Gold News vom 9. Juli 2021

Gold & Gesellschaft

Wie wird man Milliardäre wie Amazon-Gründer Jeff Bezos am besten los. Entweder man schickt sie auf Lauda-Air und hofft auf die Schubumkehr. Oder man setzt sie in eine von Tesla-Boss Elon Musk gebaute Rakete und hofft das Beste.

Die Milliardäre wissen inzwischen gar nicht mehr, wohin sie mit den Milliarden, die als Aktienvermögen mit ihren Unternehmen stehen, hin sollen. Dabei kann doch so ein Weltraum-Tourismus gar nicht gesund für unser Weltklima sein. Wenn so ein Start einer Rakete wieder einmal in einem riesigen Feuerball endet, dann kann man sich leicht ausmalen, welche Mengen fossiler Brennstoffe hier verbraucht und als Kohlendioxid ausgestoßen werden.

Ein bisschen steckt hinter dem ganzen die Arroganz der Macht. Nach der Devise: Während euch Politiker das Reisen mit dem Flugzeug oder per Kreuzfahrschiff mit Verweis auf die „Klimaschädlichkeit“ verbieten wollen, zeigen wir Milliardäre den Politikern den Stinkefinger und legen noch ein Brikett bei des Dreistigkeit menschlichen Handels drauf. Dass es hierbei um die Eroberung des Weltalls gehe; diesen Bären lassen wir uns nicht aufbinden.

Es ist eben der Ausdruck der Macht der Konzerne, die sich nicht nur über politische Entscheidungen hinwegsetzen wollen. Sondern am Ende über ihre Firmenimperium die Menschen kontrollieren. Da über Facebook, Google, Twitter & Co durch die Zensierung privater Beiträge bereits eine erhebliche Macht abseits von Politik und Gerichten ausgeht. Die Gewaltenteilung – also das Instrument, bei dem nicht nur einer entscheidet, sondern mindestens ein weiterer kontrolliert und Entscheidungen der Exekutive bzw. Legislative für ungültig erklären kann – wird hiermit also ausgehebelt.

Dieses Machtspiel Milliardäre gegen die Politik ist der wahre Hintergrund für dieses Weltall-Abenteuer.

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