Vom stillen und leisen Sterben eines Landes
18.06.2021 19:30
Gold News vom 18. Juni 2021
Gold & Gesellschaft
Ein Zulieferer der Automobil-Industrie nach dem anderen macht seinen Standort in Deutschland dicht. Entweder die Arbeitsplätze werden nach Osteuropa verlagert oder gleich nach Asien.
Polen, Rumänen und Bulgaren lernen die deutsche Sprache viel schneller, als vielen Deutschen bewusst ist. Und vor allen Dingen sind sie strebsam während der Ausbildung und treten ihre Arbeit bereits am frühen Morgen ohne lästiges Murren an.
Man kann verstehen, dass viele Deutsche Unternehmer gern auf diese Ressource zurückgreifen. Während Standorte in Deutschland still und leise dicht gemacht werden, entstehen die neuen Produktionsstätten eben im Osten Europas.
Besser, als dass das Know How nach China, Indien oder andere Länder Asiens abwandert. Da ist man nämlich – insbesondere in China – erpicht, staatlicherseits Industrie-Spionage zu betreiben. Damit am Ende ein Chinese der Unternehmer wird.
Es sind nicht Rendite-Erwartungen, die die Unternehmen zu einem solchen Schritt zwingen. Und auch die stetig steigenden Strompreise können die Firmen noch schultern. Selbst die Bürokratie, das ausufernde interne Controlling und die Steuern sind nicht schuld.
Der wahre Grund ist: Sie finden in Deutschland ganz einfach keine Leute mehr. Haufenweise gehen jetzt die bislang dominierenden Babyboomer-Jahrgänge in Rente. Sie können sie nicht ersetzen.
Nun rächt sich die Kinderlosigkeit dieser Generation. Was Betriebe heute als Arbeitskräfte präsentiert bekommen, sind Türken, Nordafrikaner, Kosovaren, Kaukasier, Eritreer. Also die „Flüchtlinge” seit 2015, was da ebenso kam und sich angesiedelt hat. Aber mit ungebildeten Arbeitskräften kann man kein Unternehmen betreiben.
Die jungen Frauen gehen gleich zum Orchideenstudium nach Hamburg oder Berlin. Bis auf den Anspruch der Politik, die Unternehmensspitzen per Befehl zur Besetzung durch Frauen zu zwingen, auch ein quasi Totalausfall für die deutschen Wirtschaft.
So wird das nichts mehr mit einem Deutschland, wie wir es die letzten 30 bis 40 Jahre schätzen gelernt haben. Das eigentliche Schlimme daran ist: Weder Politik noch Bevölkerung haben nur eine leiseste Ahnung davon, welche zerstörerische Welle langsam aber stetig auf uns zurollt.
Marktdaten
EUR/USD | 18.06.21 | Kurs / Delta | in Prozent | Vorwoche | in Prozent | |
Gold | 0,8416 | 1.768,70 USD | 1.488,54 EUR | |||
-2,46 EUR | -0,2% | -62,64 EUR | -4,2% | |||
Silber | 0,8416 | 25,89 USD | 21,79 EUR | |||
0,06 EUR | 0,3% | -1,33 EUR | -6,1% | |||
Au/Ag | 68,32 | |||||
[ratio] | -0,3 | -0,4% | 1,2 | 1,8% | ||
Platin | 0,8416 | 1.035,00 USD | 871,06 EUR | |||
-6,74 EUR | -0,8% | -76,11 EUR | -8,1% | |||
Palladium | 0,8416 | 2.391,00 USD | 2.012,27 EUR | |||
-42,37 EUR | -2,1% | -229,20 EUR | -10,3% | |||
NIKKEI225 | 28.966,57 | |||||
-75,69 | -0,3% | 19,53 | 0,1% | |||
DAX30 | 15.434,07 | |||||
-292,85 | -1,9% | -261,90 | -1,7% | |||
S&P500 | 19:30 Uhr | 4.185,52 | ||||
-36,40 | -0,9% | -51,00 | -1,2% |
Kommentare zu diesem Thema
Geschrieben von GAST am 01.07.2021 13:15 Uhr
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