Staatswirtschafts-Phantasie

Gold News vom 22. Februar 2023

Gold & Gesellschaft

Es läuft nicht gut mit der Energie-Wende. Die Produktion von Solarzellen ist schon seit mehreren Jahren nach China abgewandert. Man erinnert sich nur noch wage an das deutsche Unternehmen Solarworld, das im Jahr 2010 mit 2.400 Mitarbeitern einen Umsatz von 1.300 Millionen Euro erzielen konnte. Dann kamen die Auszeichnungen und in der Folge Größenwahn mit einem Engagement im US-Markt hinzu. Gleichzeitig haben die Chinesen die Photovoltaik-Module zu einem wesentlich niedrigeren Preis produziert und so Solarworld die Cash Cow des EEG, das eine hohe Förderung (durch den Strom-Kunden) von Photovoltaik-Strom vorsah, geschlachtet.

In der Folge hat die deutsche Staatsplanung den chinesischen Drachen fett gemacht, der das Geschäft mit der EEG-Umlage gerne mitgenommen hat.

Der Windbranche ging es ähnlich. Bloß hier gab es nicht nur die deutsche EEG-Förderung. Sondern auch in West-Europa und in den Vereinigten Staaten entstanden Märkte und damit Lieferanten.

Wie die WELT nun schreibt, will unser Bundeswirtschafts-Minister Produktions-Kapazitäten für Windturbinen und Solarzellen ausbauen. Zahlen soll den Aufbau dieser neuen Fabriken – eine Wiederauflage von ‚VEB Energiewende‘ – natürlich der Steuerzahler.

Wir sehen seit einigen Wochen den Versuch der Grünen Ministergilde, dem Finanzminister neue milliardenschwere Ausgabenprogramme abzuringen. Nachdem das wohl nicht gelungen ist, wagt sich die SPD-Spitze mit ihrem Vorschlag aus der Deckung, die Steuern für die Bürger kräftig zu erhöhen.

Da wird wieder einmal die Mär vom „unterfinanzierten Staat“, der dringend mehr Geld für „Investitionen“ vom Bürger bräuchte, verbreitet.

Die alte DDR- bzw. UdSSR-Form der Staatswirtschaft ist mit dem Zusammenbruch des Ostblocks Ende der 80er-Jahre endgültig gescheitert. Was nur noch funktioniert, ist entweder ein Kapitalismus chinesischer Bauart wie bei dem Telekommunikations-Konzern Huawei, der durch einen Xi-Günstling geführt wird. Oder man macht das mit Hilfe von Milliardär-Oligopolen wie im Westen.

Aber durch den Aufbau der insbesondere von den Grünen geforderten Produktions-Kapazitäten für die beiden Hauptelemente der Energiewende – Wind und Sonne – wird man besonders teuer errichtete Produktions-Stätten schaffen, die ohne echten ökonomischen Druck schlechte Qualität zu überhöhten Kosten zu spät produzieren werden.

Marktdaten

EUR/USD 22.02.23 Kurs / Delta in Prozent
Gold 0,94 1.833,50 USD 1.723,49 EUR  
  0,53 EUR 0,0%
Silber 0,94 21,64 USD 20,34 EUR  
  -0,15 EUR -0,7%
Au/Ag   84,7  
[ratio]   0,7 0,8%
Platin 0,94 951,00 USD 893,94 EUR  
  8,27 EUR 0,9%
Palladium 0,94 1.424,00 USD 1.338,56 EUR  
  -35,49 EUR -2,6%
NIKKEI225   27.120,95  
  -352,15 -1,3%
DAX30   15.386,71  
  -10,91 -0,1%
S&P500 19:30 Uhr 4.007,67  
    10,33 0,3%

Kommentare zu diesem Thema

Geschrieben von GAST am 23.02.2023 13:13 Uhr

Gegenwart und Zukunft: Es besteht keinerlei natürlicher Mangel an Erdgas und Erdöl, Steinkohle und Braunkohle außer durch Marktmanipulationen herbeigeführte künstliche Knappheit. Weltweit wird Kernenergie erforscht und entwickelt außer aus ideologischen Gründen innerhalb der BRD. Doch auch dies wird in wenigen Jahren vorbei sein, weil es die letzte Lüge ist, an der die Grünen noch festhalten. Die Partei Bündnis 90/Die Grünen zerstört sich selbst und führt die eigene Auflösung durch eine Trampolinspringerin und durch einen Märchenbuchautoren herbei. Mängel werden verwaltet. Es weht zu wenig Wind. Nachts scheint keine Sonne. Es gibt keine Wechselstromspeicher. Es gibt zu wenig Fläche, zu wenig Geld und zu wenig Rohstoffe. Die Narretei ist unübertroffen. Stabile und sichere, zuverlässige und preiswerte Stromversorgung geht anders, nämlich mit Kohle und Kernkraft! Weiter zum Stromverbraucherschutz NAEB Pressetext 2304 https://www.dzg.one/Energie-der-Zukunft

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