Pessimistischer Gleichklang

Gold News vom 6. Juni 2022

Gold & Gesellschaft

Zuerst sprach JP Chef Morgan Jamie Dimon von einem Hurrikan, der sich über die Weltwirtschaft zusammenbraue. Dem schloss sich Tesla Chef Elon Musk mit der Aussage an, er habe ein „superschlechtes Gefühl über die Wirtschaft“.

Fehlt eigentlich nur noch Goldman Sachs. Und in der Tat, dessen Chef  John Waldron spricht vom „Zusammentreffen von vielen Schocks, die das System erschüttern“ und „für ihn beispiellos“ seien.

Und die jetzige US-Finanzministerin Janet Yellen, die zuvor den Posten des Chefs der Notenbank Fed innehatte, spricht von einer „Inflation, die sie unterschätzt“ hätte. Yellen hatte noch im Mai vergangenen Jahres gesagt, sie erwarte nicht, dass die Inflation ein Problem werde. Sie verstieg sich sogar in der Aussage, dass „keine weitere Finanzkrise zu unseren Lebzeiten" zu erwarten sei.

So viel Gleichklang dieser führenden Köpfe der Finanz- und Real-Wirtschaft sowie der politischen Akteure haben wir bislang nicht erlebt. Die Philosophie, Inflation als ein längst vergangenes Relikt alter, nicht wiederkehrender, Perioden zu sehen, wird eigentlich nur noch von der EZB-Präsidentin geteilt. Schließlich würden steigende Zinsen, d.h. höhere Finanzierungskosten für Unternehmen und Immobilienbesitzer, die ganze südwesteuropäische Schiene in den Untergang führen.

So lässt Lagarde eben die praktisch nicht verschuldeten Staaten aus Südost-Europa mit explodierenden Energie- und Lebensmittelkosten über die Klinge springen.

So wird das nie was mit der Angebotsausweitung und dem Ersatz chinesischer Lieferketten.

Zumindest übt man sich unisono in einer immer weiter eskalierenden Kriegs-Rhetorik, die durch ihre Maßnahmen und Gegenmaßnahmen schon längst einen noch viel schlimmeren Herbst und Winter befürchten lässt.

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