Nepper, Schlepper, Bauernfänger: Die wahren Kosten der Migration

Gold News vom 28. Februar 2019

Marktgeschehen

Wie gestern berichtet, zeigt der Goldpreis in eine Richtung: Nach unten. Ob das gestern nur eine Eintagsfliege war, wie wir es die letzten Wochen und Monaten gesehen haben, war am gestrigen Tag noch nicht klar erkennbar.

Heute haben wir Klarheit: Gold stabilisierte sich heute in frühen Londoner Handel auf dem Niveau, wo wir es zuletzt gesehen haben. Nämlich im Band $1.325 - $1.330. Das heißt, die Verluste des gestrigen Tages konnten wieder ausgemerzt werden.

Was aber erneut die bearische Stimmung anheizte, war die wegen des Government Shutdowns verspätete Veröffentlichung der US-Zahlen des 4. Quartals 2018 für das Bruttoinlandsprodukt. Und das ist um starke 2,6 % gestiegen; erwartet war jedoch nur ein Anstieg um 2,2 %. Dies können wir Goldanalysten nur zur Kenntnis nehmen – prognostizieren können wir solche für Gold negativen Nachrichten nicht.

So setzte also bei Gold augenblicklich eine Abwärtsbewegung (der öfter erwähnte Wasserfall-Effekt) ein, die das Gelbe Metall um über $10 Dollar einbrechen ließ. Wir erinnern uns an die Entwicklung des Gold-Preises für die ersten 9 Monate des letzten Jahres: Da war auch das US-Wirtschaftswachstum die treibende Kraft für die Schwäche von Gold. Schließlich motiviert ein starkes GDP (deutsch: Bruttoinlandsprodukt BIP) eine florierende US-Wirtschaft, die den Aktien zu Gute kommt und Gold als Krisenmetall zurückfallen lässt. Das müssen wir einfach so akzeptieren.

Nichts desto trotz sind die vorlaufenden Indikatoren für die weitere wirtschaftliche Entwicklung auf Rezession gepolt. Insbesondere in Deutschland, dem Power House der europäischen Wirtschaft. Aber solche Indikatoren brauchen ihre Zeit, um sich in konkreten Zahlen zu bestätigen. Im Q4/18 herrschte zwar Skepsis an den Aktienmärkten – aber die Wirtschaft florierte trotzdem. Weil im Q1/18 bis Q3/18 erteilte Aufträge in konkreten Umsätzen mündeten.

Wir bleiben trotz dieser Zahlen bullisch für Gold: Wegen der Entwicklung auf dem US-Immobilienmarkt und dem durch die Politik ausgelösten Niedergang der deutschen Wirtschaft. Letzteres wird zwar kaum Auswirkungen auf den in US-Dollar gehandelten Goldpreis haben – aber tendenziell den Euro weiter schwächen – und damit den Goldpreis in Euro steigen lassen.

Wir denken, dass die US-Wirtschaft aufgrund des heute gescheiterten USA-Nordkorea-Deals tendenziell ihren Höhepunkt erreicht haben dürfte. Ein durchgreifender Erfolg von Trump hätte der US-Wirtschaft milliardenschwere Aufträge insbesondere in der Bauwirtschaft und der Infrastruktur dieses 25 Millionen-Volkes mit massivem Nachholbedarf beschert. Aber bei Donald Trump bin ich inzwischen sehr vorsichtig geworden: Es ist nicht so, wie es scheint. Und der Kerl ist immer für eine Überraschung gut: So könnte er Nordkorea nicht nur der chinesischen Hegemonialpolitik im Fernen Osten entziehen, sondern die Importe der USA von China nach Nordkorea umleiten. Bei gleichzeitigen Technologie-Transfers von den USA nach Nordkorea, versteht sich. Das haben die Chinesen nämlich längst nicht mehr nötig.

Es bleibt spannend. Nicht im Euro-Raum – da sehe ich schon sehr klar, was auf uns zukommen wird. Aber die USA bleiben auch für Gold & Silber ein Risikofaktor. Aber was hat das im Vergleich zu den (existentiellen) Risiken, die Europa und insbesondere Deutschland erwarten, für eine Bedeutung?

Gold & Gesellschaft: Nepper, Schlepper, Bauernfänger - Die wahren Kosten der Migration

Was sind nun die Faktoren, die wir im Kapitel Marktgeschehen als für Deutschland existentiell bedrohend ansehen?

Es sind die Themen Migrationskosten, die Zerstörung der industriellen Basis durch eine Wirtschaftspolitik, die „verbrannte Erde“ wegen des angeblichen Klimawandels zurücklässt. Und die völlige Zerstörung des staatlichen Haushalts-Gleichgewichts zwischen Steuereinnahmen und Rentenlasten für die ab 2022 in Rente gehende Babyboomer-Generation.

Wir widmen uns heute einmal dem Thema 1 und dem Thema 3. Dabei lassen wir völlig außer Acht, welche gesellschaftspolitischen Verwerfungen das größte Sozialexperiment am offenen Herzen eines lebenden Volkes haben wird. Wir konzentrieren uns also rein auf den finanziellen Aspekt. Und dieser sieht – um es vorsichtig zu beschreiben – alles andere als rosig aus.

Ich bin schon längere Zeit der Meinung, dass die Migrationskosten auf Vollkosten-Basis um ein vielfaches höher sind, als von der Regierung zugegeben wird. Meine Zahlen von vor 1-2 Jahren scheinen sich jetzt „wissenschaftlich“ bzw. „ökonomisch“ zu bestätigen:

  1. Die realen Migrationskosten betragen jährlich mindestens 50 Mrd. Euro
  2. Die realen Kosten eines aufgenommenen Migranten über seine Lebenserwartung in Deutschland betragen 1 Millionen Euro

Wenn man die diversen Berechnungen von verschiedenen Organisationen, Bund, Land und Städten/Kommunen zugrunde legt, dann scheinen selbst meine Zahlen eher eine vorsichtige Schätzung darzustellen. Wer mit mir über diese Zahlen diskutieren will – der muss erst einmal den Beweis antreten, welche fundamentalen Fehler ich gemacht habe. Ansonsten stehen die Zahlen so fest wie ein Axiom in Mathematik und Naturwissenschaften.

Wir begehen also den Fehler, Migranten mit Gesamtkosten von 1 Millionen Euro pro Person ins Land aufzunehmen. Berücksichtigen tut die Politik aber nur die jährlichen Kosten von 20.000 Euro. Woher die restlichen 980.000 Euro in der Zukunft kommen werden, darüber lässt uns die Politik im Argen.

So kann ich gleich auf den nächsten Punkt überleiten, der zeigt, dass die derzeitigen Steuereinnnahmen zukünftig nicht mehr in dieser Höhe zur Verfügung stehen werden. Die Generation Babyboomer der Jahre 1959 bis 1965 wird nämlich ab dem Jahr 2022 in Rente gehen. Das heißt, es wird sich das Blatt vom Netto-Steuerzahler zum Netto-Steuerempfänger schlagartig wenden. Ein 60.000 Euro/Jahr Babyboomer [mit einem nichts verdienenden Partner] hat vor Renteneintritt ca. 30.000 Euro an Steuern- und Sozialabgaben [inkl. Arbeitgeber-Anteil] gezahlt. Nach Renteneintritt fallen diese 30.000 Euro/Jahr komplett weg. Schlimmer: Das Paar wird in etwa 20.000 Euro Rente [plus Krankenversicherung] im Jahr verbrauchen. Der Effekt für den Staat beträgt also Minus 50.000 Euro/Jahr. Multipliziert man das mit den 1,2 Millionen, welche der Jahrgang 1959 umfasst, so kommt man [bei Berücksichtigung von 50% wegen der damals üblichen klassischer Ehe] auf ein staatliches Defizit pro Jahr von 30 Mrd. Euro.

Kommt nun der Jahrgang 1960 hinzu [in 2023], so steigt der Steuerausfall auf 60 Mrd. Euro. Das geht so lang, bis der geburtenstarke Jahrgang 1965 in Rente gegangen ist, auf jährlich 180 Mrd. Euro. In Anbetracht dieses Betrages erscheinen die jährlichen Migrationskosten wie Peanuts.

Ergo: Das System muss kollabieren. Und die einzige Form, das verhindern zu wollen, ist Geldverwässerung im großen Stil: Oder im demokratischen Schweinestall wird die Pampe, die wir dann täglich zu fressen bekommen, um Faktoren mit Wasser gestreckt.

Es wird also höchste Zeit, sein Geld in eine Anlageform umzuschichten, wo diese Verwässerung nicht eintreten kann: Also Gold! Alles andere wird ein Sterben auf Raten werden: Und das wird ganz schnell gehen, wie die reinen Zahlen bereits aussagen.

Marktdaten

EUR/USD 28.02.19 Kurs / Delta in Prozent
Gold 0,8783 1.313,30 USD 1.153,47 EUR  
  -6,76 EUR -0,6%
Silber 0,8783 15,54 USD 13,65 EUR  
  -0,16 EUR -1,2%
Platin 0,8783 869,00 USD 763,24 EUR  
  4,06 EUR 0,5%
Palladium 0,8783 1.522,00 USD 1.336,77 EUR  
  13,70 EUR 1,0%
NIKKEI225   21.367,19  
  -194,32 -0,9%
DAX30   11.520,62  
  35,86 0,3%
S&P500   2.784,00  
    -8,34 -0,3%

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