Wege in die besitzlose Gesellschaft

Gold News vom 26. Juli 2022

Gold & Gesellschaft

So einfach funktioniert der Plan des WEF-Gründers Klaus Schwab hin zu einer besitzlosen Gesellschaft nicht. Die Ansätze dafür sind mit Airbnb, Uber und den diversen Fintech-Gründungen zwar schon da. Aber damit kriegt man höchstens die in staatlichen Schulen und Lehreinrichtungen gehirngewaschene Generation unter seine Kontrolle.

Der Besitz befindet sich aber zum Großteil in der Hand der Babyboomer. Und die haben überhaupt kein offenes Ohr für ein Modell, das ihnen im „gesellschaftlichen Interesse“ ihren Besitz nehmen will.

Also versucht man es auf die harte Tour: Mit Auflagen zur Klimarettung bei Immobilien, deren Kosten natürlich aus den Vermögen der Besitzenden zu bestreiten sei. Aber Klimarettung ist derzeit kein gutes Zugpferd, zumal die Politik hart daran arbeiten muss, dass die Menschen im Winter überhaupt noch eine wohnliche Behausung haben und ihre drei warmen Mahlzeiten am Tag erhalten.

Selbst das Schicksal von Nicolae Ceaușescu wird derzeit durch die Politiker wiederbelebt. So groß ist deren Furcht, dass sich die Wut der Masse verselbstständigen könnte.

Man versucht es eben mit anderen Methoden. So kann man aus der Not der Bürger noch eine gesellschaftspolitische Tugend machen.

Der FOCUS schrieb gestern unter dem Titel „Explodierende Nebenkosten: SPD will Mieter mit 5-Punkte-Plan entlasten“.

Wo entlastet wird, da muss es auch jemanden geben, der belastet wird. Und das soll der Vermieter sein, der seine erwartete Nebenkosten-Nachzahlung in Höhe von ein bis zwei Monatsmieten eben nicht von seinem Mieter erwarten dürfe.

Da der Vermieter natürlich die Kosten, die er von seinem Energieversorger in Rechnung gestellt bekommen hat, bezahlen muss, könnte dies ihn selbst in Zahlungsschwierigkeiten bringen. Nebst den Kredit- und Tilgungsraten, die er sowieso noch für sein meist kreditfinanziertes Objekt monatlich zu erbringen hat.

Nun der vergiftete Köder des SPD-Vorschlags: Er könnte ja die Bank um einen zusätzlichen Kredit für die Zahlung der Nebenkosten fragen. Und der Staat würde hier „helfend“ bei dem neuen Kredit und der Stundung der Finanzierungskosten unter die Arme greifen.

Wenn am Ende das alles miteinander gegengerechnet wird, befindet sich der Besitz des Vermieters im Banken-Eigentum mit staatlicher Verfügungsgewalt. Denn der Staat wird sich seine Garantien für Stundung und neue Schulden fürstlich bezahlen lassen. Garantiert!

Marktdaten

EUR/USD 26.07.22 Kurs / Delta in Prozent
Gold 0,9872 1.719,40 USD 1.697,39 EUR  
  14,70 EUR 0,9%
Silber 0,9872 18,61 USD 18,37 EUR  
  0,32 EUR 1,8%
Au/Ag   92,4  
[ratio]   -0,8 -0,9%
Platin 0,9872 876,00 USD 864,79 EUR  
  4,32 EUR 0,5%
Palladium 0,9872 1.940,00 USD 1.915,17 EUR  
  39,75 EUR 2,1%
NIKKEI225   27.644,86  
  -42,34 -0,2%
DAX30   13.102,63  
  -91,86 -0,7%
S&P500 19:30 Uhr 3.933,13  
    -38,40 -1,0%

Kommentare zu diesem Thema

- Noch kein Kommentar vorhanden -

zurück zur Liste Kommentar schreiben