Mayhem

Gold News vom 26. September 2019

Marktgeschehen

Gold ist das beste Investment des kommenden Jahrzehnts, sagt Börsenlegende Dalio, wie  FOCUS Online  berichtet. Und was wir auch immer predigen, steht in dem Artikel geschrieben: „Und weil „Cash und Anleihen in einer solchen Welt keine sicheren Anlagen mehr sein werden“, braucht es eben Gold. Ein Großteil der Anleger würde das Edelmetall immer noch unterschätzen, so Dalio. Dabei sei Gold nicht nur dazu da, das Risiko im Portfolio zu minimieren, sondern es maximiert langfristig auch die Performance – insbesondere jetzt.

Worauf es beim Investieren in Gold ankommt, hat dieser Bericht des Handelsblatts herausgearbeitet. Er bestätigt nämlich indirekt unsere Auffassung, dass man physisches Gold kaufen müsse und dies sicher in einem Tresor, der sich unter eigener Kontrolle befindet lagern müsse. Denn was nutzt einem das Eigentumsrecht an einem Goldbarren, wenn sich das gute Stück in fremden Händen befindet – im Krisenfall wäre es wohl dann nicht für den Eigentümer verfügbar und hilft dem Besitzer, die Krise auf Kosten eines Dritten auszusitzen. Insbesondere der Staat stellt hier eine Gefahr da. Deshalb ist es auch gut – soweit bei dem Geld-Volumen, das geschützt werden soll, möglich – Gold anonym kaufen zu tun.

Der Handelsblatt-Bericht zeigt einen mit Goldbarren gefüllten Tresor unter der folgenden Überschrift: „BLACKROCK-STUDIE ZU INVESTITIONEN - Trendwende: Wo große Versicherer jetzt ihr Geld anlegen“ und ermutigt die Anleger, einfach einmal genauer über ihre Strategie der Vermögenssicherung nachzudenken - da hilft vielfach ein Bild mehr als tausend Worte. Und auch der Inhalt des Berichts trifft exakt die richtige Aussage: „Je niedriger die Zinsen, desto attraktiver wird der Tresor“. So denkt eben ein richtiger Investor, der sich für sein Vermögen verantwortlich zeigt und sich nicht nur auf eine Drittpartei verlässt.

Zu ergänzen wäre neben der Thematik der indirekten Sicherheit z.B. durch die Wahl der entsprechenden Sicherheitsklasse des Tresors und anderen Maßnahmen auch die aktive Sicherheit. D.h. wie verteidige ich meinen Besitz vor Raub.

Gold & Gesellschaft

Jetzt geht es richtig zur Sache: Zwei Weltkriege und zwei Währungsreformen hat die Firma von Alfred Krupp überlebt. Aber die Demokraten geben ihr jetzt den Rest.

Das Handelsblatt berichtet unter dem Titel "Thyssen-Krupp versinkt im Chaos“: „Bei einem Treffen mit Cevian vor zwei Wochen hatte Kerkhoff die Forderung nach einer Sonderdividende rundheraus abgelehnt. Nach seiner Einschätzung wäre Thyssen-Krupp dann akut von der Pleite bedroht, da ohne das Geld die ohnehin bereits angespannte Finanzierung zusammenbreche."

Es geht jetzt wirklich alles rasend schnell. Denn der große Automobilzulieferer Continental hat gestern verkündet, dass man 7.000 deutsche Mitarbeiter entlassen wolle. Dabei sind noch nicht einmal die anderen Großen der Zulieferer-Branche wie Bosch, ZF, die Schaeffler-Gruppe und Mahle mit ihren Plänen zum Arbeitsplatz-Abbau an die Öffentlichkeit gegangen.

Auch die Pleite des britischen Reiseveranstalters Thomas Cook wirkt sich viel stärker auf Deutschland aus, als es die GEZ-Sender eingestehen wollen. Der Deutschland-Ableger ist wenig überraschend ebenfalls zahlungsunfähig und die ehemalige Charter-Fluglinie der Lufthansa steht auch vor ihrem Aus. Schließlich werden in der Luftfahrtbranche sowie nur Verluste gemacht und es gibt massig Wettbewerb. Auf Condor könnte man also locker verzichten wie damals auf Air Berlin oder Germania. Neben den Hotels in Spanien, Griechenland, der Türkei und anderen Touristik-Lokationen sind auch die vielen deutschen Reisebüros betroffen, die bislang die Reiseprodukte von Thomas Cook an das Publikum verkauft haben.

Selbst wenn der Staat mit Millionen-Krediten helfen sollte: Welcher Bürger würde denn jetzt noch eine Reise bei diesen Zombie-Unternehmen buchen? Wahrscheinlich keiner – selbst die Deutschen sind dazu nicht blöd genug. Obwohl 70 Jahre Demokratie aus Bürgern staatsabhängige Wesen gemacht haben, die sich für alles verantwortlich fühlen: Nur nicht für ihr eigenes Leben.

Der Firmen-Gründer Alfred Krupp hatte schon damals eine Rede an seine Arbeiter gerichtet, bei der er vor den Demokraten dringend gewarnt hatte. So sagte er: „Ich warne, bevor ich Anstoß habe, über Untreue und Widerstreben mich zu beklagen, vor dem Lose, welches herumtreibende Aufwiegler und Zeitschriften unter dem Scheine des Wohlwollens und unter Missbrauch von religiösen und sittlichen Denksprüchen dem großen Arbeiterstande zu bereiten bestrebt sind. Ihre Ernte wird beginnen, wenn sie durch falsche Verlockungen unwiederbringlich die Existenz Eures Standes untergraben haben werden; sie wollen den allgemeinen Untergang, um dann mit ihrem Einfluss im Trüben zu fischen... Man erkundige sich nach der Vergangenheit dieser Apostel, nach ihrem häuslichen und sittlichen Lebenslauf. Die Geldbeiträge der Arbeiter für mündlichen und schriftlichen Skandal sind ihnen eine bequemere, angenehmere Beute, als reelle Arbeit bietet. […]. Die Verfechter der neuen Lehre für Glückseligkeit der Völker werden sich aber auch nicht mit diesem bloßen Anfange der Umwälzung begnügen, sie werden weiter gehen von Stufe zu Stufe. Sie wollen keinen Thron, keine Regierung, keine Religion, kein Eigentum und kein Erbe, auch ebenso wenig Zucht, Scham und Sitte anerkennen und gelten lassen. Was Jahrhunderte an Gutem geschaffen, veredelt und geheiligt haben, soll vernichtet werden, und selbstverständlich geht das nicht ohne Feuer und Schwert.  Was eine fleißige sparsame Familie, was eine Generation ehrlich erworben hat, soll der Faule, Liederliche sich aneignen dürfen  und wenn er einmal seinen Theil verzehrt hat, so theilt er nachher wiederholt mit denjenigen,  welche inzwischen durch Fleiß und Sparsamkeit wieder etwas erworben haben. (…).“

Diese Ansprache an seine Arbeiter in Essen hielt Krupp bereits am 26.06.1872. Erstaunlich, wie passend sie heute noch ist.

Marktdaten

EUR/USD 26.09.19 Kurs / Delta in Prozent
Gold 0,9144 1.507,40 USD 1.378,37 EUR  
  4,15 EUR 0,3%
Silber 0,9144 17,85 USD 16,32 EUR  
  -0,09 EUR -0,5%
Au/Ag   84,5  
[ratio]   0,7 0,8%
Platin 0,9144 932,00 USD 852,22 EUR  
  8,52 EUR 1,0%
Palladium 0,9144 1.652,00 USD 1.510,59 EUR  
  34,11 EUR 2,3%
NIKKEI225   22.015,39  
  11,69 0,1%
DAX30   12.272,43  
  47,55 0,4%
S&P500   2.971,77  
19:30 Uhr   -3,14 -0,1%

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