WTO mahnt vor CO2-Steuer
02.10.2019 21:00
Gold News vom 2. Oktober 2019
Gold & Gesellschaft
Selbst in entlegenen Gegenden der EU wie dem ehemaligen Ostblockland Bulgarien berichtet man über den deutschen Abschwung. Das kann man bereits ohne Kenntnisse der bulgarischen Sprache und des kyrillischen Alphabets an den Graphiken und der Sendezeit, die dieser Nachricht eingeräumt wird, ablesen.
Deutschland ist wirklich wieder in aller Munde – allerdings mit Nachrichten, die die aufstrebenden Wirtschaften Europas eher beunruhigen, als zu einer besonderen Anstrengung für den Klimaschutz zu verleiten. Am deutschen Wesen will derzeit außer einigen Jugendlichen der durchgeknallten westlichen Gesellschaften im Osten Europas keiner mehr genesen. Die aufstrebenden Wirtschaftsnationen inklusiv der Dritte Welt Staaten kümmern sich sowieso um ihre eigenen Belange.
Zwar sind die offiziellen Zahlen noch positiv, weil die konkreten Geschäfte schließlich noch aus dem Auftragsbestand der Vergangenheit beruhen, aber die Tendenz des ehemaligen Wunderknaben Deutschland scheint auch die Länder an den äußersten Rändern der Europäischen Union zu berühren. Kein Wunder, denn die Tendenz des Auftragseingangs befindet sich von Monat zu Monat auf dem Rückzug – und hat dabei den Zustand der Schrumpfung längst überschritten. Das ist aber noch nicht bei den Steuereinnahmen angekommen, die vielfach im Voraus von den Unternehmen an den Staat bezahlt werden müssen.
Auf gut Deutsch: Derzeit retten uns noch die alten Aufträge – aber bei Neuaufträgen sieht es sehr mau aus. Obwohl diese Tendenz zum Abbau deutscher Arbeitsplätze und der Verlagerung insbesondere in die Staaten des ehemaligen Ostblocks führt, will man sich dort nicht so richtig über diese Nachricht anfreunden.
Denn der Abschwung muss derzeit so brutal verlaufen, dass man selbst in den Ost-Staaten der EU die Befürchtung hegt, dass Deutschland auch noch die derzeit noch prosperierenden Wirtschaftssysteme Polens, Ungarns, der Tschechischen Republik und der Balkanstaaten Rumänien, Bulgarien und Kroatien mit in den Abgrund reißen könnte. D.h. die Job-Verlagerung von Deutschland würde dort selbst dann nicht mehr helfen.
Wir leiten diese Indikatoren aus der Art der Berichterstattung ab. Bis wir sie in Statistiken sehen werden, wird noch einiges Wasser den Rhein herunterfließen – oder möchte man lieber den Unterlauf der Donau für die analoge Nachricht bemühen? Wir bleiben jedoch sehr wachsam an dieser Problematik dran.
Schließlich ist es besser, vorbereitet zu sein, als von plötzlichen Presse-Berichten unangenehm überrascht zu werden. Das ist die Kunst des richtigen Investierens.
Marktdaten
EUR/USD | 02.10.19 | Kurs / Delta | in Prozent | |
Gold | 0,9121 | 1.499,10 USD | 1.367,33 EUR | |
11,13 EUR | 0,8% | |||
Silber | 0,9121 | 17,54 USD | 16,00 EUR | |
0,21 EUR | 1,4% | |||
Au/Ag | 85,5 | |||
[ratio] | -0,5 | -0,5% | ||
Platin | 0,9121 | 885,00 USD | 807,21 EUR | |
4,28 EUR | 0,5% | |||
Palladium | 0,9121 | 1.668,00 USD | 1.521,38 EUR | |
21,60 EUR | 1,4% | |||
NIKKEI225 | 21.764,17 | |||
-121,07 | -0,6% | |||
DAX30 | 11.956,23 | |||
-330,30 | -2,7% | |||
S&P500 | 21:00 MESZ | 2.891,36 | ||
-85,38 | -2,9% |
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