Gold News vom 24. Juni 2020

Gold & Gesellschaft

Der erste, der umfällt, nimmt alle mit: Dieses Motto gilt nach der de facto Wirecard Pleite insbesondere auch für die beteiligten Banken und Finanzinstitutionen. „Insider: BaFin will Wirecard Bank von Turbulenzen abschirmen“ berichten bereits die Deutschen Wirtschaftsnachrichten DWN.

Wie erwartet, weitet sich der Skandal um fehlende 1,9 Milliarden Euro zu einem Finanzskandal aus, der mit unbegrenzten Mitteln – oder auf Teufel komm‘ raus – eingedämmt werden muss. Schließlich können sich laut Aussage unseres Finanzministers der Staat und die Notenbank unbegrenzt verschulden.

Der Krug geht eben solange zum Brunnen, bis er bricht.

Das sowieso schon bis an die Grenzen belastete Finanz- und Wirtschaftssystem, das in den letzten Wochen und Monate mehrere Billionen von Dollar in die westlichen Wirtschaften inklusiv Japan gesteckt hatte, droht neben einer sich in China oder auch in Deutschland abzeichnenden Zweiten Welle noch eine weitere Bruchstelle in den Finanzketten: Wirecard.

Selbst vor dem Skandal schieb die Zeitung Börse am Sonntag unter der Fragestellung „Droht mit der zweiten Welle eine Währungsreform?“: „Ein erneuter Corona-Ausbruch in Peking schürt die Angst vor der zweiten Welle. Die OECD beschreibt, was dann kommt. Die Auswirkungen könnten bis zu einer Währungsreform reichen“.

So unnah uns China am Jahreswechsel 2019/20 noch schien, umso schneller wurden Europäer und Nordamerikaner von der neuen Realität überholt. Und während man uns an den Börsen die Illusion von Champagner-Parties vorspielt, ist das Schiff bereits mit dem Eisberg kollidiert. Und die Kapelle spielt noch.

Man kann sich in diesen Zeiten nur noch wundern: Wie die Schweizer NZZ in ihrem Artikel „Wie kann von 1,9 Milliarden jegliche Spur fehlen? Buchprüfungsexperten sagen zum Fall Wirecard: «Das liegt ausserhalb des Vorstellbaren»“.

Gut, dass die Wertanlage Gold ihren Glanz nie verlieren wird.

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