Gold News vom 11. Mai 2021

Gold & Gesellschaft

Es ist vielfach ein Anzeichen eines beginnenden Abschwungs, wenn die Börsianer besonders optimistisch sind. So wie der Bericht der Deutsche Wirtschaftsnachrichten DWN von heute unter dem Titel: „ZEW-Konjunkturerwartungen so optimistisch wie zuletzt im Jahr 2000“ suggeriert.

Dort heißt es: „Börsianer blicken angesichts sinkender Corona-Neuinfektionen so optimistisch auf die deutsche Konjunktur wie seit über 21 Jahren nicht mehr. Das Barometer ihrer Erwartungen für die wirtschaftliche Entwicklung in den nächsten sechs Monaten stieg im Mai um 13,7 auf 84,4 Zähler. Das sei der höchste Wert seit Februar 2000, wie das Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag zu seiner monatlichen Umfrage unter 188 Analysten und Anlegern mitteilte.“

Und was ist die Realität. Das verraten uns Handelsblatt und Münchener Merkur unter den folgenden Titeln. So schreibt das Handelsblatt heute „Bund und Länder Rohstoffknappheit bedroht Aufschwung – Wirtschaftsminister fordern Gegenmaßnahmen“.

Was, die Globalisten fordern ein Ende des Globalismus? Wobei die Kritik am Globalismus inzwischen in der deutschen Medienlandschaft als antisemitisch verortet wird. Aber wir lassen uns durch diesen Unsinn, den die Grünen-Göre und Reemtsma-Sprössling Neugebauer neulich bei Anne Will über CDU-Bundestagskandidat Maaßen von sich gab, nicht beirren.

Es geht in diesem Bericht hauptsächlich um den Mangel an Bauholz und dessen Preisexplosion durch die Nachfrage aus den USA und China. Und damit kommt der Artikel des Münchner Merkurs ins Spiel. Dort heißt es: „Preisanstieg für Baumaterial bringt Betriebe in Not - Handwerkspräsident: „Wird zum existenziellen Problem““.

Die heilige Bauwirtschaft, die immer noch mit steigenden Preisen und hoher Nachfrage zu kämpfen hat, nun als neues Sorgenkind der Nation?

So schreibt das Blatt: „Das deutsche Bauhandwerk ist bislang vergleichsweise gut durch die Pandemie gekommen.

Doch jetzt droht vielen Betrieben Kurzarbeit und Insolvenz, warnt Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer.“

Konkret äußert sich der Handwerkspräsident wie folgt: „In der Breite der betroffenen Materialien und Produkte habe ich einen derart exorbitanten Preisanstieg bei Baumaterialien innerhalb eines solch kurzen Zeitraumes in meinem über vierzigjährigen Berufsleben tatsächlich noch nicht erlebt, das ist einmalig.“

Aber, aber … Der ZEW-Index zeigt doch grenzenlosen Optimismus an. Und dann solche Bemerkungen eines hohen Verbandsfunktionärs. Das muss Antisemitismus pur sein. Schließlich gehören „Verschwörungstheorien“ zu deren Repertoire.

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