Massenflucht aus New York
01.09.2020 19:30
Gold News vom 1. September 2020
Marktgeschehen
Laut einem heutigen Bericht der FAZ sind 2,95 Millionen Menschen ohne Job, 636.000 mehr als vor einem Jahr. Aber die nächsten größeren Entlassungswellen rollen bereits auf Deutschland zu: Zusätzlich 20.000 Mitarbeiter, die laut der Neuen Züricher Zeitung vom Sonntag zu den bereits beschlossenen 22.000 Vollzeitstellen, die abgebaut werden sollen. Dabei ist noch gar nicht gesagt, dass die Lufthansa ohne die Premium Tarife zahlenden Business Class Geschäftsreisenden auf der Nordamerika-Route und in Richtung Asien überhaupt überleben könnte. Auch der Automobil-Zulieferer Continental will seinen Arbeitsplatzabbau um 10.000 Mitarbeiter aufstocken – zusätzlich zu den 20.000, die bereits beschlossen waren. Auch die weltgrößte Containerreederei Maersk plant eine umfassende Umstrukturierung samt Stellenabbau, der international zwischen 26.000 und 27.000 Stellen betreffen soll.
So richtig gut mit Deutschlands Auslandsgeschäft scheint es doch nicht so zu laufen, wie man und einreden möchte. Dabei verkündet man uns nun 5,36 Millionen Arbeitnehmer in Kurzarbeit im Juni, wo es doch im Mai noch 5,82 Millionen gewesen sind. Vielleicht sind da schon diejenigen abgezogen, die sich für einen Aufhebungs-Vertrag entschlossen haben. Solange die Unternehmen noch über genug freie Liquidität verfügen, sollte man das „Paket“ jetzt lieber mitnehmen – in ein paar Monaten sieht es vielleicht schon wieder schlechter aus.
Was macht denn derzeit der Goldpreis? Nun – bis zu Beginn des New Yorker Future Handels hielt es sich tapfer bei 1.990 US-Dollar. Also knapp unter der magischen Grenze von $2.000 die Feinunze. Und wurde dann prompt gebremst. Wobei es bis auf $1.960 fiel. Derzeit [17:30 Uhr MESZ] hat es sich wieder auf $1.980 hochgerappelt.
Gold & Gesellschaft
New York war im Frühjahr der Hotspot, wo sich Covid-19 zuerst flächendeckend über die Vereinigten Staaten verbreitet konnte. Grund waren wohl religiöse Bräuche, die aus dem Osten der USA eingeschleppt zur Verbreitung beigetragen haben.
Aber das war gar nicht das Hauptproblem, vor dem die Metropole New York City stand – und immer noch steht. Vielmehr sind die von BLM-Aktivisten und Antifa in die Stadt hereingetragenen bürgerkriegsähnlichen Zustände der Grund für den beispielslosen Verfall dieser Stadt, die niemals schläft. Und zugleich das Zentrum der amerikanischen Finanzindustrie bildet.
„Geisterstadt New York: Wirtschaft bricht ein, soziale Konflikte eskalieren, die Reichen flüchten“ berichtet DWN. Und schreibt: „Die wirtschaftliche und gesellschaftliche Situation in New York spitzt sich zu. Während viele Wohlhabenden die Stadt verlassen, herrscht in Teilen der Metropole faktisch ein wirtschaftlicher und politischer Ausnahmezustand. […] Schwere Einbrüche am Immobilienmarkt und im Einzelhandel paaren sich mit einem sprunghaften Anstieg von Schießereien und Morden.“
Ähnliches berichtet die alternative Publikation Breitbart unter dem Titel „Fleet of Moving Trucks Seen in Manhattan’s Upper West Side: ‘Mass Evacuation in Full Effect’“. Die Leute hauen also ab aus New York. Und das nicht nur zeitweise, sondern permanent, wie die Geschichte rund um den Möbelwagen beschreibt. Wer besonders vermögend ist – sich also die Apartments rund um den Central Park leisten kann – der versucht sich gleich nach Long Island am Ostende in den Hamptons niederzulassen. Da braucht man zwar mindestens zwei Stunden mit dem Auto – eine Richtung – zur Innenstadt. Aber ein Großteil der Dienstleistungs- und Finanz-Branche kann heutzutage ohne Probleme von einem sicheren Wohnort arbeiten. Und gehandelt wird an der New York Stock Exchange [NYSE] und an den anderen Börsen wie die NYMEX sowieso fast nur noch elektronisch.
Schuld daran trägt insbesondere der Bürgermeister Bill de Blasio, den die progressive und liberale New Yorker Gesellschaft in Amt und Würden gebracht hat.
Marktdaten
EUR/USD | 01.09.20 | Kurs / Delta | in Prozent | |
Gold | 0,8386 | 1.972,60 USD | 1.654,22 EUR | |
4,47 EUR | 0,3% | |||
Silber | 0,8386 | 28,35 USD | 23,77 EUR | |
0,14 EUR | 0,6% | |||
Au/Ag | 69,6 | |||
[ratio] | -0,2 | -0,3% | ||
Platin | 0,8386 | 942,00 USD | 789,96 EUR | |
14,25 EUR | 1,8% | |||
Palladium | 0,8386 | 2.176,00 USD | 1.824,79 EUR | |
30,69 EUR | 1,7% | |||
NIKKEI225 | 23.133,00 | |||
-10,13 | 0,0% | |||
DAX30 | 12.961,98 | |||
10,01 | 0,1% | |||
S&P500 | 19:30 Uhr | 3.512,47 | ||
4,35 | 0,1% |
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