Wer soll das bezahlen …

Gold News vom 13. September 2021

Gold & Gesellschaft

Die Versprechungen des vor über 30 Jahren krachend gescheiterten Sozialismus haben derzeit in Deutschland Hochkonjunktur.

Geld für alle „sozialen Belange“ hat einfach da zu sein. Für alles gibt es gute Argumente. Wer will schließlich den Stein gegen eine höhere Bezahlung einer Altenpflegerin als erstes werfen?

Beispiel: Die bundesweiten Wahlarenen, wo sich Baerbock und Scholz mit Versprechungen für alle die Masse repräsentierenden Wählerschichten gegenseitig zu überbieten scheinen.

Aber Geld kommt nicht ewig aus den Kellern der virtuellen Gelddruck-Maschine der EZB. Und das Verschuldungs-Potential Deutschlands findet seine Grenzen da, wo international der wirtschaftliche Abstieg droht.

Natürlich kann man ohne Konsequenzen der heute 20 oder 30 Jahre alten Generation versprechen, sie könne wie die Boomer-Generation auf „opulente Renten“ wie in der Vergangenheit, Gegenwart oder der näheren Zukunft hoffen.

Aber das ist naiv. Denn deren Nachfolgegeneration, die wiederum die Nachfolge-Beiträge erwirtschaften soll, wurde zum Großteil noch gar nicht einmal geboren. Und mit Einwanderung hat Deutschland höchstens Asylanten oder „Fachkräfte“ im Abschöpfen staatlicher Sozialleistungen angezogen.

Deutschland weit erlebt derzeit die Idee des Sozialismus eine Renaissance. Obwohl der Ende der 90er-Jahre krachend gescheitert ist. Aus der „friedlichen Revolution“ in der DDR konnte sich schließlich auch so etwas wie in Rumänien entwickeln, wo der Diktator innerhalb weniger Tage mit Kalaschnikow-Salven ins Jenseits befördert wurde.

Sämtliche gesellschaftliche Leistung bedeutet am Ende auch immer, dass Deutschland an den internationalen Märkten seine Konkurrenz übertrumpfen muss, um entsprechende Aufträge zu gewinnen. Allein um dieses Gewinnen geht es. Selbst der Zweite geht am Ende meist leer aus. Und der „nachhaltig“ Beste meistens auch.

Eine Selbstverständlichkeit dafür gibt es bereits im Nachfolge-Jahr nicht. Obwohl viele Aufträge Anschluss Erweiterungs-Aufträge oder Service-Verträge mit sich ziehen.

Eine Projektion über viele Jahre oder Jahrzehnte ist jedoch völlig illusorisch in einer Welt, die sich dauernd und stetig verändert.

Die Bürger wollen aber einen Wechsel. Und sie wollen ihn jetzt mit der These: „Mehr Sozialismus wagen“. Dagegen sind sämtliche Bedenken wirkungslos. Durch dieses tiefe Tal der Ernüchterung muss das Land einfach gehen.

Vielleicht geht am Ende auch alles gut. Aber viele Hoffnungen in Anbetracht der Vielzahl von Problemen, vor der Deutschland in Zukunft stehen wird, haben wir nicht.

Marktdaten

KW37 EUR/USD 13.09.21 Kurs / Delta in Prozent
Gold 19:30 Uhr 0,8475 1.792,30 USD 1.518,97 EUR  
  3,67 0,2%
Silber 19:30 Uhr 0,8475 23,73 USD 20,11 EUR  
  -0,06 -0,3%
Au/Ag 19:30 Uhr   75,5  
[ratio]   0,4 0,5%
Platin 19:30 Uhr 0,8475 957,00 USD 811,06 EUR  
  1,99 0,2%
Palladium 19.30 Uhr 0,8475 2.017,00 USD 1.709,41 EUR  
  -39,05 -2,3%
NIKKEI225 7:00 Uhr   30.443,70  
  66,97 0,2%
DAX30 17:30 Uhr   15.701,57  
  93,99 0,6%
S&P500 19:30 Uhr   4.465,43  
    -26,92 -0,6%

Kommentare zu diesem Thema

Geschrieben von GAST am 14.09.2021 18:26 Uhr

Der traditionelle Wegelagerer fordert Geld und Wertsachen. Der moderne Wegelagerer verlangt nach einer „solidarischen Gesellschaft”. Gefunden bei acta diurna.

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