Gold News vom 17. Februar 2022

Gold & Gesellschaft

Diese Aussage des russischen Botschafters in Schweden im Rahmen der Drohungen von USA, EU und NATO sind im Kontext der russischen Devisen-Reserven zu verstehen. Denn schon seit etlicher Zeit arbeitet Russland daran, US-Dollar Anlagen aus dem Portfolio der Zentralbank zu eliminieren und durch die Aufstockung physischer Goldbestände zu ersetzen.

Genau mit dieser Strategie laufen die insbesondere von den USA, der EU und Großbritannien angedrohten Maßnahmen, wie die Sperrung von Währungskonten, ins Leere.

Querschuesse.de hat gestern folgende Nachricht verbreitet: „Russland: Währungsreserven“ - „Die Währungsreserven der russischen Zentralbank (Центральный банк Российской Федерации) stiegen zuletzt in der Woche zum 04.02.2022 auf 634,9 Mrd. Dollar. Gespeist werden diese auch durch die Handelsbilanzüberschüsse, satte +185,9 Mrd. Dollar in 2021 und +21,4 Mrd. Dollar, alleine im Januar 2022.“

Interessanter ist allerdings die Einschätzung dieser Meldung. So schreiben die Autoren beispielsweise: „Die Entdollarisierung, die Höhe der Währungsreserven, das Nettoauslandsvermögen (NIIP) von +445,2 Mrd. (gemessen in) Dollar machen das Land deutlich weniger stressanfällig von außen.“

Der Angriff auf die immer noch weltweit akzeptierte Dominanz des US-Dollars, verbunden mit dem Einsatz der Rohstoffe, führt nach Ansicht der Autoren zu folgender Situation: „Flankiert wird diese Entwicklung mit umfangreichen neuen Verträgen für Energielieferungen (Öl und Gas) nach China und Asien. Russland gelingt es, sich zu einem gewichtigen Teil von den Sanktionslaunen des Westens zu entkoppeln.“

Und diese Entkopplung resultiert insbesondere in Europa in einer massiven Energiekrise, von der wirtschaftlich vor allen Dingen die aufstrebenden Volkswirtschaften in Asien profitieren.

Das wird sich bitter rächen, wie man bei Querschuesse.de feststellt: „Der Westen hat auch beim Thema Russland jegliche Rationalität verloren und mit Russland wird wie bei Corona im medialen und politischen Konzept der permanente Angst- und Paniklevel geschürt.“

Tja, bei Corona haben wir mit Angst und Panik die Immunabwehr vieler Bürger so geschwächt, dass das Virus ein leichtes Spiel hatte. Und beim Thema Russland schaffen wir es, die Menschen ebenfalls in eine Panikstimmung zu versetzen. Hier wird nicht das Immunsystem geschwächt, sondern der Verteidigungswillen der Bürger. Wer möchte denn wirklich den Beteuerungen von Politik und Presse folgen und für die Ukraine frieren bzw. im Dunkeln sitzen. So wird Europa ein leichtes Beuteobjekt für Mächte, die sicherlich nichts gutes für Freiheit, Menschenrechte und Wohlstand im Schilde führen.

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