Urbane Mittelstands-Hipster mit Mama/Papa-Immobilie

Gold News vom 5. November 2019

Gold & Gesellschaft

Wir bezeichnen sie modern als ‚Urban Precarity‘ – als städtisches Mittelstands-Prekariat laut einem Bericht des Max-Planck-Institut, welches sich anschickt, die inzwischen zu Shithole Cities verkommenen Großstädte zu besiedeln. Und das ohne ausreichend Geld, um sich das teure Stadtleben auch leisten zu können.

Das hat die FAZ in ihrem Bericht „TEURE IMMOBILIEN: Fürs Eigenheim braucht es reiche Eltern“ herausgearbeitet und stellt ganz trocken fest: „Die urbane Mittelschicht ist frustriert: Selbst viele Besserverdiener können sich in den Metropolen kein Eigenheim mehr leisten. Da braucht es das Erbe der Eltern – was bedeutet, dass meist nur Sprösslinge vermögender Familien kaufen können.

Die urbanen Hipster, die sich als vermögende Großstadt-Mittelschicht fühlen, sollen also am Ende nur arme Schlucker sein, die sich die Großstadt wegen der horrenden Immobilien-Preise gar nicht mehr leisten können? Willkommen in der Blasen-Ökonomie, die unter langjähriger Führung des Zentralbankers Mario Draghi die Asset-Märkte wie Aktien und Immobilien in luftige Höhen getrieben hat. So hoch, dass sich nur noch wenige der Bürger des großeuronischen Reichs das Wohnen auf dem Gebiet der EUdSSR leisten können. Und ausgerechnet Mama und Papa sollen es sein, die ihr Geld noch auf klassische Art und Weise in der klimaverteufelten Industrie verdient haben.

Die moderne Klimakatastrophen-Gesellschaft bringt nämlich am Ende nichts mehr zustande, was als ein Symbol persönlicher Freiheit und Unabhängigkeit betrachtet werden könnte: Nämlich Eigentum.

Deshalb sind die urbanen Hipster auch ein Anhänger der Shared Economy, wo keiner mehr etwas besitzen muss. Weder ein Fahrzeug, noch eine Wohnung – und schon gar kein Ferienheim mehr, wohin man notfalls aus den Großstädten flüchten könnte, wenn der Melting Pot doch irgendwann einmal überquellen sollte.

Früher war das eigene, selbst bezahlte Auto das erste Symbol der eigenen Unabhängigkeit vom Elternhaus. Heute fährt man ein Leihfahrrad oder einen E-Scooter, bucht Privatwohnungen bei Airbnb oder fährt Privatwagen mittels Uber anstatt das teure Taxi.

Um überhaupt in dieser urbanen Selbstgeißelungs-Gesellschaft mithalten zu können, muss man das Spiel, das die EZB und Draghi treiben, verstanden haben – und vor allen Dingen in der richtigen Asset-Klasse investiert sein. Dazu gehören sicherlich – wie vom System gewünscht – die Aktien- und Immobilien-Märkte. Aber auch Gold, Silber & Co. gehören zu den Anlageformen, die mit der Zeit ihre reale Kaufkraft nicht verlieren wie unser Schuldgeld. Und wer darüber hinaus noch die Gefahr staatlicher Besteuerung oder Enteignung sieht, der entscheidet sich für Geld anlegen in Gold, möglichst indem er physisches Gold kaufen praktiziert.

Dann befindet sich das Eigentum nämlich gleich im eigenen physischen Besitz. Und das kann am Ende den Unterschied zwischen Haben und nicht-Haben ausmachen.

Marktdaten

EUR/USD 05.11.19 Kurs / Delta in Prozent
Gold 0,903 1.482,10 USD 1.338,34 EUR  
  -15,60 EUR -1,2%
Silber 0,903 17,57 USD 15,87 EUR  
  -0,32 EUR -2,0%
Au/Ag   84,4  
[ratio]   0,7 0,9%
Platin 0,903 926,00 USD 836,18 EUR  
  -1,90 EUR -0,2%
Palladium 0,903 1.756,00 USD 1.585,67 EUR  
  6,42 EUR 0,4%
NIKKEI225   23.264,94  
  423,99 1,9%
DAX30   13.145,18  
  17,94 0,1%
S&P500 19:30 Uhr 3.078,04  
    -3,12 -0,1%

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