Gold News vom 3. September 2019

Marktgeschehen

Gold konnte heute erstmals die Marke von EUR 1.400 pro Feinunze nehmen.

Während dessen müht sich die WELT ab zu begründen, warum der Handelsstreit mit China insbesondere die amerikanischen Verbraucher betreffen würde. Aber außer viel Text und viel Blabla enthält der Bericht „HANDELSKRIEG - Jetzt müssen die Amerikaner für Trumps Politik bezahlen“ keinerlei Argumente, die man in einem kurzen Absatz zusammenfassen können sollte. Mit dieser Art der journalistischen Qualität wird der Springer-Verlag garantiert die Forderungen des Investors KKR nicht erfüllen können. Die Welt wird zwar trotz der Grünen Untergangs-Katastrophen-Stimmung nicht untergehen – aber bei dieser Springer-Gazette, die eigentlich den Qualitätsanspruch des Springer-Verlags herausstellen sollte, sehen wir schwarz. Auch anti-Trump Hetze braucht ein bisschen mehr Hintergrund, als uns hier geliefert wird.

Apropos Untergangs-Katastrophen-Stimmung: Die Bekloppten scheinen nicht aussterben zu wollen. Jetzt haben sie auch noch die Mittelständler von ihrem Ansinnen infiziert. Das Handelsblatt schreibt unter dem Titel „Mittelständler rufen zum Klimastreik auf“. Das ist eben das Problem einer absteigenden Nation wie Deutschland: In seiner Panik ruft man allerhand Katastrophen-Szenarien aus – die natürlich am Ende die 98% der Nationen zu lösen hätten, die für die Emissionen an CO2 verantwortlich zeigen. Das Problem: Keiner außer das hochmoralisch gestörte Deutschland kümmert sich um unsere Befindlichkeiten.

Gold & Gesellschaft

Zu defätistisch erschien dem Handelsblatt heute diese Überschrift: „Mehr Privatiers in Deutschland – erfüllt Arbeit noch einen Lebenssinn? Von den Kapitaleinkünften des Vermögens leben – Privatiers schienen in Deutschland ausgestorben. Erleben wir nun eine Renaissance des Müßiggangs?“. Eigentlich etwas, was man ernsthaft überlegen könnte, wenn man in den vergangenen Jahrzehnten intensiv und erfolgreich gewirtschaftet hatte.

Aber nicht im Deutschland der Reformation: Da gilt die ewige Schuld. Und mit permanenter Arbeit soll man einen Beitrag zur Selbstgeißelung leisten. Da ist die Alternative „auf den Lebenssinn achten“ oder vom bereits erarbeiteten „Vermögen leben“ reine Blasphemie.

Da fordert man doch indirekt zum Nicht-Arbeiten für das großdeutsche Steuerreich auf und ruft anstatt zum ewigen Buckeln für unseren allmächtigen Staat noch zum „Müßiggang“ auf.

In einer zutiefst protestantischen Gesellschaft, in der die ewige Schuld und die Selbstgeißelung zum Lebenszweck gehört, darf so etwas doch nicht geschrieben werden.

Statt dessen heißt der Artikel jetzt wie folgt „Trotz Niedrigzinsen erlebt die Gruppe der „Privatiers“ ein erstaunliches Comeback. Das ist Wasser auf die Mühlen der SPD und deren Forderung nach einer Vermögensteuer.“

Aber bei dem Thema schwingt gleich die lutherische Moralkeule mit der Drohung der Vermögenssteuer bei Umsetzung mit. Auch das gehört zu dem inzwischen hochmoralisch gestörten Deutschland dazu. Unabhängig von der Klima-Katastrophen-Stimmung, mit der wir fast stündlich durch die GEZ-Medien und die Politik berieselt werden.

Wir haben schließlich die moralische Verpflichtung, bis zum Umfallen zu arbeiten. Möglichst ohne dabei die Sozialversicherung mit Kosten zu beglücken; denn das Geld brauchen wir für die europäische Solidarität. Schließlich hat der Deutsche nach dem erst kürzlich gefeierten Kriegsbeginn die Verpflichtung, für andere Nationen aufkommen zu müssen. Und das grenzenlos – und vor allen Dingen zeitlos.

Ein kleiner Schritt dahin kann das Thema in Gold investieren sein. Damit zeigt man seine Unabhängigkeit von dem System und kann selbst entscheiden, ob und in welchem Umfang man für diesen Staat noch knechten möchte. Natürlich vorausgesetzt, das Gelbe Investment hat sich die letzten Jahre und Jahrzehnte entsprechend entwickelt. Wenn dann aber möglichst Gold anonym kaufen. Das wird schließlich zum Ende des Jahres nicht mehr möglich sein. Und dann steht neben Gott auch der Staat strafend bereit, dem Bürger seinen Lebenssinn auszutreiben.

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