Gold News vom 5. Juni 2019

Marktgeschehen

Da ist uns heute beinahe das 10.000 Euro Tafelgeschäft Gold aus dem Shop geflogen. Die Preisentwicklung des Gelben Metalls war zeitweise nur wenige Euro von der kritischen Marke von 10.000 Euro beim Euro-Gold Spotkurs entfernt. Und unter dem Spotkurs verkaufen wir nicht – das ist schließlich ein reiner Papier-Goldkurs, der ohne die Qual der Gold-Verarbeitung, des Barren-Gießens und dem Weg zum Kunden zustande kommt.

Bei der Vielzahl der heutigen Nachrichten weiß ich gar nicht, womit ich beginnen soll. Also gibt es nur eine kurze Wiedergabe dessen, was anderswo berichtet wurde. Meine Einschätzung der derzeitigen Situation habe ich ja klar und deutlich im Kapitel „Gold & Gesellschaft“ geäußert.

Deutsche Wirtschafts Nachrichten berichtet: „Keine Rückkehr zu normalen Zeiten mehr - Federal Reserve deutet einschneidende Maßnahmen zur Stützung der Konjunktur an“.

Dort heißt es: „Die US-Zentralbank Federal Reserve bereitet die Öffentlichkeit verbal auf einschneidende Maßnahmen zur Stützung der Konjunktur vor. Beobachter rechnen inzwischen fest mit Zinssenkungen im laufenden Jahr. Der Finanzblog Zerohedge berichtet, dass die Führung der Federal Reserve auch bereit sei, im Falle einer Rezession „unkonventionelle“ Maßnahmen wie Nullzinsen, neue Kaufprogramme für Wertpapiere und sogar Negativzinsen einzuführen.“

Wieder die Deutsche Wirtschafts Nachrichten berichten: „Krise verschärft sich - Zahl der Neuaufträge im Maschinenbau bricht dramatisch ein“.

Weiter geht es in GOLD.DE: „Dr. Markus Krall: „Keine Möglichkeit, den Crash zu vermeiden““.

Ein sehr interessanten Artikel habe ich im Gelben Forum über das Thema Brexit und den Besuch von Donald Trump gefunden: „Brexit ist in Sack und Tüten, US-GB Freihandelszone kommt - Starke Wirkung auf Deutschland“.

Ich überlasse es meinen Lesern, den Bericht komplett selber zu lesen. Es lohnt sich!

Das war es an diesem sehr Ereignis-reichen Tag.

Gold & Gesellschaft

Schlaf-Michel verpennt es schon mal wieder, was sich derzeit bereits zu einer Monster-Welle aufbäumt. Gefangen zwischen den vielen Feiertagen (incl. Brückentagen) in den Monaten Mai und Juni, konzentriert er sich lieber auf die Ferienzeit im Sommer. Dabei sind die Signale für den kommenden Herbst gar nicht mehr zu übersehen: Neben kräftigen Steuer-Erhöhungen und einer sich wie ein Lauffeuer ausbreitenden Rezession wird auch noch die Stark-Inflation dazukommen.

Markus Krall hat die letzten Monate wie eine tibetanische Gebetsmühle versucht, die Menschen über das aufzuklären, was demnächst passieren wird: Der Zusammenbruch des europäischen Bankensystems – und insbesondere der Deutschen Bank. Die Deutsche Bank ist besonders gefährdet, da sie ein Derivatemonster ist, von dem der legendäre Warren Buffett einmal sagte, sie seien „monetäre Massenvernichtungsmittel“. Zu der Bilanzsumme von 1,437 (Stand: Ende Q1’19) Billionen Euro kommt noch ein vielfaches an möglichen Verpflichtungen hinzu, die durch die eingegangenen Derivate-Geschäfte entstehen. Um die Verhältnisse klar zu machen: Deutschland hat ein Brutto-Inlandsprodukt von 3,68 Billionen.

Hinzu kommen massive Verpflichtungen aus dem US-Dollarraum, die selbst eine Rettung durch die EZB unmöglich machen. Die EZB kann nämlich nur ihre eigene Währung – den Euro – in unbegrenzten Umfang drucken, aber nicht den US-Dollar. Da müsste die FED einspringen, was sie wohl mit der System-Relevanz dieser Bank auch für das US-Finanzsystem tun würde.

Wenn es so weit ist – und die Entwicklung des Aktienkurses der Deutschen Bank läuft parallel mit dem von Lehman Brothers in 2008 ab – dann wird die Bank im Herbst kollabieren. Bei der Größe müssen EZB und FED gemeinsam mehrere hunderte von Milliarden Euro bzw. US-Dollar in die Bank stecken. Dass dieses Geld ohne eine Auswirkung auf die Inflation in der Euro-Zone bleiben wird, glaubt wohl keiner.

Das ist auch der Grund, warum wir von unserer 100% Gold-Empfehlung nun auf eine Beimischung von 10-20% Silber setzen. Wie ein Turbolader einen Sportwagen wie Gold zu mehr Kraft und Beschleunigung verhilft, genauso wird Silber das eigene Vermögen mehren. Das ist auch nötig, denn Geld und Geldwerte werden in der Stark-Inflation schnell ihren Wert verlieren. Und damit auch die Renten- und Pensions-Zahlungen.

Mit Gold ist man zwar gut für diese Situation gerüstet, aber wessen Vermögen am Ende nur zu 10% aus physischen Gold besteht, braucht einen Beschleuniger, der die Verluste der anderen Vermögensklassen kompensieren kann. Ich vermute, dass Silber in dieser Phase doppelt so schnell steigen wird, wie das Gelbe Metall. Die verschiedenen Szenarien, die sich daraus ergeben, kann jeder selbst durchrechnen.

Bevor ich Silber-Produkte selber anbiete, möchte ich die Zeit bis zum Herbst jedoch genau beobachten. Schließlich herrscht derzeit sowieso eine Flaute, weil die Menschen eher an ihre Freizeit denken, als an ihre finanzielle Zukunft. Ich möchte auch nur das anbieten wollen, was für unsere Kunden auch einen wirklichen Mehrwert bringt. Ebenso wie ich mich mit Gold Anfang Oktober 2018 eingedeckt habe, um den Edelmetall-Shop dann zum Februar 2019 zu eröffnen.

Das ist das unternehmerische Risiko, das ich eingehe. Schließlich soll das eine Win-Win Situation sowohl für den Kunden als auch unser Unternehmen sein. In Gold investieren ist schließlich eine komplexe Angelegenheit. Und wenn da noch das Investment in Silber hinzukommt, dann wird es noch komplexer.

Unser neues Motto: Das sterbende  System möglichst sportlich abhängen. Und das ganz ohne den E-Auto Scheißdreck. Je mehr Zylinder, Hubraum und CO2-Verbrauch, desto besser. Dabei hilft der Silber-Turbo, schneller von den Ampel wegzukommen. Die Grünlinge lassen wir dabei staunend zurück.

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