Über Inflationsverarmung & Hungersnöte

Gold News vom 16. März 2022

Gold & Gesellschaft

Strom, Gas, Lebensmittel: Ihr Leben wird dieses Jahr Tausende Euro teurer“ schreibt der FOCUS und wird konkret, um welche Größenordnung es sich dabei handeln wird.

Familien mit zwei Kindern müssen am tiefsten in die Tasche greifen. Sie zahlen 162 Euro pro Monat und 1944 Euro pro Jahr mehr.“ Bei 2.000 Euro netto pro Monat im Durchschnitt fällt also das 12. Monatseinkommen weg.

Interessant ist eigentlich das Median-Einkommen. Es zeigt die Trennlinie zwischen den 50 Prozent, die weniger verdienen. Und den anderen 50 Prozent, die mehr verdienen. Auf Brutto-Basis soll dieses bei 2.500 Euro monatlich liegen. Das sind netto weniger als die genannten 2.000 Euro brutto.

Wer hätte das noch vor wenigen Monaten gedacht. Schließlich sind die Klima-Kids hüpfend durch die Straßen gesprungen und haben die Politik förmlich angebetet, ihre Eltern für den Klima-Frevel zu besteuern.

Am Ende ist das Thema eskaliert. Und das de facto wegfallende 12. Monatseinkommen ist wahrscheinlich nur eine weitere Zwischenstufe der Verarmung unserer Gesellschaft. Selbst der Ober-Sozi Fratzscher vom Berliner DIW warnt laut N-TV vor einer Hungersnot. Natürlich – was soll man von einem Gläubigen der Sozialstaats-Sekte auch anderes erwarten – mit der Maßgabe, "ein starker Sozialstaat" und ein "gewisser Wohlstand" würde das für Deutschland noch verhindern.

Diese Logik ist uns jedoch überhaupt nicht begreiflich. Denn es handelt sich hier um konsumierende Posten. Damit wurde noch kein Feld gepflügt, gedüngt, die Saat ausgebracht und am Ende der Ertrag geerntet. Konsum sind keine Elemente, die das zustande bringen können.

Bleiben wir bei einem Teilaspekt: Das Düngen. Seit Monaten kennt der Preis für den Stickstoffdünger Kalkammonsalpeter (KAS) nur eine Richtung – nach oben. Zuletzt steil nach oben. Lagen die Preise einer Tonne KAS viele Jahre noch unterhalb von 200 Euro, so ist der Preis Ende 2021 auf 600 Euro hochgeschnellt. Dafür war im wesentlich der stark ansteigende Preis für Erdgas verantwortlich.

Mit der Eskalation des Ukraine-Krieges ist der Preis inzwischen auf 800 Euro angestiegen. Im Gegensatz zu Russland und der Ukraine, die Getreide durch ihre großen Ackerflächen ohne den massiven Einsatz von Düngemittel bestellen können, liegt die Situation in Westeuropa anders: Hier muss massiv gedüngt werden, um dem Boden den notwendigen Ertrag abzuringen.

Natürlich gibt es Mittel und Wege, die Nutzung der europäischen Ernte zur Vermeidung von Hungersnöten zu nutzen. Man könnte erst Mal auf die Nutzung für Biokraftstoffe und Biogas-Kraftwerke verzichten. Und man könnte die Tierbestände drastisch herunterfahren. Das Getreide würde dann anstatt im Trog auf den Tisch landen.

Damit würde sich eine weitere Forderung der Grünen aus der Not erfüllen: Die fleischlose Gesellschaft.

Aber wir wissen inzwischen, dass die Dynamik solcher Forderungen am Ende noch weitere Brandmauern, die angeblich Demokratie, Wohlstand und Sozialstaat aufgebaut haben sollte, niederreißen werden.

Marktdaten

EUR/USD 16.03.22 Kurs / Delta in Prozent
Gold 0,9118 1.903,30 USD 1.735,43 EUR  
  -22,61 EUR -1,3%
Silber 0,9118 24,55 USD 22,38 EUR  
  -0,38 EUR -1,7%
Au/Ag   77,5  
[ratio]   0,3 0,4%
Platin 0,9118 999,00 USD 910,89 EUR  
  9,19 EUR 1,0%
Palladium 0,9118 2.316,00 USD 2.111,73 EUR  
  -41,00 EUR -1,9%
NIKKEI225   25.768,36  
  416,58 1,6%
DAX30   14.448,69  
  526,38 3,8%
S&P500 19:30 Uhr 4.291,37  
    63,98 1,5%

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