Gold News vom 14. September 2022

Gold & Gesellschaft

Nun ist es wohl soweit, dass die staatlichen Hilfen von insgesamt 15 Milliarden Euro für den Energie-Importeur und Betreiber konventioneller Kraftwerke, Uniper, nicht mehr ausreichen. Der Staat hat versucht, mit einem Anteil von 30 Prozent das Unternehmen nebst Finanzhilfen wieder unter Kontrolle zu bringen.

Diese Taktik scheint nun gescheitert zu sein. Glaubt man jedenfalls einem Bericht von Bloomberg unter dem Titel „Germany Weighs Nationalizing Uniper as Energy Crisis Worsens“, der von einer Verstaatlichung (nationalization) des Unternehmens spricht.

Auf gut Deutsch: VEB Uniper wird wohl demnächst Realität. Die 12 Milliarden Euro Verlust im ersten Halbjahr entwickeln sich für den sich sonst so finanzstark gebenden Bund zu einem Fass ohne Boden.

Die Nachrichtenagentur Reuters fasst die Entwicklung der letzten Monate wie folgt zusammen: „In July, Berlin said it would take a 30% stake as part of a rescue of Germany's largest importer of Russian gas.
Bloomberg reported earlier in the day that the government could take a stake of more than 50%, citing sources familiar with the matter.
No decisions have been made beyond what was agreed in July, Uniper said on Wednesday. The company has already secured 13 billion euros of credit lines from the state, most of which it has already drawn. Last month it asked for more state help, raising the bill for its bailout to 19 billion euros ($19.04 billion).”

Alles klar?

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