Land der finanziellen Analphabeten

Gold News vom 15. September 2021

Gold & Gesellschaft

Markus Gürne spricht in der ARD-Sendung Börse vor acht häufig von ‚Finanzbildung‘ und meint dabei das Investment in Aktien. Oder er spricht über ‚Nachhaltigkeit‘ und meint damit den radikalen Umbau unserer Industrie-Gesellschaft hin zu einer Null-CO2-Ökonomie.

So richtig einsichtig ist beides nicht. Denn auch Aktien vermögen oft nicht den Teuerungs-Ausgleich zu leisten, wie die Kurssteigerungen suggerieren mögen. Und die Dienstleistungs-Gesellschaft mit einem massiven Ausbau des Internets bedeutet auch: Der Stromverbrauch wird weiter kräftig steigen.

Aber wir beschäftigen uns hier schon mit Details, die für eine erfolgreiche Finanz-Strategie erforderlich ist. Bildung heißt noch nicht automatisch Investment-Erfolg.

Aber ohne Bildung würde sich dieser nur auf das Bauchgefühl oder einem Zocker-Trieb reduzieren. Das eine ist zwar auch wichtig, um eine Entscheidung am Ende einer Kette aus Analysen und Abwägungen von Pro und Contra zu treffen. Aber Lotto- bzw. Roulette-Spielen gehört sicherlich nicht zu den geeigneten Maßnahmen.

Bei einem Großteil der deutschen Jugend muss man dagegen bei Null anfangen. Wer in der Schule nur mit Gender, Multikulti, Gleichheit, Ungerechtigkeit und Öko vollgepumpt wird, kann auch nicht wissen, was beispielsweise die ‚Inflationsrate‘ bedeutet.

Auch über die Bedeutung der EZB wissen mehr als 80 Prozent der Jugendlichen nicht Bescheid. Man muss ihnen ja nicht gleich die Wahrheit über die Notenbanken aufs Brot schmieren, die Inflationsmaschinen sind, die den Geldwert nicht sichern, sondern ihn gezielt durch ihre Geldpolitik gefährden. Selbst das ist bereits Common Sense, den sogar die Wirtschafts- und Finanzsendungen der GEZ-Sender adressieren.

Zumindest ‚Aktie‘ sollte jeder einmal gehört haben. Auch hier Fehlanzeige. Ein Drittel der Jugendlichen können nicht erklären, was eine Aktie ist.

Schuld sind links-grün verstrahlte LGBTQ-Ministerialbeamte, die mit eigenen sexuellen Vorlieben ausgestattet, der Schülerschaft über zentrale Lehrpläne ihre Vorstellung einer Gesellschaft von morgen aufoktroyieren wollen. Da müssen die Basics des späteren Lebens, das eben nicht nur auf grenzenlosen Konsum zu Lasten von Papis und Mamis Bankkonto besteht, in den Hintergrund treten.

Gerade die Generation Greta oder die Post-Millennials erwarten, dass die Volkswirtschaft nur auf sie mit hohen Gehaltswünschen und einer mit einem hohen Freizeit-Anteil ausgestatteten Work-Life-Balance wartet. Als sich die Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 entwickelte, mussten sie jedoch einen schweren Dämpfer erleben.

Gut, jetzt hüpfen sie für den Klimawandel und hoffen, dass eine rot-grüne Regierungsmehrheit ihnen gut bezahlte Jobs in staatlichen Umwelt-Behörden schafft. Richtig schöpferisch ist das zwar nicht – aber die Generation Z hat ihr Ziel eines einfachen Lebens trotz Corona immer noch nicht begraben wollen.

Ob das nächste böse Erwachen dann die Dunkel-Flaute oder gleich ein größerer Blackout sein wird, bleibt abzuwarten.

Marktdaten

EUR/USD 15.09.21 Kurs / Delta in Prozent
Gold 0,8466 1.793,00 USD 1.517,95 EUR  
  -7,99 EUR -0,5%
Silber 0,8466 23,77 USD 20,12 EUR  
  -0,05 EUR -0,2%
Au/Ag   75,4  
[ratio]   -0,2 -0,3%
Platin 0,8466 936,00 USD 792,42 EUR  
  -0,57 EUR -0,1%
Palladium 0,8466 1.935,00 USD 1.638,17 EUR  
  26,84 EUR 1,7%
NIKKEI225   30.498,99  
  -177,83 -0,6%
DAX30   15.632,81  
  -85,34 -0,5%
S&P500   4.475,23  
    25,06 0,6%

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