Wärmepumpen: Ökonomischer Unsinn
16.11.2020 19:30
Gold News vom 16. November 2020
Gold & Gesellschaft
Das deutsche Klimakonzept basiert ausschließlich auf der Energiegewinnung durch Strom – vorzugsweise aus Wind und Solar. Für die Mobilität heißt das: 100 % E-Autos. Wobei echte Lithium-Cobaltdioxid Batterien gemeint sind. Und nicht die Plug-In Hybride, die im Prinzip eine Mogelpackung auf Basis eines mit Treibstoff betriebenen Verbrennungsmotors sind.
Heizung und Warmwasser sollen für die 41,5 Millionen Haushalte zukünftig mittels strombetriebenen Wärmepumpen betrieben werden. Dabei tritt schon das erste Problem auf: Strom kostet die kWh bereits über 30 Cent, während Erdgas um die 6 Cent die kWh kostet. Bei direkter und praktisch verlustfreier Wärmeerzeugung mittels Erdgas, müsste eine Wärmpumpe pro kWh Strom noch zusätzliche vier kWh aus der Umgebungsluft entnehmen.
Real erreichbar erscheint aber nur eine Leistungszahl [Coefficient Of Performance] von 4,5 bei 10 Grad Celsius Außentemperatur und 50 Grad Celsius Innentemperatur möglich. Wobei man bei den Zahlen auf Wikipedia besonders vorsichtig sein muss. Denn da editieren meist Linke oder Grüne die Beiträge.
Ökonomisch ist also der Umstieg von einer Erdgas-Heizung auf eine Wärmepumpe unsinnig. Wer investiert viele tausende von Euro in eine Technologie, die höhere Betriebskosten hat, als die bewährte Erdgas-Heizung?
Hinzu kommen weitere Aspekte, die die WELT in ihrem Bezahlartikel „Das Wärmepumpen-Dilemma gefährdet die Energiewende“ erwähnt.
Aber lesen sie selbst: „In einer kalten Winterperiode, wie es sie etwa 1985, 1997 oder 2012 gab, würde in den Ländern ein Stromdefizit zwischen 35 und 70 Gigawatt auftreten, das bis zu 250 Stunden dauern kann. Das entspricht einer Leistung von 35 bis 70 Großkraftwerken, die dann fehlt – oder einer entsprechenden Menge flexibler Gasturbinen oder Speichern.“
Das ist im Prinzip dasselbe Problem, mit dem wir auch bei dem Umstieg auf E-Autos zu tun haben. Wir haben einfach nicht die Menge an Strom, der hierfür notwendig wäre. Das umfasst sowohl die Strom-Erzeugung [Kraftwerke] als auch die Strom-Verteilung, weil unsere Netze für diesen Bedarf technisch nicht ausgebaut sind.
Das zweite Problem: „Im Gebäudebestand aber ist die Nachrüstung einer Niedertemperatur-Technik wie der Wärmepumpe besonders schwierig und aufwendig. Wie viele Besitzer von Altbauwohnungen in Berlin, Hamburg oder Köln ihr Parkett rausreißen werden, um eine Fußbodenheizung mit Wärmepumpen-Anschluss verlegen zu lassen, ist noch völlig unklar.“
Denn die anvisierten 50 Grad Celsius machen eine Fußbodenheizung notwendig. Und die ist eher die Ausnahme als die Regel. Mit klassischen Heizkörpern bräuchte man eine wesentlich höhere Temperatur. Und die können Wärmepumpen nicht leisten.
Ein weiteres Problem ist ein bakterielles. Warmwasser mit einer Temperatur von 50 Grad Celsius am Einspeisepunkt begünstigt die Bildung von Legionellen (Legionärs-Krankheit), wie eine Studie der Uni Münster feststellt. Nach Ansicht der Wissenschaftler wäre ein Temperatur von mindestens 55 Grad Celsius erforderlich, um die Legionellen abzutöten. Wahrscheinlich müsste man sogar Warmwasser oberhalb von 60 Grad Celsius einspeisen, um an der wirklichen Verbrauchsstelle die 55 Grad Celsius erreichen zu können.
Man erkennt ohne weiteres: Die Wärmepumpe ist eine Mogelpackung für Haus- und Wohnungseigentümer, die die grundsätzlichen physikalischen Rahmenbedingungen nicht verstehen oder verstehen wollen. Und sich lieber von falschen Versprechungen bzw. Spreadsheets der Hersteller die Illusion der „Wirtschaftlichkeit“ vorgaukeln lassen wollen.
Dabei ist das Konzept selbst bei Ausblendung der hohen Investitions-Kosten im Betrieb nicht wirtschaftlich.
Es bleiben also nur zwei Modelle, die die Politik am Ende gehen wird. Erstens: Man macht Erdgas durch die CO2-Besteuerung so teuer, dass sich die Wärmepumpe im Normalbetrieb wieder lohnen würde. Zweitens: Man subventioniert den Strompreis künstlich nach unten. Wahrscheinlich wird es eine Kombination aus beidem sein. Denn die „Klimawende“ ist für die Politik sakrosankt und muss auf jeden Fall gesundgerechnet werden.
Am Ende werden wir wohl bei der effektiven Verdopplung der Kosten des derzeitigen Heizens landen. Denn die ganzen Investitionen müssen ja auch irgendwo landen: Beim Verbraucher.
Marktdaten
KW47 | EUR/USD | 16.11.20 | Kurs / Delta | in Prozent | |
Gold | 19:30 Uhr | 0,8445 | 1.888,70 USD | 1.595,01 EUR | |
0,07 | 0,0% | ||||
Silber | 19:30 Uhr | 0,8445 | 24,70 USD | 20,86 EUR | |
0,04 | 0,2% | ||||
Au/Ag | 19:30 Uhr | 76,5 | |||
[ratio] | -0,1 | -0,2% | |||
Platin | 19:30 Uhr | 0,8445 | 919,00 USD | 776,10 EUR | |
29,12 | 3,8% | ||||
Palladium | 19.30 Uhr | 0,8445 | 2.209,00 USD | 1.865,50 EUR | |
7,35 | 0,4% | ||||
NIKKEI225 | 7:00 Uhr | 25.909,49 | |||
526,70 | 2,0% | ||||
DAX30 | 17:30 Uhr | 13.164,67 | |||
64,98 | 0,5% | ||||
S&P500 | 22:00 Uhr | 19:30 Uhr | 3.606,51 | ||
32,79 | 0,9% |
Kommentare zu diesem Thema
Geschrieben von GAST am 16.12.2020 13:08 Uhr
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