Spaltung der Gesellschaft

Gold News vom 11. September 2020

Gold & Gesellschaft

Wir sind nicht mehr weit weg von einem wirklich signifikanten Ereignis. Sei es eine Art Währungsreform oder ähnliches, das ein Großteil der Bürger wie ein Blitz treffen wird. Wichtig für die Umsetzung eines solchen Ereignisses ist, für eine größtmögliche Spaltung der verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen zu sorgen. Und sie praktisch auf den Worst Case moralisch vorzubereiten.

Auf der „rechten Seite“ sind das die Gegner einer „Corona-Diktatur“, die im Prinzip ihr altes Leben so weiterführen möchten wie bisher. Ihr innerer Widerspruch nährt sich in ihrem „Systemwechsel-Gedanken“, der plötzlich völlig in den Hintergrund tritt. Das Grundgesetz mag zwar ein von alliierter Seite ursprünglich als Provisorium errichtetes Verfassungsdokument sein. Aber was in einer wirklich vom Volk erarbeiteten Verfassung am Ende stehen würde, möchten wir uns hier lieber nicht vorstellen.

Auf der „linken Seite“ befinden sich diejenigen, die eine Änderung des Gesellschaft erzwingen wollen. Analog zu den Gegnern der „Corona-Diktatur“ stehen sie als Proponenten einer „Klima-Diktatur“ zur Verfügung. Aber bislang sind sie mit Papas Geld schön klimaschädlich auf die Malediven geflogen oder haben sich auf die Philosophie „mein Geld kommt aus der staatlichen Steckdose“ verlassen. Empathie kann man sehr gut heucheln, wenn andere dafür arbeiten und zahlen müssen. Aber wer soll das zukünftig sein?

Aber wie die erste Gruppe aus einer bunt zusammengewürfelten Gruppe aus Impfgegnern, Reichsbürgern, Maskengegnern und AfD-Anhängern besteht, bilden die zweite Gruppe Friday-for-Futures Kids, Refugees-Welcome-Anhänger und Sozialstaats-Verfechter.

Die schienen bislang auf gleicher Wellenlänge zu agieren. Aber wie bei der ersten Gruppe zeigen sich nun unüberwindbare Gräben zwischen den Lagern, wie die WELT in ihrem Artikel „WOHLFAHRTSVERBAND: Fridays for Future nicht sozial genug – Wohlfahrtsverband stoppt Unterstützung“ berichtet. Dort heißt es: „Der Paritätische Wohlfahrtsverband hat den Unterstützerkreis für den Klimastreik von Fridays for Future verlassen. Das teilte Hauptgeschäftsführer Ulrich Schneider dem „Spiegel“ mit. „Wir wollen eine sozial-ökologische Wende“, sagt Schneider, doch soziale Fragen hätten bei Fridays for Future offenbar keine Mehrheit.“

Klar, die Regierung braucht freie Hand. Und das kann man am besten dadurch erreichen, indem man die Gesellschaft in zwei Lager spaltet, die sich nur in ihrem Endziel des „Dafür“ oder des „Dagegen“ einig sind. Aber bereits bei Themen, die eine Stufe tiefer liegen, in schwere Konflikte miteinander geraten.

Was braucht man als Vorbereitung für eine Währungsreform? Zuerst muss man logistische [und finanzielle] Grenzen errichten, damit sich die Bürger nicht rechtzeitig mit ihrem Vermögen absetzen können. Dann muss man die Unvermeidlichkeit dieses Schritts begründen. Und dann muss man dafür sorgen, dass sich gefühlt alle Bürger in gleichem Maße von diesem Schritt betroffen fühlen.

Marktdaten

  EUR/USD 11.09.20 Kurs / Delta in Prozent Vorwoche in Prozent
Gold 0,845 1.938,80 USD 1.638,29 EUR      
  -9,97 EUR -0,6% 10,73 EUR 0,7%
Silber 0,845 26,61 USD 22,49 EUR    
  -0,28 EUR -1,2% 0,04 EUR 0,2%
Au/Ag   72,86    
[ratio]   0,5 0,6% 0,3 0,5%
Platin 0,845 921,00 USD 778,25 EUR    
  -5,84 EUR -0,7% 22,60 EUR 3,0%
Palladium 0,845 2.191,00 USD 1.851,40 EUR    
  1,63 EUR 0,1% -17,04 EUR -0,9%
NIKKEI225   23.383,87    
  138,67 0,6% 189,22 0,8%
DAX30   13.215,72    
  -3,28 0,0% 413,97 3,1%
S&P500 19:30 Uhr 3.323,55    
    -67,10 -2,0% -71,20 -2,0%

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