Peak Freiheit Achtziger Jahre: Vom Volkszählungs- zum Schnüffel-Staat

Gold News vom 17. April 2019

Marktgeschehen

Der Preisrückgang beim Gold setzte sich heute fort. Er begann, als Gold vor einer Woche seine Marke von über $1.300 nicht verteidigen konnte. In Anbetracht der Euro-Stärke zum US-Dollar verfiel der Eurogold-Preis um 35 Euro oder 3 Prozent. Die EZB mit ihrer Nullzins-Politik möchte den europäischen Gold-Investoren auch nicht den Eindruck hinterlassen, dass sie sich gegen die schlechten Aussichten in der Euro-Zone mit Gold absichern können.

Im Übrigen stehen die handelsschwachen Ostertage bevor, an denen sich viele Händler im Urlaub befinden. Wir sollten also nicht überrascht sein, wenn die Gold-Bären diese Lage für weitere Angriffe auf den Goldpreis nutzen sollten.

Fundamental hat sich die letzten Wochen und Monate nämlich nichts verändert.

Die WELT hat wieder einmal die dümmlichste Propaganda im Auftrag der Merkel-Freundin Friede Springer präsentiert. Angeblich soll der Durchschnittsdeutsche innerhalb von 5 Jahren sein Vermögen um durchschnittlich 30% auf 160.000 Euro pro Haushalt gesteigert haben. Wer in seinem Leben überhaupt schon einmal Geld investierte, der weiß wie schwierig es ist, in einem Klima der Null-Zinsen überhaupt schon die Inflationsrate mit seinem Vermögen zu verdienen. Woher sollen die zusätzlichen 37.000 Euro Vermögenszuwachs dann eigentlich kommen? Sicherlich nicht aus der „Vollbeschäftigung“ und den angeblichen Real-Lohnzuwächsen der vergangenen Jahren. Das Geld ist nämlich zum großen Teil beim Staat gelandet. Den Rest haben die diversen Preis-Steigerungen, die statistisch aus dem Warenkorb entfernt werden, aufgefressen. Und wer den Weg aus der Arbeitslosigkeit, die vielfach mit Entsparen verbunden ist, in den Arbeitsmarkt geschafft hat, der hat erst einmal andere Probleme, als zum Merkel’schen Superinvestor zu avancieren.

Investieren ist ein langfristiger Prozess, der Jahrzehnte braucht, um sich ein erkleckliches Vermögen zusammen zu sparen. Und mit einem Durchschnitt-IQ, mit dem die Masse der Deutschen unterwegs ist, erzielt man eben keine durchschnittliche Netto-Rendite von über 5% pro Jahr.

Vor kurzem sollen die Deutschen noch Weltmeister mit unverzinslichem Bargeld, Bankkonten oder Sparbüchern gewesen sein. Und jetzt haben sie die Metamorphose zum Investitions-Weltmeister vollbracht. Aber in der Arschloch-Republik Deutschland scheint heutzutage alles möglich zu sein. Jedenfalls „statistisch“ und in der Wohlfühl-Presse.

Gold & Gesellschaft

Das Modell Deutschland, das die SPD in den Siebziger Jahren propagiert hat, war vor allen Dingen ein Abbild des Modells Schweden, das sich durch eine massive Ausweitung des Sozialstaates auszeichnete. Aber so eine praktiziertes Modell kostet Unmengen von Geld – Steuergelder. So war es nicht verwunderlich, dass sich bereits in den 70er-Jahren in Schweden das abzeichnete, was in der Folgezeit auch in Deutschland zur Norm werden sollte: Ein autoritärer Steuer- und Abgabenstaat, der durch progressive Steuersätzen, die zeitweise an die Grenze von 100% kratzten, gekennzeichnet war. Schon damals hieß es: Wer 1 Millionen im Jahr verdiene, käme auch mit 100.000 gut über die Runden. Da der Staat massiv Gelder für sein Sozialstaats-Experiment brauchte, ließ er den damaligen Leistungsträgern keine Wahl: Massive Überwachung und Gängelung durch die Steuerbehörden waren die Regel und nicht die Ausnahme. Da in Schweden der Volksheim-Gedanke die Zeit des Nationalsozialismus und des Faschismus in Europa überlebte, regte sich am Ende auch kein Widerstand dagegen.

Deshalb wurde Schweden auch von den Eliten, die einen Weltstaat mit dem Neuen Menschen erschaffen wollten, als Experimentierfeld für Themen wie die Abschaffung des Bargelds und die Flutung des Landes mit Migranten ausgewählt.

Das Experiment war so erfolgreich, dass man es von nun an auch für die anderen Länder Westeuropas verwenden wollte.

Diese Form des Schnüffelstaates hat inzwischen auch Deutschland fest im Griff. Begründet wird diese flächendeckende Durchleuchtung der Bürger mit der Sprache des Orwellschen Unrechtsstaates: Mit dem „Gesetz zur Förderung der Steuerehrlichkeit“ stiegen seit dem Jahr 2005 die Zahl der Kontoabfragen um 7800%. Derjenige, der sich rechtzeitig entschieden hat, Gold als Wertanlage zu kaufen und sich mit dem Gold Tafelgeschäft einzudecken, ist immun vor dem Schnüffelstaat, da hier keine Aufzeichnungen in Form von Geschäftsunterlagen oder Konten vorliegen.

Franz-Josef-Strauß sagte einmal, die derzeitige Entwicklung schon voraussehend: "Wenn die Demokratisierung weit genug fortgeschritten ist, dann endet sie im kommunistischen Zwangsstaat". Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.

Marktdaten

EUR/USD 17.04.19 Kurs / Delta in Prozent
Gold 0,8846 1.274,20 USD 1.127,16 EUR  
  -1,50 EUR -0,1%
Silber 0,8847 14,96 USD 13,24 EUR  
  -0,01 EUR -0,1%
Platin 0,8847 886,00 USD 783,84 EUR  
  5,49 EUR 0,7%
Palladium 0,8847 1.380,00 USD 1.220,89 EUR  
  36,97 EUR 3,1%
NIKKEI225   22.286,24  
  61,39 0,3%
DAX30   12.157,63  
  47,94 0,4%
S&P500 19:30 Uhr 2.901,74  
    -7,06 -0,2%

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