Gold News vom 1. August 2019

Marktgeschehen

Wenig Bewegung heute bei Gold & Silber. Der moderate Preiseinbruch der beiden Metalle war der Erwartungshaltung an die gestrige Zinssenkung der FED um 25 Basispunkte geschuldet, die der Markt bereits eingepreist hatte. Nach Wochen des Anstiegs tut den beiden Edelmetallen mal eine kleine Verschnaufpause ganz gut. Wenn es immer nur nach oben geht, dann passiert das, was wir erneut bei BitCoin und den anderen Cryptowährungen erleben durften. Gold und Silber müssen für die nächste Anstiegsphase, die mit zunehmend negativen Schlagzeilen aus der Real-Wirtschaft und dem internationalen Welthandel begleitet werden, Luft holen dürfen.

Wir haben jetzt probeweise auf unserer Gold News Seite den 1 Kilo Valcambi-Silberbarren, den wir am dem 1. September in unserem Shop anbieten wollen, aufgenommen. Wie von Valcambi gewohnt, handelt es sich nur um fabrikfrische Ware mit einem Feinsilber-Gehalt von 999,9 – natürlich LBMA zertifiziert. Die Preise werden wir ab jetzt auf dem aktuellen Stand halten. Wer vorbestellen will, kann dies zu dem aktuellen Preis tun. Allerdings wird erst ab dem 1. September 2019 geliefert werden. Der Deal ist: Der Käufer vor dem 1. September zahlt 25% an und erhält damit den Preis fixiert. Am 1. September überweist der Kunde dann den Restbetrag und erhält augenblicklich das/die erste/n Exemplar/e.

Die heute veröffentlichten Zahlen des US-Arbeitsmarktes überraschten die Marktteilnehmer so wie die gestrige FED-Entscheidung nicht. Deshalb haben sie auch nicht zu einer Preisdynamik in die eine oder andere Richtung geführt. Man muss schon mit der Lupe suchen, um aus den Zahlen eine negative Nachricht der US-Wirtschaft herauslesen zu können. Die Teilnehmer, die das tun, gehören ganz sicherlich zu dem Camp der Trump-Hasser.

Gold & Gesellschaft

Alles läuft in diesem Staat koordiniert ab. Insbesondere das neue Geldwäsche-Gesetz, das schon vor einem Tag das Thema eines Berichts in der WELT war.

Diesmal ging es nur am Rande um das Thema Gold anonym kaufen. Dafür hat man aber den Begriff der Vermögenssicherung – d.h. die notwendigen Maßnahmen, um sein Vermögen vor dem Staat beschützen können, kurzerhand umgedreht. Wir kennen diese Orwellsche Sprachregelung, mit der aus etwas die Freiheit einschränkendes dem Bürger positiv verkauft werden soll. Denn der Begriff Vermögenssicherung heißt auch die Beschlagnahme des Vermögens durch die Polizei – so pervertiert man die positive Bedeutung von Begriffen, die den Bürger zusätzlichen Schutz erlauben sollen.

Ganz traute man sich an die Themen wie Bargeld-Verbot und dem de facto Ende des Gold Tafelgeschäft nicht ran, denn die Auflistung sprach nur von drei „positiv“ besetzten Maßnahmen wie einem „Tranparenzregister“, einer „Meldepflicht bei Verdacht“ und „mehr Kompetenzen für die Finanzbehörden“. Wer würde unter der drohenden Kulisse eines Al Capone da schon Bedenken äußern wollen. Die Politik und die ihr unterstehenden Medien verwenden zunehmens Methoden der Massen-Psychologie. Denn 90% des menschlichen Gehirn agiert anhand unterbewusst platzierter Botschaften – und nur 10% stehen für die Rationalität.

Alles geht jetzt sehr schnell: Der Gesetzentwurf soll noch in der ausklingenden Sommerzeit durchgepuscht werden. Und es bleiben mit heute nur noch 152 Tage übrig für die anonyme Wertanlage Gold. Was die Kommentatorin bei dem Beispiel des Kaufs eines 50 Gramm Goldbarrens gleich zu einem „Gut so!“ veranlasste, wenn der Goldhändler zukünftig den Ausweis verlangen soll, ihn kopieren muss und schließlich diese Daten für fünf Jahre aufzubewahren hat. Mit Forderungen, was die Institutionen unserer angeblich sozialen Marktwirtschaft noch alles kostenlos und ausschließlich für den Staat zu leisten habe, ist die linksgrüne Journalisten-Kamarilla immer besonders großzügig.

Gern hätte man noch gleichzeitig das Bargeld kriminalisiert, aber selbst Olaf Scholz sieht diese Forderung als nicht durchsetzbar in der Bevölkerung an – und stellt sie demzufolge auch nicht. Das bleibt dann unserer neuen EZB-Präsidentin Christine Lagarde vorbehalten: Sie ist eine erklärte Feindin des Bargelds, weil Bargeld derzeit noch die Durchsetzung massiver Negativ-Zinsen auf die Vermögen der Bürger verhindert.

Das kommt später: Erst einmal macht man jetzt den Sack zu, damit die Menschen abgehalten werden, die Ersparnisse in Gold investieren zu können. Wenn die Zeit für Frau Lagarde kommt, dann ist Gold bereits schon kriminalisiert und so gut überwacht, wie der Immobilien-Besitz der Bürger. Damit man mittels der neuen Grundsteuer-Reform – natürlich im Interesse der Verfolgung von Geldwäsche, so Scholz – gleich das automatisch bearbeitbare Instrument der Besteuerung und Enteignung an der Hand hat.

Marktdaten