Gold News vom 25. Februar 2022

Gold & Gesellschaft

Nordstream 2 hat man blitzschnell ad acta gelegt. Aber die russischen Öllieferungen an die Vereinigten Staaten, nebst deren Bezahlung durch SWIFT, laufen noch weiter. Gerade die Vereinigten Staaten sind mit ihrer groß propagierten Entschlossenheit diejenigen, die ihr eigenes Dollar-Imperium nicht gefährden wollen. Schließlich lebten die Vereinigten Staaten seit Bretton Woods 1944 phantastisch von den Staaten, die Waren- und Dienstleistungs-Tribute an die Amerikaner abgeben mussten. Und dafür mit dem seit Anfang der 70er-Jahre praktisch wertlosen Dollar entlohnt wurden.

Die größten Pussy-Staaten sind nicht Deutschland und Frankreich. Sondern die USA und Großbritannien. Aber die Dollar-Illusion weiter wahren – das können die USA nur zu gut. Gold erreichte in Euro bewertet gestern einen historischen Höchststand von EUR 1.765. Und die Aktien-Märkte legten einen kleinen Crash hin. Aber dann kam die Kavallerie und hob den S&P500 wieder in ein positives Terrain. Und half, Gold wieder auf ein für die Finanz-Akrobaten angenehmes Niveau zu begrenzen.

Gestern ist auch eine andere Illusion gleich mitgestorben: Nämlich die der Werthaltigkeit der Krypto-Währungen. Wenn geschossen wird, verziehen sich Bitcoin & Co schnell in den Bunker. Die Gummibären fressenden Pickelgesichter sind eben auch nur Pussies. Wie soll so etwas das Bretton Woods System ablösen helfen?

Auch zwei andere Mega-Themen sind gestern gestorben: Der Klima-Wandel – und im Schlepptau die Versprechungen der Notenbanken auf Rückkehr zum zwei Prozent Inflationsziel. Angeblich soll jetzt eine fünf vor dem Komma stehen.

Zum zweiten das Thema Covid-19, das durch die Impfwirksamkeit nebst den von den Betriebskrankenkassen erfassten Nebenwirkungen sich mehr oder weniger totlaufen wird.

In Anbetracht des Krieges in der Ukraine wird sich keiner zu fragen trauen, welche Leichen bei diesen beiden Themen auftauchen müssten.

Der Westen ist beschäftigt, sein Finanzsystem wieder ins Lot zu bringen. Und das gelingt nur dann, wenn man nicht zu stark in den kriegerisch ausgetragenen Konflikt hereingezogen wird. Außer Symbol-Politik und mittels der von der Presse dargestellten Entschlossenheit wird nicht viel passieren.

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