Wirkungslose Energiewende
05.12.2022 19:30
Gold News vom 5. Dezember 2022
Gold & Gesellschaft
Laut einer Analyse der führenden US Investment-Bank Goldman Sachs wurden weltweit in den letzten zehn Jahren 3,8 Billionen – also 3.800 Milliarden – Dollar in erneuerbare Energien gesteckt.
Allerdings ist in diesem Zeitraum der Anteil fossiler Energieträger lediglich von 82 auf 81 Prozent gefallen.
Woran liegt dieses praktische Eingeständnis des Scheiterns?
Zuerst einmal fand – und findet immer noch – eine Verlagerung der CO2-intensiven Produktion von West nach Ost statt. Konkret von den USA und Europa nach Asien.
Aber auch im Westen steht es nur auf dem ersten Blick gut um die Erneuerbaren. So beträgt der Anteil von Wind, Photovoltaik, Biomasse und Wasserkraft an der Stromerzeugung in Deutschland zwar bereits mehr als 40 Prozent.
Aber Strom macht nur 20 Prozent des deutschen Gesamtenergieverbrauchs aus. Die restlichen 50 Prozent konzentrieren sich auf Heizung bzw. Wärmeerzeugung. Und die Mobilität macht weitere 30 Prozent aus. 80 Prozent, die vorwiegend von fossilen Energieträgern erbracht werden.
Nun könnte man natürlich die Pläne für Wärmepumpen, Grünen Wasserstoff und e-Mobilität mittels Elektroautos und verstärkter Nutzung des ÖNPVs als Lösung dieses Problems darstellen.
Aber so richtig vorangehen tut es hier nicht. Der Strommangel in den westlichen Netzen führt dazu, dass beispielsweise Stadtnetzbetreiber wie in München die Strompreise für die Nutzung von Wärmepumpen übermäßig erhöhen mussten. Und auch das Elektroauto muss demnächst in der Schweiz stehenbleiben, wenn eine Überlastung des Stromnetzes droht. Der Trend, mit hohen Subventionen den Kauf von e-Autos zu fördern, versandet inzwischen in der Furcht der Käufer, dass ihre Fahrzeuge mit explodierenden Stromkosten und Abschaltmaßnahmen konfrontiert werden.
So scheint sich der Trend wieder bei der Neubeschaffung klassischer Benziner bzw. Dieselfahrzeuge zu verstetigen. Oder Hybrid-Modellen, wo der Käufer mit ökologischem Gewissen und staatlichen Subventionen weiterhin CO2 ausstoßen kann.
Marktdaten
KW49 | EUR/USD | 05.12.22 | Kurs / Delta | in Prozent | |
Gold | 19:30 Uhr | 0,9517 | 1.768,50 USD | 1.683,08 EUR | |
-22,21 | -1,3% | ||||
Silber | 19:30 Uhr | 0,9517 | 22,23 USD | 21,16 EUR | |
-0,68 | -3,2% | ||||
Au/Ag | 19:30 Uhr | 79,6 | |||
[ratio] | 1,5 | 1,9% | |||
Platin | 19:30 Uhr | 0,9517 | 997,00 USD | 948,84 EUR | |
-15,00 | -1,6% | ||||
Palladium | 19.30 Uhr | 0,9517 | 1.797,00 USD | 1.710,20 EUR | |
-38,96 | -2,3% | ||||
NIKKEI225 | 7:00 Uhr | 27.828,95 | |||
67,35 | 0,2% | ||||
DAX30 | 17:30 Uhr | 14.469,31 | |||
-57,96 | -0,4% | ||||
S&P500 | 22:00 Uhr | 19:30 Uhr | 4.005,48 | ||
-45,73 | -1,1% |
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