Gold News vom 20. Oktober 2021

Gold & Gesellschaft

Der heutige Rücktritt von Bundesbank-Präsidenten Jen Weidmann markiert nur den Beginn einer Welle der ent-Merkelisierung der deutschen Politik. Als sein Vorgänger Axel Weber im Jahr der Ernennung von Mario Draghi 2011 zum neuen EZB-Präsidenten hinschmiss, war Merkel darauf bedacht, die bisherige Macht der Deutschen Bundesbank mit einem farblosen Kandidaten zu brechen. Nur so kam Jens Weidmann in diese Position.

Das reicht dem frischgeldsüchtigen Süden aber nicht. Der Franzose Macron, vereint mit dem zum italienischen Ministerpräsidenten aufgestiegenen Mario Draghi, einem Goldman Sachs Alumni, spekulierten schon im Vorfeld des Bundestagswahlkampfs darauf, dass nicht mehr Angela Merkel den Ton in Brüssel angeben würde, sondern Emmanuel Macron. Dafür wurde er ja auch als Präsidentschafts-Kandidat von der europäischen Finanz-Elite, zu der das Investment-Bankhaus Rothschild gehört, ausgewählt.

Die erwartete Demütigung, die die einst so mächtige Bundesbank unter einem von den Franzosen und Italienern vorgeführten Olaf Scholz erwarten dürfte, wollte sich selbst Weidmann nicht mehr antun.

Da nimmt er lieber seine fette Pension mit und lässt sich von einem Finanz-Magnaten als gut dotierter Berater aushalten. Blackrock braucht sicherlich noch einen Nachfolger für Friedrich Merz, der sich mit seinen vielen Versuchen eines am Ende erfolglosen Comebacks in der CDU sowieso nur noch lächerlich gemacht hat.

Einzig Ursula von der Leyen hat den Sprung weg von der absoluten Merkel-Abhängigkeit geschafft und ist in das Amt der EU-Kommissionspräsidentin gewechselt. Natürlich mit dem Segen von Macron.

Viel übrigbleiben wird von Merkels Kerntruppe sowieso nicht. Man denke nur an die Saarländer Peter Altmaier & Annegret Kramp-Karrenbauer, sowie an Wolfgang Schäuble.

Wir werden zukünftig weniger Bundesbank und mehr Skandale wie Wirecard und Cum-Ex sowie die vollständige Lächerlichmachung von Finanzaufsicht und Geldwäsche-Polizei erleben. Das pflanzen sie mit welschem Dunst und welschem Tand uns ins deutsche Land.

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