Gold News vom 13. Mai 2020

Gold & Gesellschaft

Gut für den Staat: Denn der Wertverlust seiner Schuldenlast geht in einer Inflation gleichzeitig einher mit dem Wertverlust der Ersparnisse seiner Bürger. Darauf arbeiten EZB und FED im Auftrag ihrer Regierungen hin. Denn die explosive Zunahme der Staatsschulden im Rahmen der Covid-19 Programme entwertet die Währungen. Und damit die Guthaben, die in diesen Währungen valutieren. Denn unser derzeitiges Papiergeld ist nichts weiter als ein Schuldtitel, den der Gläubiger gegen Staat und deren Zentralbank hält.

Als eine „kleine Währungsreform“ würde man das bezeichnen. Denn der Staat entschuldet sich zu Lasten seiner Bürger, die sich als Gläubiger auf die Werthaltigkeit ihrer Ersparnisse verlassen haben.

Was wir heute sehen, ist der Vorbote auf die kommende Komplettentschuldung des Staates: Der große Schnitt – als „Währungsreform“ bezeichnet. Eins-zu-Zehn betrug der im Jahr 1948, als die durch den Zweiten Weltkrieg zerstörte Reichsmark gegen die neu geschaffene Deutsche Mark eingetauscht wurde.

Natürlich, ohne dass der Bürger selbst davon bei seinen eigenen Schulden partizipieren konnte. Denn Privatschulden wie Hypotheken wurden im Verhältnis Eins-zu-Eins übernommen. Aber es kam vier Jahre später für die Bürger noch schlimmer. Ein Lastenausgleich legte ihnen zusätzliche Zwangsschulden auf ihr Privatvermögen fest, das wie Immobilien und Unternehmens-Anteile nicht von der Währungsreform betroffen wurde.

Diesen Zeitplan von damals sollten wir uns einprägen. Denn Bekundungen der Politik, dass in einer schweren Krise keine Steuern erhöht werden, folgen später Währungsreform und Lastenausgleich.

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