Pleitewelle voraus – Insolvenzgeld-Planung für den Herbst

Gold News vom 10. Juli 2020

Gold & Gesellschaft

Die Arbeitsagentur rüstet ihre Abteilungen für Insolvenzgeld ein. Ab Herbst wird mit einer deutlich höheren Pleitewelle gerechnet. So berichtet jedenfalls die Wirtschaftswoche in ihrem gestrigen Artikel „Die Arbeitsagenturen rüsten ihre Insolvenzgeld-Abteilungen auf“.

Insolvenzgeld ist neben dem Kurzarbeitergeld und dem Arbeitslosengeld I eine Maßnahme der früher Arbeitsamt genannten Behörde, um die Beschäftigten eines in Zahlungsnot geraten Unternehmens zumindest teilweise weiterzubezahlen. Ähnlich wie bei ALG I und Kurzarbeiter-Geld sind die Leistungen auf Zwei Drittel des Netto-Einkommens beschränkt. Bis zur Höhe der Beitragsbemessungs-Grenze von derzeit monatlich 6.900 Euro brutto. Ziel ist es, den Fortbestand des Unternehmens während der Insolvenzzeit fortzuführen.

Ein formaler Insolvenz-Antrag des Unternehmens kann die Überlebens-Chancen einer Firma verbessern, indem die Kosten der Beschäftigten inklusiv deren Sozialabgaben [Rente, Pflege- und Krankenversicherung] von der Arbeitsagentur übernommen werden. Und die Finanz- und Lieferanten-Verbindlichkeiten erst einmal nicht bezahlt werden müssen. Mit dem Ziel, die restlichen Liquiditäts-Reserven im Unternehmen zu schonen. Denn im Insolvenzfall werden die Lieferanten im Allgemeinen nicht mehr gegen Rechnung liefern – sondern Vorauskasse verlangen.

Die Regelung, das Insolvenz-Verfahren während der Covid-19 Krise rechtlich um mehrere Monate zu strecken, kann sich also als Brandbeschleuniger herausstellen. Weil die für das weitere Überleben des Unternehmens notwendige Substanz durch fortgesetzte Lohn- und Gehaltszahlungen geschwächt wird.

Es sind meistens nicht die Lieferanten und finanzierenden Banken, die ein Unternehmen in ein gerichtliches Insolvenzverfahren drängen. Es ist vielmehr die Sozialversicherung, die bei Ausbleiben der Zahlungen für Rente, Krankheit, Pflege und Arbeitslosigkeit das Unternehmen zum Gang zum Amtsgericht zwingt. Ein Unternehmer und auch ein Geschäftsführer macht sich persönlich strafbar, wenn er diesen Gang nach Canossa nicht oder auch zu spät antritt [Insolvenz-Verschleppung].

Ein Großteil der betroffenen Unternehmen wird sich im Rahmen des Insolvenz-Verfahrens für eine Kombination aus Entlassung und Weiterbeschäftigung entscheiden. Die betroffenen Mitarbeiter erhalten dann entweder Arbeitslosengeld oder Insolvenzgeld. Abfindungen können in der prekären Lage des Unternehmens nicht mehr gezahlt werden. Mitarbeiter, die bereits vor der Insolvenz eine Abfindungsvereinbarung mit ihrem Arbeitgeber getroffen haben – aber bislang die Abfindung noch nicht ausbezahlt bekommen haben – müssen mit dem Teil- oder Komplettausfall ihrer Abfindungszahlung rechnen.

Das Prozedere wird noch für viele Arbeitnehmer sehr bitter enden.

Silber-Aktion

Für die renditebetonten – aber auch risikoaffineren - Anleger haben wir heute gegen Mittag eine Aktion mit reduzierten Silber-Preisen für unsere Barren- und Münzprodukte gestartet. Sie besteht aus unseren prägefrischen Valcambi 1 Kilo Silber-Barren mit einem Feinsilber-Gehalt von 999,9. Üblich sind bei den von den Herstellern Heraeus, Argor Heraeus, Umicore und Degussa (alt + neu) produzierten Silberbaren 999 / 1.000. Und auch Valcambi produziert zum Großteil Barren mit diesem niedrigeren Feinsilber-Gehalt. Den Gesamtpreis inklusiv der 16% Umsatzsteuer haben wir um 40 Euro gesenkt.

Ebenfalls reduziert haben wir die 1 Unzen Maple Leaf Silbermünzen, die in Tubes mit 25 Münzen geliefert werden. Hier beträgt der Preisvorteil pro Münze 1 Euro.

Diese Aktion gilt bis zum kommenden Freitag um 23:59 Uhr und endet dann automatisch. Bei der mehrmaligen täglichen Preisfestsetzung weisen wir im Gold Shop sowohl unseren Normalpreis [UVP] als auch den reduzierten Preis aus.

Unsere Silberprodukte sind wie unsere Goldprodukte qualifiziert für das Gold Tafelgeschäft, das natürlich in diesem Fall zu einem anonymen Silberkauf wird. Wie bei unserem Gold anonym kaufen Geschäft beträgt die Höchstgrenze 2.000 Euro inklusiv der Umsatzsteuer. Die Geschäftsabwicklung erfolgt telefonisch unter der Nummer 0171 / 5522773.

Marktdaten

  EUR/USD 10.07.20 Kurs / Delta in Prozent Vorwoche in Prozent
Gold 0,8852 1.798,30 USD 1.591,86 EUR      
  -0,26 EUR 0,0% 12,64 EUR 0,8%
Silber 0,8852 18,66 USD 16,52 EUR    
  0,07 EUR 0,4% 0,48 EUR 2,9%
Au/Ag   96,37    
[ratio]   -0,4 -0,5% -2,1 -2,2%
Platin 0,8852 815,00 USD 721,44 EUR    
  2,74 EUR 0,4% 9,44 EUR 1,3%
Palladium 0,8852 1.900,00 USD 1.681,88 EUR    
  20,55 EUR 1,2% 33,60 EUR 2,0%
NIKKEI225   22.285,07    
  -248,56 -1,1% -13,87 -0,1%
DAX30   12.625,36    
  126,15 1,0% 118,90 1,0%
S&P500 19:30 Uhr 3.167,56    
    20,50 0,7% 37,55 1,2%

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