystem zu 100 Prozent – in dieser Phase wahrscheinlich viel mehr – und die 26 Millionen Rentner bezahlt werden. Das umfasst den Arbeitgeber- und Arbeitnehmer-Beitrag zu 80 Prozent. Die Sozialversicherungskosten machen ja bereits 40 Prozent des Bruttoeinkommens des Arbeitnehmers aus. Vom Staat einmal ganz abgesehen, der wiederum mit seinen Steuereinnahmen ein Drittel der Kosten der Rentenversicherung [incl. dem AG-Anteil der Krankenversicherung der Rentner] übernehmen muss.

Ganz abgesehen von den nicht produktiv Beschäftigten wie die 1,7 Millionen Beamte und die 1,3 Millionen Pensionäre, die weiterhin ihre vollen Bezüge erwarten, ohne dass die etwas produktives in der derzeitigen Krise leisten können. Die Polizei und die Mitarbeiter des Ordnungsamts, die die Maßnahmen zur Bekämpfung der Covid-19 Krise an vorderster Front begleiten müssen, einmal ausgenommen.

Wie die Wirtschaftsweisen da auf wenige Prozente beim Einbruch des Brutto-Inlandsprodukts kommen, ist uns völlig unverständlich.

Diese Nachricht kommt heute von unserem Nachbarn, der über weniger als 10 Prozent der Einwohner Deutschlands verfügt: „Ende März waren bereits 504.345 Personen beim Arbeitsmarktservice AMS arbeitslos vorgemerkt. Die Zahl der Arbeitslosen stieg um 65,7 Prozent bzw. 199.934 Personen im Vergleich zum Vorjahr.

Fassen wir einmal zusammen, was wir gestern und heute über Kurzarbeit erfahren durften: BMW schickt 20.000 Mitarbeiter in Kurzarbeit, der Automobil-Zulieferer Continental 30.000. Und bei der Lufthansa, wo 90 Prozent der Flugzeuge am Boden bleiben müssen, sind es sogar 87.000 Beschäftigte.

Wir versuchen jetzt mal nicht, das hochrechnen zu wollen.

Marktdaten

EUR/USD 01.04.20 Kurs / Delta in Prozent
Gold 0,9169 1.577,50 USD 1.446,41 EUR  
  3,18 EUR 0,2%
Silber 0,9169 13,75 USD 12,61 EUR  
  -0,03 EUR -0,2%
Au/Ag   114,7  
[ratio]   0,5 0,5%
Platin 0,9169 715,00 USD 655,58 EUR  
  -2,71 EUR -0,4%
Palladium 0,9169 2.168,00 USD 1.987,84 EUR  
  -97,21 EUR -4,7%
NIKKEI225   18.075,82  
  -834,50 -4,4%
DAX30   9.516,20  
  -411,99 -4,1%
S&P500 19:30 Uhr 2.476,24  
    -117,13 -4,5%

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