Umwelt- oder Wirtschafts-Alarmstimmung – Wer wird gewinnen?

Gold News vom 29. August 2019

Marktgeschehen

Das Gold / Silver Ratio hat sich heute früh erneut zu Gunsten des weißen Edelmetalls auf 83,8 verbessert. Wir haben uns entschlossen, dieses Verhältnis, das Auskunft über die Performance des Silber-Turbos gibt, in unsere Marktdaten aufzunehmen. Dann kann jeder Leser selbst entscheiden, ob diese Nachricht für ihn von Relevanz ist. Wir wollen unsere Leser schließlich nicht langweilen.

Während Gold derzeit eine kleine Pause einlegt, steigt nämlich Silber weiter an. Das alles ist keine Frage von Spekulation, sondern von makroökonomischen Entwicklungen, die mit der Ablösung unseres Schuldgelds durch Silber und Platin – und zum Teil durch Kryptowährungen wie BitCoin – stehen. Die Facebook-Kryptowährung Libra scheint nämlich derzeit auf Widerstand beim Finanz-Establishment zu stoßen, obwohl ich Libra eigentlich als trojanisches Pferd gegen den Finanzsystem-freien BitCoin gesehen habe. Das neuliche Plädoyer des Notenbank-Chefs der Bank of England für Libra ging in diese Richtung. Aber man will wohl derzeit die Herrschaft des US-Dollars nicht freiwillig aufgeben wollen. Ein Kommentator meinte neulich, dass der Abschied vom US-Dollar nur gegen die militärische Allmacht der USA bewerkstelligt werden könnte. Wir beobachten diese Entwicklung mit Interesse – bleiben aber bei unserem Fokus auf Gold und Silber in physischer Form.

Gold & Gesellschaft

Was wir schon seit etlichen Wochen und Monaten prognostiziert haben, tritt jetzt ein. Neben der Rezession in der exportabhängigen Industrie, die ihre wichtigen Märkte in China und den USA verlieren wird, ist jetzt der eigentlich „stabile“ Dienstleistungs-Sektor von der wirtschaftlichen Flaute betroffen. Obwohl die Politik und die Medien seit Monaten immer stolz berichtet haben, dass in der Dienstleistungs-Branche ein ewig sprudelnder Brunnen des Wirtschafts-Wachstums gefunden sei, der die Abhängigkeit Deutschlands von seiner Industrie verringere. Dabei partizipierte diese Branche nur von der guten Konjunktur der Export-Wirtschaft.

Das hat die WELT heute in ihrem Bericht „ARBEITSMARKT - Die Rezession wird real“, der sich mit dem Dienstleistungssektor beschäftigt, bestätigt. So heißt es dort: „Nach der Industrie bekommen nun auch die Beschäftigten des Dienstleistungssektors die konjunkturelle Flaute zu spüren. Die Unternehmen halten sich bei Neueinstellungen zurück – und insbesondere einer Gruppe droht der Jobverlust.“

Da fehlt jetzt nur noch die Negativ-Nachricht für die dritten Säule des Aufschwungs – die Baubranche. Aber die entwickelt sich derzeit langsam aber stetig: Schließlich kann man bei einem Mietpreisdeckel von 8 Euro pro Quadratmeter mit den derzeitigen Umweltauflagen, mit denen der Umstieg in die CO2-freie Gesellschaft gelingen soll, nicht mehr kostendeckend bauen. Und selbst die für den Klimaumbau notwendigen Investitionen, die vielfach einen Teilabriss der bestehenden Bausubstanz bedeuten würden, wären damit nicht finanzierbar.

Der Politik geht jetzt die Rezession zu schnell – während die Klimasteuern und der Umbau der Gesellschaft in eine quasi-Klimadiktatur zu langsam fortschreitet. Es droht, dass die Rezession am Arbeitsmarkt die Bürger schneller arm macht, als das die Klimasteuern, die am Ende keiner mehr bezahlen kann, zustande bringen werden.

Da wir seit Monaten einer publizistisch und politisch initiierten Alarmstimmung ausgesetzt sind, die mit Klima-Gretel & Freunde die Menschen nur noch nerven, hat man sich entschieden, Greta Thunberg auf eine mehrwöchige Schiffsreise zu schicken. Damit will das Klima-Establishment wieder die Grüne Macht über das Gewissen der Bürger zurückgewinnen. Denn mit dem abebbenden Sommer, der im August sowieso schon viel zu regnerisch und zu kalt war, kann man die Alarm-Stimmung für die Grünen nicht aufrecht erhalten.

Marktdaten

EUR/USD 29.08.19 Kurs / Delta in Prozent
Gold 0,9046 1.527,00 USD 1.381,32 EUR  
  -7,03 EUR -0,5%
Silber 0,9046 18,20 USD 16,46 EUR  
  -0,07 EUR -0,4%
Au/Ag   83,9  
[ratio]    
Platin 0,9046 912,00 USD 825,00 EUR  
  7,78 EUR 1,0%
Palladium 0,9046 1.454,00 USD 1.315,29 EUR  
  6,49 EUR 0,5%
NIKKEI225   20.449,93  
  -30,64 -0,1%
DAX30   11.836,52  
  129,84 1,1%
S&P500   2.925,18  
19:30 Uhr   41,75 1,4%

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