Wer am geschicktesten inflationiert …
01.06.2023 19:30
Gold News vom 1. Juni 2023
Gold & Gesellschaft
Nach dem Ersten Weltkrieg hatte das Deutsche Reich eine Reihe von Problemen zu bewältigen: Erstens, musste es in Gold-Äquivalent riesengroße Reparationen bezahlen, ohne dass überhaupt eine klitzekleine Chance bestand, diese Goldmenge durch Wertschöpfung erbringen zu können. Und die Weimarer Republik musste sich dem ‚Diktat des Goldstandards‘ unterwerfen. D.h. die Reichsbank konnte nicht einfach – wie das im Krieg üblich war – Staatsanleihen aufkaufen und der Reichsregierung die notwendigen Barmittel mittels der Druckerpresse für ihre Ausgabenprogramme zur Verfügung stellen.
Krieg ist immer inflationär. Genauso wie der Krieg gegen ein Virus und die praktisch grenzenlose (Waffen-)Brüderschaft mit dem Ukraine-Regime.
Der Krieg gegen das Virus ging bekanntlich verloren, weil die angebliche Wunderwaffe (‚Impfung‘) mehr Schaden als Nutzen anrichtete und den Feind gar nicht bekämpfen konnte. Und was westliche Waffen am Ende im Ukraine-Krieg bewirken werden, ist auch noch nicht ausgemacht. Viel Tote auf beiden Seiten und viel Zerstörung auf dem Territorium der Ukraine.
Mit verlorenen Kriegen wütet ein bösartiges Gespenst immer besonders heftig: Die Inflation. Deshalb werden die Apelle an einen Endsieg auch immer größer. Die russischen Devisen-Reserven, die teilweise nicht nur Papier-Fake wie im Westen sind, würden sich hierfür anbieten.
Als Drittes kam hinzu, dass dem Deutschen Reich damals nicht mehr erlaubt wurde, seine Reichswehr mit Flugzeugen, Kriegsschiffen und anderen schweren Waffen aufzurüsten zu können. Letzteres hat dann unter dem Kabinett Hitler trotzdem stattgefunden.
Um die notwenigen Barmittel für die Wiederaufrüstung vorbei an den strengen Regeln, die der damalige Goldstandard setzte, zu beschaffen, hat man sich eines Wechselgeschäfts zwischen dem Staat, der Rüstungsindustrie und einer eigens dafür geschaffenen Organisation (‚Mefo-Wechsel‘) bedient. So konnte man die Wechsel bei der Reichsbank diskontieren und hat dafür die entsprechenden Barmittel erhalten.
Man kann natürlich immer neue Wechsel ausstellen, mit der die Zahlungen der abgelaufenen Wechsel getätigt werden. Aber dieses Prozedere funktioniert nur eine Weile, weil es am Ende ein Betrugssystem (‚Wechselreiterei‘) ist, das wie alle Schneeball-System am Ende zusammenbrechen muss.
Ob diese nun Keynesianismus, Sozialsystem oder Modern Money Theory (MMT) heißen: Alles ist nur eine moderne Form der Wechselreiterei. Alles natürlich mit ‚wirtschaftswissenschaftlichen Sachverstand‘ von Ökonomen den Bürgern als Wunderwaffe verklickert.
Also blieb nur die Option übrig, echtes Gold aus dem Ausland zu beschaffen. Beim Anschluss Österreichs hat das noch gut funktioniert. Aber bei der Besetzung der Tschechoslowakei konnten die Engländer noch rechtzeitig das tschechische Gold ‚in Sicherheit‘ bringen.
Wie die Situation am Ende eskalierte, ist hinlänglich bekannt.
Was lernen wir aus dieser Situation: Erstens, die damaligen großen Gold-Besitzer wie Frankreich wurden von einer Armee geschlagen, die praktisch aus dem Nichts ohne wirkliche Finanzmittel aufgebaut wurde. Zweitens: Irgendwann muss dieses Kapital aufgetrieben werden. Und wenn es durch Handel und andere Finanz-Transaktionen nicht möglich ist, dann bleibt nur die Option eines internationalen Raubzugs. Also Krieg.
Marktdaten
EUR/USD | 01.06.23 | Kurs / Delta | in Prozent | |
Gold | 0,9289 | 1.977,80 USD | 1.837,18 EUR | |
1,27 EUR | 0,1% | |||
Silber | 0,9289 | 23,88 USD | 22,18 EUR | |
0,21 EUR | 0,9% | |||
Au/Ag | 82,8 | |||
[ratio] | -0,7 | -0,9% | ||
Platin | 0,9289 | 1.007,00 USD | 935,40 EUR | |
5,47 EUR | 0,6% | |||
Palladium | 0,9289 | 1.369,00 USD | 1.271,66 EUR | |
20,84 EUR | 1,7% | |||
NIKKEI225 | 31.126,46 | |||
238,58 | 0,8% | |||
DAX30 | 15.852,14 | |||
188,12 | 1,2% | |||
S&P500 | 19:30 Uhr | 4.219,03 | ||
39,15 | 0,9% |
Kommentare zu diesem Thema
Geschrieben von GAST am 02.06.2023 01:58 Uhr
Ob es gegenwärtig ebenfalls Raubritter gibt? https://www.dzg.one/Auf-der-Menschenfarm-da-gibts-ka-Suend Die satirische Fiktion vom satanischen bunten Tag, der sich selbst zur Strecke brachte, ist mir keinen eigenen Artikel wert. Das wäre zuviel der Ehre für beleidigte Leberwürste. Doch geistige und körperliche Vergiftung ist genau die Erklärung, die mir am stimmigsten erscheint, um einen inneren Zusammenhang zwischen Volksvergifter und Volk herzustellen. Dr. Christoph v. Gamm sei es getrommelt und gepfiffen! Auf deutsch: Ihm verdanken Sie eine lesenswerte Geschichte in drei Teilen: Die letzten 40 Tage der BRD. Sie sehen, dass immer mehr denkende Menschen die Auflösung der BRD herbeischreiben. 6. März 2022 | Teil 1 13. März 2022 | Teil 2 21. März 2022 | Partytime
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