Gold News vom 13. August 2020

Marktgeschehen

Der Wirecard-Skandal scheint sich weiter auszuweiten. Nun wird nach einem Bericht des Handelsblatt der „Ex-Wirecard-Vorstand Marsalek vom BKA öffentlich zur Fahndung ausgeschrieben“. Und sogar „Aktenzeichen XY“ und ein Fahndungsplakat wurden aktiviert, um den ex-Wirecard-Vorstand Marsalek festzusetzen.

Die hier öfters angekündigte Bankenkrise macht sich bei der Deutschen Bank in Form weiter Entlassungen bemerkbar. Das Handelsblatt berichtet vom Wegfall weiterer 1.500 bis 2.000 Stellen von 6.000 im Verwaltungsbereich.

Auch der Stahlkonzern ThyssenKrupp hat derzeit Probleme. Nach Milliarden-schweren Verlusten ist das Eigenkapital in ein negatives Terrain gerutscht. In früheren Zeiten hätte das zum Konkurs und der Liquidierung des Unternehmens geführt. Aber seitdem US-amerikanische Buchführung auch in Deutschland Gang und Gebe ist, passiert in diesem Fall noch nichts. Erst wenn die Liquidität nicht mehr ausreicht, um Rechnungen und Lohnkosten bezahlen zu können, gerät ein Unternehmen in die Insolvenz. Und die ist derzeit noch per Gesetz ausgesetzt.

Gold arbeitet sich nach den massiven Kursverlusten vom Dienstag und Mittwoch-Vormittag wieder in Richtung der $2.000er-Marke vor. Gegen 18:00 Uhr lag das Gelbe Metall wieder bei $1.950. Auch das besonders hart betroffene Silber steht wieder bei $26,70 pro Feinunze.

Diese Tage der Ruhe haben sich Gold und die anderen Edelmetalle nach der Hektik der letzten Zeit verdient.

Marktdaten