Wohlstandstransfer durch EU und EZB

Gold News vom 16. Juni 2021

Gold & Gesellschaft

Die EU war von Anfang an angelegt, „gleiche“ Verhältnisse in Europa zu schaffen. Solange die Staaten des ehemaligen Ostblocks noch nicht Mitglied der EU waren, hat man Länder wie Spanien und Griechenland mit massiven Infrastruktur-Programmen überzogen. Nirgends gibt es mehr moderne und faktisch unbenutzte Autobahnen, wie in diesen Staaten.

Gleichzeitig hat man in diesen Ländern, die historisch keine stabile Währung kannten – und wo die Menschen stattdessen in Immobilien-Besitz sparen mussten – eine Immobilien-Blase herangezüchtet, die während der Finanzkrise 2008 zu platzen drohte. Der Euro – ein Konstrukt französischen Hegemonial-Strebens über Europa – sollte die Deutsche Markt als Waffe Deutschlands nutzlos machen.

Nun leben wir seit über zwanzig Jahren mit der Gemeinschafts-Währung. Und außer als Inflations-Währung hat sie uns keine Vorteile gebracht. Zwar war es so möglich, Deutsche Wirtschaftsleistung nicht nur mittels der Europäischen Union auf die Südländer mittels Subventionen zu übertragen. Auch die EZB half kräftig, die im vor-Euro Deutschland durch meist reale Tätigkeit geschaffenen Vermögenswerte zu entwerten.

Deutsche gehen im höchsten Alter in Rente und bekommen dafür die niedrigsten Erträge. Aber auch die private Säule gerät durch den Euro-Wohlstandstransfer ins Wanken. Zwar haben wir angeblich praktisch keine Inflation – dafür aber Negativ-Zinsen, die zusammen mit der Geldentwertung auch die Vermögen der Bürger schmälern. So, als hätten wir Stark-Inflation.

Das hat das Investment in physisches Gold und Silber attraktiv für diese Gruppe gemacht. Denn diese beiden Metalle zahlen zwar keine Zinsen – werden aber auch durch Negativ-Zinsen nominell nicht entwertet. Ein Unze, ein 100 Gramm-Goldbarren oder ein Kilo bleiben auch nach einem Jahr der Aufbewahrung eine Unze, 100 Gramm bzw. ein Kilo. Selbst unsere Finanzakrobaten, die am liebsten der Bevölkerung Schwundgeld offerieren möchten, haben gegen die Edelmetall-Physik keine Chance.

Hinzu kommt die Werterhaltungs-Funktion insbesondere des Goldes. Und während andere Anlageformen ihre „Rendite“ mit dem Staat in Form von Steuern teilen müssen, ist dies mit Gold und Silber nicht der Fall. Vorausgesetzt, man hält diese beiden Edelmetalle mindestens ein Jahr – agiert also nicht spekulativ.

Nun ist es aber so, dass ein Großteil der Bürger seine Ersparnisse in Zwangsanleihen des Staates steckt. Sei es die Gesetzliche Rente, Private Versicherungsverträge oder die vom Arbeitgeber angesparte Firmen-Rente. Das System ist beim Thema Sparen schon wie ein Spinnennetz strukturiert, wo ein Großteil der Menschen hängen bleibt.

Gold und Silber sind also für viele unerreichbar. Und unseren Lesern einreden zu wollen, man könnte mit ein paar Unzen oder 100g-Goldbarren zwanzig Jahre seines Rentnerdaseins finanzieren, ist auch naiv. Man muss einfach einmal Rechner und Bleistift spitzen, um eine reale Abschätzung seiner eigenen Situation zu ermitteln.

Nur mit Gold und Silber können wir uns dem Wohlstandstransfer von EU und EZB entziehen.

Marktdaten

EUR/USD 16.06.21 Kurs / Delta in Prozent
Gold 0,8253 1.859,30 USD 1.534,48 EUR  
  5,28 EUR 0,3%
Silber 0,8253 27,70 USD 22,86 EUR  
  0,15 EUR 0,6%
Au/Ag   67,1  
[ratio]   -0,2 -0,3%
Platin 0,8253 1.136,00 USD 937,54 EUR  
  -4,04 EUR -0,4%
Palladium 0,8253 2.764,00 USD 2.281,13 EUR  
  64,87 EUR 2,9%
NIKKEI225   29.299,41  
  -152,73 -0,5%
DAX30   15.712,27  
  -21,56 -0,1%
S&P500 19:30 Uhr 4.235,62  
    -9,32 -0,2%

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