Minimum für Arbeit, Maximum für Freizeit
02.06.2020 19:30
Gold News vom 2. Juni 2020
Gold & Gesellschaft
Anstatt die Real-Wirtschaft wieder ans Laufen zu bekommen, konzentriert sich die Politik lieber auf die Rettung der Spargelbauern und Lufthansa, TUI und Condor. Damit die die Seuchengefahr im Land durch Saisonkräfte und Fleisch-Arbeiter in Massenunterkünften und Flugzeugen nach Italien, Spanien und die Türkei hoch halten können.
Die Aktienmärkte zeigen ein Ende der Rezession an, während sich die Wirtschaft und Gewerbetreibende längst schon in einer tiefen Rezession wie vor fast hundert Jahren befinden. Laut FED of Atlanta vom 30. Mai wird sogar ein Rückgang des zu zwei Drittel abgelaufenen Zweiten Quartals 2020 von über 50 Prozent erwartet.
Hinzu kommt der US-weite Terror von Antifa-Gruppen, die den Niedergang des Landes noch zusätzlich befeuern – und neue Mega-Infektionsherde durch die Zusammenrottung terroristischer Kreise befeuern.
Dank der Lobby-Arbeit von gesellschaftlichen Gruppen, die für das gesamt-gesellschaftliche Überleben des Landes praktisch keine Bedeutung haben. Aus einer 70:30 Freizeit-Gesellschaft müsste jetzt eine 80:20 Wirtschaftswunder Gesellschaft wie zu Ludwig Erhards Zeiten erwachsen. Da gab es auch noch Platz für spätere Urlaube an den italienischen Adria-Küste. Allerdings nur mit einer ausgeglichenen Work-Life-Balance von 80-zu-20, bei der Wiederaufbau – in den 50er und 60er Jahres aus den Ruinen des Zweiten Weltkriegs – im Vordergrund stand.
Das wird in einer totalen Katastrophe enden. Die Humus-Schicht der Zivilisation ist sowieso schon dünn. Aber mit solchen Maßnahmen droht sie endgültig abgetragen zu werden. Am Ende heißt das ein Kampf ums nackte Überleben – oder Bürgerkrieg. Wie damals im ehemaligen Jugoslawien. Allerdings gibt es diesmal keine NATO oder KFOR, die mit Militär eingreifen könnte.
Und was passiert: „Menschen verschließen die Augen vor der Wirtschaftskrise“ schreibt Geolitico. Und schreibt: „Wenn Politiker und Zentralbanker etwas bewiesen haben, dann ihre Fähigkeit, den Staat in den Bankrott zu führen und das Papiergeld in die Wertlosigkeit. Wir werden sehen, wohin die jetzt begonnenen gigantischen Rettungs- und Umverteilungsmaßnahmen führen werden, deren Finanzierung über zusätzliche Schuldenberge und den hemmungslosen Einsatz der Gelddruckmaschine erfolgt. Wer die Finanzgeschichte kennt, muss dieser Entwicklung mit einer gewissen Skepsis begegnen – und Vorsorge treffen.“
Wie ein Bekannter richtigerweise schreibt: „Was wir jetzt vor-Fressen, werden wir lange nach-Hungern müssen."
Marktdaten
EUR/USD | 02.06.20 | Kurs / Delta | in Prozent | |
Gold | 0,8942 | 1.725,70 USD | 1.543,12 EUR | |
-17,06 EUR | -1,1% | |||
Silber | 0,8942 | 17,95 USD | 16,05 EUR | |
-0,34 EUR | -2,1% | |||
Au/Ag | 96,1 | |||
[ratio] | 1,0 | 1,0% | ||
Platin | 0,8942 | 837,00 USD | 748,45 EUR | |
-2,37 EUR | -0,3% | |||
Palladium | 0,8942 | 1.892,00 USD | 1.691,83 EUR | |
-10,07 EUR | -0,6% | |||
NIKKEI225 | 22.330,28 | |||
272,36 | 1,2% | |||
DAX30 | 11.993,10 | |||
393,89 | 3,4% | |||
S&P500 | 19:30 Uhr | 3.068,60 | ||
8,34 | 0,3% |
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