Von der Leyens Klimaplan vor dem Aus
19.02.2022 07:15
Gold News vom 18. Februar 2022
Gold & Gesellschaft
Kaum hat die erste Stufe der Greenflation gezündet, da wollen die Politiker plötzlich nichts mehr von ihrem angeblichen Klimaschutz wissen.
Insbesondere der Klimaplan der EU-Kommission unter Leitung von Ursula von der Leyen scheint vor dem Aus zu stehen. Die EU-Kommission wollte den Emissionshandel auf Autos und Gebäude ausweiten und gleichzeitig Heizöl und Kraftstoffe weiter mittels des Instruments des Emissionshandels besteuern.
Schließlich steckt ein gewichtiger Plan hinter diesem Vorhaben. Die Einnahmen kommen nämlich direkt dem EU-Haushalt zugute, und damit kann sich die EU selbst ohne Mitwirkung der Mitgliedsstaaten verschulden. Diese Art der gemeinschaftlichen Haftung wäre ein großer Schritt in Richtung eines europäischen Superstaats, an dem am Ende die Nationen eine Art Bundesländer der EU wären.
Die WELT berichtet heute unter dem Titel „Nicht mehr vermittelbar – von der Leyens Klimaplan droht das Aus“ über dieses Vorhaben. Und da der Artikel wahrscheinlich hinter einer Paywall verschwinden wird, fassen wir hier die wesentlichen Punkte zusammen.
„Es ist das Herzstück des Klimaschutzpakets Fit For 55, das Ursula von der Leyen, die Präsidentin der Europäischen Kommission im vergangenen Sommer auf den Weg gebracht hat: Der bestehende Handel mit Verschmutzungsrechten für Industrie und Kraftwerke soll modernisiert und verschärft werden. Und ab 2026 soll es einen zweiten Emissionshandel für Heizöl, Gas und andere Brennstoffe zum Heizen geben. Der sogenannte ETS 2 ist aus Sicht vieler nationaler Regierungen das heikelste Vorhaben des Europäischen Green Deals, weil er die Preise an den Zapfsäulen und die Heizkosten erheblich verteuern könnte. Es ist vor allem ein deutsches Projekt“
Aber die Deutschen wollen davon anscheinend nichts mehr wissen. Denn Rot-Grün befindet sich inzwischen in der Regierungsverantwortung. Und die Steuer- und Abgaben-Bäume können für viele Bürger eben nicht mehr zum Himmel wachsen.
Insbesondere Staaten in Mittel- und Osteuropa sind von der aufkommenden Energiearmut der Greenflation besonders hart getroffen und wollen dieses zusätzliche Projekt unbedingt verhindern. Die WELT schreibt dazu: „… angesichts des Energiepreisschocks ist das Projekt für viele Politiker in Mittel- und Osteuropa schlicht nicht mehr vermittelbar.“
So ist es. Nicht nur das Fressen kommt vor der Moral. Sondern auch das Überleben vor dem Klimawandel.
Marktdaten
EUR/USD | 18.02.22 | Kurs / Delta | in Prozent | Vorwoche | in Prozent | |
Gold | 0,8828 | 1.899,20 USD | 1.676,61 EUR | |||
3,25 EUR | 0,2% | 62,05 EUR | 3,7% | |||
Silber | 0,8828 | 23,92 USD | 21,12 EUR | |||
0,10 EUR | 0,5% | 0,65 EUR | 3,1% | |||
Au/Ag | 79,40 | |||||
[ratio] | -0,2 | -0,3% | 0,5 | 0,6% | ||
Platin | 0,8828 | 1.066,00 USD | 941,06 EUR | |||
-21,10 EUR | -2,2% | 49,05 EUR | 5,4% | |||
Palladium | 0,8828 | 2.292,00 USD | 2.023,38 EUR | |||
-4,83 EUR | -0,2% | 149,89 EUR | 7,7% | |||
NIKKEI225 | 27.119,08 | |||||
-107,02 | -0,4% | -596,50 | -2,2% | |||
DAX30 | 15.048,04 | |||||
-205,73 | -1,3% | -366,15 | -2,4% | |||
S&P500 | 19:30 Uhr | 4.336,24 | ||||
-85,51 | -1,9% | -142,52 | -3,1% |
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