Lügen haben derzeit ganz kurze Beine

Gold News vom 13. Februar 2020

Marktgeschehen

Focus: „Gold-Experte verrät: Darum sollten Sie jetzt in Silber investieren“. Ist ja alles richtig, was da steht. Aber derzeit haben wir aktuell ganz andere Probleme. Und für diese erscheint in Gold investieren aus Sicht eines Großteils der Bevölkerung eben die bessere Lösung zu sein.

Der Platzbedarf von Silber verglichen mit der Wertanlage Gold stellt ein Problem dar. Schließlich braucht man derzeit 90 Kilo-Barren Silber, um einen Kilo-Barren Gold zur Vermögenssicherung ersetzen zu können. Und durch das unterschiedliche spezifische Gewicht der beiden Metalle, braucht man damit am Ende sogar das 180-fache Lager-Volumen.

Einen Teil der Bürger überhaupt vom Sparbuch, Immobilien und Aktien in die richtige Form des Krisen-Investments zu bewegen, ist bereits eine Mammut-Aufgabe. Da muss man jetzt nicht die natürliche Krisen-Währung Gold gegen die klassische Form des Geldes – nämlich Silber – gegeneinander ausspielen. Die Zeiten von Silber werden noch kommen. Nämlich dann, wenn es die Notenbanken mit ihrer unsäglichen Gelddruckerei irgendwann einmal überreißen sollten.

Im Januar lieferten die Autohersteller um ein Fünftel weniger Autos aus. Im Februar wird es noch schlechter werden. Das zieht die Europäer mit nach unten.“ berichtet der KURIER. Diese Art von Nachrichten werden uns in den nächsten Wochen und Monaten noch mehrfach unterkommen. Denn sie sind die Konsequenz eines Shutdowns der zweitgrößten Ökonomie auf dieser Welt – nach den Vereinigten Staaten.

Und selbst die WELT räumt zum Thema Geld anlegen in Gold ein: „bei vielen Menschen hat das Vertrauen in die Demokratie gelitten“. Je mehr unfreiheitliche Maßnahmen immer größere Schichten dieser Gesellschaft in Geiselhaft nehmen, desto stärker werden diese Unfreiheiten mit dem Prinzip der Demokratie verknüpft. Schließlich sind die größten Demokraten diejenigen im Land, die am stärksten Ausgrenzung und Diffamierung Andersdenkender betreiben. Und die rechtstaatliche Prinzipien wie freie und geheime Wahlen unter Rechtsextremismus-Verdacht stellen.

Gold & Gesellschaft

Die Weltgesundheits-Organisation der UN [WHO] hat gestern Nachmittag um 1 Uhr US-Ostküstenzeit eine groß angekündigte Pressekonferenz gehalten, die auch live im Internet übertragen wurde. Dem schloss sich ein Fragerunde von Journalisten und anderen interessierten Personen an. Tenor: Der Ausbruch des Coronavirus sei durch die Maßnahmen insbesondere Chinas gebremst worden. Man hat gestern also quasi einen Abgesang auf diese Epidemie gewagt.

Verfrüht, wie sich wenig später herausstellen sollte. Statt den Mobile World Congress (MWC) zum Monatsende in Barcelona mit mehr als 100.000 Fachbesuchern aus aller Welt mit Hygiene-Vorkehrungen stattfinden zu lassen, kam um 2:10 Uhr EST die folgende Nachricht: „Mobile World Congress canceled after coronavirus outbreak makes conference ‘impossible’“. Dabei hatte eine Reporterin noch während der Fragerunde zur WHO-Pressekonferenz genau dieses Thema adressiert.

Aber es wird noch kurioser. Denn wenige Stunden später hat China Zahlen zu den Neuinfektionen und Gestorben veröffentlicht. Und dieser Zahlen waren schockierend: 14.840 neue Fälle und 242 zusätzliche Tote [„Coronavirus live updates: China’s Hubei reports 14,840 new cases, 242 additional deaths“]. Die Nachricht datierte 6:59 Uhr EST.

Was soll man mit einer Gesundheitsorganisation anfangen, die ihre Hauptaufgabe darin sieht, die Situation gesundzubeten? Der Weltwirtschaft und den Bürgern wird das am Ende überhaupt nicht helfen. Sie werden nur das Vertrauen in solche supernationalen Organisationen wie UN und EU komplett verspielen. Und vor allen Dingen das Risiko der Ausbreitung der Seuche über andere Staaten und Regionen der Welt verstärken. Wenn zum Beispiel nicht die richtigen Maßnahmen zur Abriegelung der Grenzen zu China ergriffen werden. Insbesondere das noch von der WHO zu Unrecht gelobte deutsche Verhalten ist mit besonderen Risiken verbunden, wie die WELT in ihrem Bericht „Warum landen in Deutschland immer noch Flugzeuge aus China?vorsichtig anfragt. Denn im heutigen Deutschland darf es nur zwei Probleme geben: Die Gefahr von Rechts und die Klimakatastrophe. Alles andere wird geflissentlich ignoriert. So droht demnächst eine andere Art der Katastrophe. Aber Hauptsache, wir schimpfen uns klimaneutral.

Marktdaten

EUR/USD 13.02.20 Kurs / Delta in Prozent
Gold 0,9228 1.576,20 USD 1.454,52 EUR  
  13,77 EUR 1,0%
Silber 0,9228 17,65 USD 16,29 EUR  
  0,22 EUR 1,3%
Au/Ag   89,3  
[ratio]   -0,3 -0,4%
Platin 0,9228 970,00 USD 895,12 EUR  
  8,38 EUR 0,9%
Palladium 0,9228 2.327,00 USD 2.147,36 EUR  
  41,24 EUR 2,0%
NIKKEI225   23.861,21  
  6,39 0,0%
DAX30   13.728,12  
  -16,49 -0,1%
S&P500 19:30 Uhr 3.380,82  
    7,65 0,2%

 

Kommentare zu diesem Thema

- Noch kein Kommentar vorhanden -

zurück zur Liste Kommentar schreiben